Beiträge von RunningSenna

    Auf den Spuren der Formel 1

    Im vorletzten Rennen der Saison verschlug es uns auf den Red Bull Ring nach Österreich, zum Glück ohne Regen! Nachdem erst am Wochenende die Formel 1 das erste Rennen der Corona-Saison dort absolvierte (und nächste Woche ja direkt schon wieder), war natürlich Grip ohne Ende auf dem Asphalt, was sich an den gefahrenen Zeiten zeigte. Auch wenn der Meister schon ermittelt war, der Ehrgeiz war doch bei vielen Fahrern zu spüren in dieser Saison noch etwas zu bewegen. So wurde in der Woche regelmäßig und viel trainiert, auch wenn man immer wieder auch ein Auto der kommenden Saison auf der Strecke sehen konnte. Dank des Einsatzes aller Springer konnte wieder ein volles Feld an den Start gehen! Keine wirklich lange Gerade, schnelle Kurven, enge Strecke - da wusste man schon im Vorfeld ohne die letzten Rennen dort in Erinnerung zu haben: Überholen wird schwer! Hier ist dann Geduld gefragt und auf den kleinen Fehler des Vorausfahrenden warten. Umso wichtiger ist natürlich dann die Qualifying-Position! Ein Teil des Feldes entschied sich daher für die RSW Reifen. Im Qualifying kam es dann aber ganz anders. Die erste Hälfte hatte nur Einrollcharakter, denn allen war klar: die richtig tiefen Zeiten werden mit halb vollem Tank und frischen Reifen in der zweiten Quali-Hälfte gefahren. Andreas holte sich früh frische Reifen und haute dann mal eine tiefe 1:28er Zeit raus und stand plötzlich ganz vorne! Lange Zeit sah es so aus als sollten sich alle die Zähne an dieser Zeit ausbeißen, aber dann schlugen die Fahrer mit leeren Tanks zu! Steven schaffte es um Tausendstel schneller zu sein und setzte sich breit grinsend an die Spitze. Die üblichen Verdächtigen wie Gerardo, Marius und Dennis konnten nicht mehr kontern, sie landeten im Mittelfeld….. aber Tim war ja noch da. Ohne Training direkt aus dem Urlaub ins Cockpit, verbesserte er seinen Zeiten kontinuierlich, der Aston Martin ist ja bereits seit Wochen in bestechender Form und perfekt eingestellt. Und so gelang es ihm wenige Sekunden vor Quali-Ende Steven zu verdrängen und sich die Pole - mal wieder - zu holen! Ebenfalls stark Marvin auf Platz 5 und damit im Sandwich zwischen Gerardo und Marius. Tom auf Platz 7 sogar noch vor Dennis! Daddycool mit etwas verschraubtem Setup - ihm fehlte Topspeed - nur auf Platz 9, Michael auf der 10. Patrick auf Platz 11 konnte GenesisParty hinter sich lassen, Werner nur auf Platz 13 - aber auch auf RM unterwegs - dahinter dann Sascha vor Daniel und Mehmet.

    Die Starts in dieser Saison verliefen ja häufig geordnet und ohne größere Unfälle, leider gelang das gestern nicht. In der ersten Kurve kam es zu mehreren seitlichen Berührungen - völlig normal und eigentlich ließen sich alle genügend Platz - so kam es im vorderen Feld auch zu keinen großen Vorkommnissen. Im Mittelfeld allerdings knallte es ordentlich, einer verpasste den Bremspunkt in der Anfahrt auf die erste Kurve mächtig und räumte 3 !! Fahrzeuge ab! Besonders heftig traf es dann Marius, der durch diese Kollision komplett weggedreht wurde und mit Schaden auf Platz 16 wieder ins Rennen gehen konnte. Übermotiviert und überflüssig - leider wurde nicht gewartet, um die geschädigten Fahrer vorbeifahren zu lassen. So wird sich die Rennkommission mit dem Vorfall beschäftigen. Das mit dem Platzausgleich / vorbeifahren lassen klappt allerdings bei den meisten Vorfällen sehr gut. Exemplarisch Dennis gegen Marvin in Runde 1 oder in Runde 11 Gerardo gegen Andreas - Unfälle passieren, „Sorry“ und Platzausgleich sollten unter Gentleman obligatorisch sein. Aber wieder zum Rennen: Tim konnte die Pole halten und fuhr vorne weg, Steven unterschätzte den Grip auf dem Curb und drehte sich direkt zu Beginn von der Strecke und landete so im Mittelfeld. Während Tim vorne einem nie gefährdeten Start-Ziel Sieg entgegenfuhr, kämpften Andreas und Gerardo und später Andreas und Dennis um den Platz an der Sonne. Nach einem Crash zwischen Gerardo und Andreas fielen beide auf Platz 7 und 8 zurück und mussten sich wieder nach vorne kämpfen. Gerardo hatte bereits den ganzen Abend mit Internetproblemen zu kämpfen und fast wie erwartet flog er dann aus der Lobby - schade! Andreas konnte sich wieder in die Spitzengruppe zurückfahren, allerdings war der Rückstand auf Dennis zu groß um ernsthaft noch angreifen zu können. Dennis profitierte von seiner Konstanz und den genannten Unfällen und fuhr Platz 2 sicher ein. Andreas dann auf Platz 3 - dahinter wurde es dann wieder richtig eng. Tom und Steven kämpften lange Zeit mit Marvin um Platz 4 - rundenlang wurde Stoßstange an Stoßstange gefahren, kleine Fehler führten zu Attacken - so macht das Spaß! Letztlich gelang es Steven kurz vor Rennende noch an Tom vorbeizuziehen, der konnte zwar nochmal kurz kontern, aber Steven blieb dann vorne und holte trotz Dreher in der Frühphase noch einen versöhnlichen Platz 4. Tom wieder erstarkt nach eher durchwachsenen Ergebnissen in den letzten Rennen auf Platz 5 und noch vor Marvin auf Platz 6, der auch wieder ein starkes Rennen ablieferte. Michael konnte in einem wiederum extrem engen Duell sich gegen Daddycool durchsetzen und landete auf Platz 7! Marius erst auf Platz 9 - Frust und extrem viel Verkehr nach dem Crash in der ersten Runde sind die Gründe. Werner mit seiner Reifenstrategie auf Platz 10 - hat sich für ihn gelohnt. GenesisParty auf der 11 - dahinter dann schon Sascha, der seinen direkten Konkurrenten Daniel auf Distanz halten konnte. Auf den weiteren Plätzen Patrick und Mehmet. Die schnellste Rennrunde holte sich überraschend Steven mit einer hohen 1:27er Zeit - Respekt! Da Abkürzen auf dem Red Bull Ring ja zwingend erforderlich ist um schnell zu fahren, kommen eigentlich die wenigsten Fahrer ohne Strafe ins Ziel - dieses Mal gelang das nur Michael, GenesisParty und Daniel!

    An dieser Stelle kommen üblicherweise lustige Anekdoten, aber außer der Erkenntnis, dass Tim als Controller-Fahrer auch während des Rennens mit einer Hand die Pussy streichelt - ich hoffe für alle Beteiligten, dass die Hauskatze gemeint ist - und dem Hinweis, dass Rezeptvorschläge für Pferdefleisch bei Reiterinnen nicht gut ankommen - und ja, auch der Hinweis, dass bei der Zubereitung von Sauerbraten der Sattel abgenommen werden sollte ändert daran nichts……. Tja außer diesen Erkenntnissen blieb beim Verfasser nicht so viel hängen an Kontextinformationen. Das lag überwiegend an der spannenden Rennkonstellation, ständig unter Druck stehen - ähnliche Duelle gab es überall im Feld, das hat wieder Spaß gemacht! Also: Mehr Racing - weniger Geschwätz.

    Bleibt vor dem letzten Rennen ein Blick auf die Gesamtwertung. Zur Erleichterung habe ich hinter der Spalte „Gesamt“ (da sind ALLE Punkte aus allen Rennen addiert) eine weitere Spalte eingefügt. Das ist der aktuelle Stand inklusive zwei Streichergebnissen!!! Dahinter steht die Anzahl an Punkten, die als Streichergebnis noch variabel sind. Ok, ich merke schon, dass kann doch keiner verstehen! Erklärungsversuch: Werner und Daddycool haben beide 253 Punkte. Daddycool hat durch Nichtteilnahme bereits 2 Nullergebnisse stehen, daher werden alle Punkte aus dem letzten Rennen dazu gerechnet. Werner hat eine 9 in der letzten Spalte stehen, das bedeutet, holt er weniger als 9 Punkte im letzten Rennen, so bleibt alles beim Alten, sprich 253 Punkte Gesamtergebnis. Holt er jedoch mehr als 9 Punkte - sagen wir mal 20 - so muss man die Differenz, hier also 11, zu den 253 addieren………. Mmmmhhh ich merke gerade, ist auch zu kompliziert. Also machen wir so: Wir fahren nächsten Donnerstag das letzte Rennen, Freitag kennt ihr dann euren Punktestand - das ist einfacher!! Übrigens startet in 2 Wochen die Mini-Langstreckenrennen-Serie, einige von uns haben ja zugesagt. Wir werden uns NACH dem Rennen nächste Woche Donnerstag in einem Party-Chat treffen und dann werden die Autos zugeteilt. Zur Erinnerung: Aus der damals mitgeschickten Liste (schicke ich kurz vorher nochmal) dürfen alle Fahrer in Reihenfolge der Fahrerstärke (basierend auf Ergebnissen der Saison oder Einstufung durch Tom und mich) ein Auto auswählen - die stärksten Fahrer also am Ende die „anspruchsvollen“ Boliden. Es sind noch Plätze frei, bislang haben wir 12 Zusagen! In diesem Sinne: Nächste Woche heißt es Abschied nehmen von Saison 12 in Spa!

    Drachen und Schikanen

    Die Saison 12 neigt sich langsam dem Ende zu, das letzte Gruppe 4 Rennen wurde gestern auf Dragon Trail gefahren. Bereits in den freien Trainings dominierten die Vollgasboliden TT und Scirocco – schnelle Kurven und lange Geraden, teils bergauf – da konnten sie ihre Stärken ausspielen. Höherer Reifenverschleiß und Nachteile in den Kurvengeschwindigkeiten wirkten sich hier deutlich weniger aus. So hauten Marius und Gerardo schon Anfangs der Woche gute Zeiten raus, wogegen die Blues Brothers mit dem Ferrari massive Speed Probleme hatten. Trotz Ausfall zweier Stammfahrer konnten wir Dank des Einsatzes von Marvin und Patrick mit einem vollen Feld an den Start gehen.

    Im Qualifying war dann zunächst alles wieder wie gehabt – Tim in Führung! Trotz der genannten Probleme und ohne Warm up aus dem Büro direkt an die PS 4 und mal eben eine mittlere 1:44er Zeit raushauen, kann man so machen. Aber dieses Mal kam dann gegen Ende des Qualifyings Gerardo noch um die Ecke und legte eine 1:44,2 hin! Hut ab! Pole an die Corner Cowboys, Tim direkt dahinter. Der TT-Doppelpack mit Marius und Dennis auf drei und vier in Lauerstellung. Wie stark der Scirocco war zeigte sich auch daran, dass die Plätze 5 und 6 an Marvin und Michael gingen. Beide hatten auch viel trainiert und holten sich verdient die Punkte. Steven mit dem besten Ferrari hinter Tim und mal wieder mit einem Setup, dass auch nur er fahren kann. Werner mit sehr starkem Platz 8 – auch er hatte seinen Megane auf Topspeed gebracht, starke Leistung. Andreas erst auf Platz 9 und nur knapp vor Peter. Tom sogar nur auf Platz 11! Patrick mit guter Platzierung noch vor Daniel auf der 13, dahinter dann Vollzeit-Papa Daniel, Mehmet und Igor, der mit der Strecke nie richtig zurecht kam.

    Der höhere Verbrauch als in der Gruppe 3 und dabei kaum Reifenverschleiß auf dieser Strecke sorgten dafür, dass fast alle mit RSW unterwegs waren. Unterschiede in der Strategie gab es trotzdem: Wann fahre ich meinen RM Stint? Fahre ich nur 2 Runden RM oder einen längeren RM Stint und dafür einen Stopp weniger? Auch da waren Taktikfüchse gefragt. Am Start mal wieder das gewohnte Bild, die Frontkratzer kriegen keinen Grip auf die Vorderräder und verlieren einige Plätze. Trotz der ersten Schikane und den hohen Geschwindigkeiten, kam das eng zusammenliegende Feld super durch diese Passage und nach und nach sortierten sich die Fahrer ein. Gerade durch die etwas geringeren Geschwindigkeiten in der Gruppe 4 (manch einer hasst das zwar…) kommt es zu vielen Zweikämpfen und insbesondere dabei zu weniger Fehlern, sprich Unfällen. So ging es hoch her und Positionen wechselten fleißig hin und her, teils durch Manöver, teils durch Stopps. Ach ja….. die Schikane am Yachthafen gab es ja auch noch. Mit guter Linie und abgestimmtem Setup kann man da mit knapp über 200 durchbrettern – allerdings geht’s auch schnell in den Reifenstapel und damit auf Null runter. Vorne zeigte sich schnell, dass Marius und Gerardo die schnellsten Zeiten hinlegen konnten. Tim fuhr früh in die Box und zog die RM auf, im Nachhinein wohl ein Fehler des Teams Blues Brothers auf diese Strategie zu setzen, denn so kamen die Fahrer mitten im hinteren Mittelfeld wieder auf die Strecke. Da gab es schöne Zweikämpfe mit Peter, Werner, Marvin, Steven und wie sie alle heißen…. Das kostete aber zumindest Tim erheblich Zeit. Die schnellste Rennrunde fuhr Gerardo – Tim konnte die Pace nicht mitgehen und konzentrierte sich nachdem er sich auf Platz 3 vorgekämpft hatte, relativ schnell auf die Sicherung nach hinten. Da lauerte Dennis, der allerdings schon einen deutlichen Rückstand auf Tim hatte. Die 4 fuhren, wie eigentlich immer die Top-Platzierungen unter sich aus. Den Sieg holte sich dann Marius, der lange hinter Gerardo hing, der Abstand lange Zeit unter 1 Sekunde – aber das entscheidende Überholmanöver blieb dann allen verborgen – es fand in der Boxengasse statt! Kurz vor Rennende mussten beide gleichzeitig tanken und Marius kam einen kleinen Tick eher wieder auf die Strecke, da er weniger tankte. Das brachte ihm dann den Sieg mit knapp 1 Zehntel Sekunde Vorsprung!!! Wahnsinn! Tim auf 3, Dennis auf 4 – übrigens im Interview nach dem Rennen kündigte er an, alle „Kack Gruppe 4 Autos“ zu verkaufen – er ist halt nicht wirklich ein Fan dieser Klasse! Hinter der Spitzengruppe konnte sich Andreas durch ein fast fehlerfreies Rennen nach und nach, Platz um Platz nach vorne arbeiten – gegen Rennende holten Steven und Marvin noch mächtig auf, aber es reichte für Andreas = Platz 5! Marvin und Steven gaben sich nichts und Steven überholte mehrfach Marvin, zuletzt in der letzten Runde, allerdings verbremste er sich dann in der letzten Kurve und mit dem Geschwindigkeitsüberschuss zog Marvin dann noch vorbei auf Platz 6!! Michael dann auf Platz 8 schon mit deutlichem Abstand, nach seinen Trainingszeiten war da mehr drin, auf der 9 dann Werner – starkes Ergebnis – er hatte zwischenzeitlich einigen Topfahrer gezeigt, wie schwer das Überholen sein kann. Tom nach einigen kleinen Fehlern auf Platz 10 und damit direkt vor Teamkollege Daniel, der ohne Trainingskilometer gut durch kam. Peter holte Platz 12 und konnte Patrick, Sascha und Mehmet auf die weiteren Plätze verweisen. Igor leider sehr weit hinter dem Feld, erhebliche Probleme mit dem Auto und zu wenig Trainingskilometer verhinderten da ein besseres Ergebnis – in der nächsten Saison gibt es ja zumindest was die Setups angeht Abhilfe! Festzuhalten bleibt, dass es ein außerordentlich faires Rennen war, alle Fahrer blieben straffrei. Lediglich der Verdacht des illegalen Dopings in Form von nicht zugelassenem Sprit schwebt über dem Rennen. Was lange vermutet wurde bestätigte sich: es wird Alkohol, sprich Bier getrunken während des Rennens! Ok, das erklärt vielleicht manches Manöver – aber noch Schlimmere leistungsfördernde Mittel fanden gestern Einzug in die Rennserie: der legendäre Himbeer-Maracuja-Apfel Fruchtsaft! Tom versuchte auf diesem Weg alles rauszuholen….. aber was soll ich sagen? Die Biertrinker lagen alle vor ihm, der Whiskytrinker übrigens auch. Die Moral von der Geschicht: Dope mit Himbeer-Maracuja-Apfelsaft nicht!

    Zwei Rennen sind nur noch zu fahren, bei zwei Streichrennen ist das immer die Gelegenheit mal die Arithmetik-Rechenmaschine anzuwerfen. Tim hat 565 Punkte geholt, falls er nun noch 2 Nullergebnisse einfährt, bleibt er bei diesem Wert. Sollte Marius in den beiden ausstehenden Rennen die Maximalpunktzahl von 50 pro Rennen holen, so könnte er auf 530 Punkte kommen, der dritte im Bunde, Dennis, könnte theoretisch noch auf 517 Punkte kommen. Fazit: Tim ist auch theoretisch nicht mehr von Platz 1 zu verdrängen! Damit haben wir einen würdigen Nachfolger und neuen Meister der Saison 12: (Trommelwirbel und Applaus) TIM alias Zwackelmann03 aus dem Team Blues Brothers! Ich persönlich denke, ein verdienter Meister, der über die ganze Saison gesehen durch Speed, fahrerisches Können und vorbildliche Fairness sich immer vorne platzieren konnte. Glückwunsch! By the way hat er natürlich auch Trainingskilometer ohne Ende abgerissen, wie gesagt: Übung macht den Meister. Die weiteren Zahlenspiele um Platzierungen überlasse ich dem geneigten Leser, es soll ja noch Spannung bleiben, in fast allen Bereichen ist noch Bewegung möglich! Damit bin ich nach durchgearbeiteter Nacht und immer noch etwas angeschlagen auch für heute raus. Der Satz: Schreiben ist leicht, man muss nur die falschen Wörter weglassen (Mark Twain, und der hatte vom Schreiben mehr Ahnung, als ich vom Rennfahren), ist zwar so richtig – aber das weglassen gelang mir heute nicht wie gewohnt. Auf den Meister trinke ich heute einen schönen Whisky - ok, ihr kennt mich, es werden mehrere – euch ein schönes Wochenende. Ich freue mich auf die 2 abschließenden Saisonrennen.

    Mitteilung der Rennkommission

    Durch GenesisParty wurde eine Szene eingereicht aus der dritten Runde des Rennens Fuji. Der hinter ihm fahrende Steven fährt ihm in der Anbremszone vor einer Linkskurve in das Heck, augenscheinlich weil er zu spät bremste. Durch die Kollision wird GenesisParty im Kurvenbereich nach außen von der Fahrbahn geschoben, er kann im Auslaufbereich seine Fahrt stabilisieren. Steven fährt an GenesisParty vorbei und setzt seine Fahrt (vor ihm fahrend) fort. Ein Platzausgleich findet nicht statt. Es handelt sich um einen typischen Rennunfall, auch bei ungewohnten Bremspunkten des Vorausfahrenden liegt die Verantwortung zur Vermeidung eines Unfalls natürlich beim Hinterherfahrenden. Auch wenn es sich nicht um einen rüden Verstoß handelt, so hat kein Platzausgleich stattgefunden. Dieser hätte natürlich zur Straffreiheit geführt. Steven wurde in Saison 12 bereits in 2 Vorfällen bestraft. Entscheidung der Rennkommission: 2 Punkte Abzug

    Fuji!

    Eigentlich denkt man an den Vulkan auf der japanischen Hauptinsel Honschu oder einen weltbekannten Filmprodukthersteller, der Rennfahrer natürlich an die Rennstrecke Fuji Speedway…. Seit gestern verbinden wir jedoch Chaos und Bugs mit dem Begriff! Auch wenn man natürlich berücksichtigen muss, dass ein so (Ironie on) „frisches“ Softwareprodukt nach zweieinhalb Jahren noch nicht völlig ausgereift ist (Ironie off), das kostet echt Nerven - einige traf es extrem hart! Aber auch diese lange Reise fängt mit dem ersten Schritt an, wie der alte Japaner… äh… Chinese zu sagen pflegt. Bereits bei kleinen Testrennen in der Trainingswoche zeigte sich, das Überholen ist am Ende der Geraden möglich aber an allen anderen Stellen wird es sehr, sehr schwierig. Wem auf der Geraden die Power, sprich Speed, fehlte, dem blieb nur das Warten auf Fehler der Konkurrenz. Im Vorfeld waren diverse Ausfälle bekannt, WoWa scheint die Rennserie verlassen zu haben, zumindest reagiert er auch auf Nachfragen mit Schweigen (ohne Worte). Philip ist wieder als Handballer unterwegs und fällt damit Donnerstags aus, Daniel relaxt verdientermaßen in Ungarn und schleppt hoffentlich kein Corona-Virus nach Sachsen ein, Igor und Mehmet hatten ebenfalls abgesagt. So konnten 2 neue Fahrer, die eigentlich erst in der kommenden Saison zu uns stoßen sollten, bereits ihr Debüt geben. Marvin / aka_VinDiesel und Pascal / Slotthepirate sprangen kurzfristig ein uns fügten sich direkt gut ein.

    Im Qualifying lief es zunächst, aus technischer Sicht, fast fehlerfrei, lediglich ein automatischer Autowechsel sorgte für Verwirrung, hatte aber keinen Einfluss auf das Renngeschehen. An der Spitze konnte Andreas zunächst mit einer 1:36 er Zeit überraschen bevor Tim sich deutlich nach vorne schieben konnte, in den letzten 60 Sekunden gelang es dann noch Dennis und Marius auf die Plätze 2 und 3 zu kommen……auch dahinter ging es mächtig eng her. Aber wo sonst an dieser Stelle die Ergebnisse gelistet und kommentiert werden, gibt es leider nur einen Cut. Denn beim Versuch das Rennen nach dem Qualifying zu starten sorgten Polyphony oder Sony dafür, dass die Platzierungen völlig durcheinander gewirbelt wurden. Ein erneuter Startversuch brachte ein identisches Ergebnis! Bereits vor geraumer Zeit trat dieser Bug in mindestens 2 Fällen auf, betraf allerdings jeweils nur 1 Fahrer. Damals wurde entschieden: Als Grundlage für die Startaufstellung und die Auswertung werden die vom System angezeigten Informationen verwendet….. auch wenn sie in einzelnen Fällen nicht korrekt sein sollten. Die Unterscheidung wann, welche Informationen korrekt sind oder eben nicht, ist gerade bei fehlender Aufzeichnung / Wiederholung des Qualifyings leider faktisch unmöglich. Von der „neuen“ oder besser „falschen“ Startaufstellung profitierten einige - Dennis, Andreas und Steven zum Beispiel - andere wurden extrem bestraft - allen voran Marius, der vom System auf den 14ten und letzten Platz gesetzt worden war. Damit bereits vor dem Start ohne Chance auf einen Platz ganz an der Spitze, das ist bitter.

    In der frühen Phase des Rennens katapultierte sich Andreas selbst aus dem Rennen um die vorderen Plätze, die berühmt-berüchtigten grünen Kunststoffmatten neben den Curbs haben bereits diversen Fahrer unerwartete Schleudertraumata verpasst und hier schlugen sie auch zu - kurze Zeit später erwischte es an gleicher Stelle Gerardo. Dadurch Tim in der Führung auf den RW Reifen, dahinter dann Dennis und Daddycool, Tom auch noch mit bei der Musik. Aber im Rennverlauf konnte sich Tim immer weiter absetzen und die Option nicht auf die RM wechseln zu müssen ersparte ihm einen Stopp und 2 langsamere Runden. So konnte er sich einen sicheren Vorsprung von über 20 Sekunden herausfahren und siegte souverän, im Vorbeigehen dann auch noch die schnellste Rennrunde! Dahinter wurde es richtig eng! Dennis wurde von Daddycool bedrängt und in der Zufahrt auf die Ziellinie kam es zum Photofinish - Daddycool fehlten letztlich 7 Tausendstel auf Platz 2! Die Holzmedaille konnte sich Andreas sichern, der nach dem frühen Ausritt nur nach und nach wieder nach vorne kam, dabei von einem Boxenstopp weniger profitieren konnte und mit großem Abstand zur Spitze noch Platz 4 holte. Tom, ebenfalls mit dem Aston Martin unterwegs, musste sich gegen Rennende gegen Gerardo wehren - erfolgreich und damit ein starker Platz 5! Gerardo damit auf der 6 und mit großem Vorsprung auf Debütant Marvin, der einen guten Platz 7 holen konnte. Marius erst auf Platz 8, der Rucksack des Startplatzes und jede Menge Verkehr auf der Strecke verhinderten ein besseres Ergebnis. Zudem berichteten Gerardo und Marius beide von technischen Problemen mit dem G29 Lenkrad. Michael konnte sich in einem weiteren engen Zweikampf gegen Steven durchsetzen und damit Platz 9 holen. GenesisParty auf der 11 und damit noch vor Werner, der auf den Geraden zwar extrem schnell unterwegs war, dafür allerdings in den Kurven einen hohen Tribut zahlen musste. Der nächste „Neue“ dann auf der 13, Sascha auf Platz 14, zum Glück dieses Mal ohne technische Probleme. Das war auf jeden Fall eine Schweißtreibende Geschichte gestern, das Renngeschehen und die hochsommerlichen Temperaturen forderten Tribut. Der Schweiß strömte nur so an den austrainierten Körpern entlang, da wurde von nassen Unterschenkeln berichtet - von Unterhosenstyle auf Kunstlederdrehstühlen, das Popometer eine klebrige Einheit mit der Sitzfläche bildet - manch einer spielte schon bei so viel Flüssigkeit mit dem Gedanken Regenreifen aufzuziehen! Aber immer wenn sich diese Bilder im Kopf manifestieren wollten, holte uns ein Rennkollege (zum Glück) wieder in die Realität zurück, ein kräftiges Bäuerchen über das Headset vertreibt alle ablenkenden Gedanken. Kombiniert mit der Lebensweisheit: Der Rülpser ist ein Magenwind der nicht den Weg zum Arschloch find! Und der unbewiesenen Behauptung, dass es nicht durch Alkohol, sondern durch alkoholfreies Radler hervorgerufen wird, kommt man wieder auf andere Gedanken. Nur gut, dass die Gerade in Fuji so schön lang ist, da kann man das Gaspedal festklemmen und schon mal bis zum Anbremsen ein paar Dinge erledigen …… klar pullern und Getränkenachschub holen, bei der Länge der Geraden geht da aber auch gefühlt mehr: Steuererklärung machen, Fernstudium abschließen undundund.

    Und was kommt als nächstes? Die Saison neigt sich dem Ende zu, das letzte Gruppe 4 Rennen in Dragon Trail wartet auf uns. Damit dann auch der kürzest mögliche Bremsweg von 200 km/h auf 0 km/h - einfach nur einen Tick zu spät in der berüchtigten Schikane einlenken!

    Mitteilung der Rennkommission

    Es wurden Szenen von Steven eingereicht. Unmittelbar nach dem Start in der Doppelrechtskurve fährt innen Philip in Richtung Scheitelpunkt, Steven befährt die Mitte der Fahrbahn. Am Kurvenausgang beschleunigen beide nebeneinander fahrend. Philip wird nach außen getragen und kollidiert mit Steven heftig seitlich. Dadurch kommt Steven von der Fahrbahn ab. Philip setzt seine Fahrt fort, ein Platzausgleich findet nicht statt. Der Unfall wäre vermeidbar gewesen, für eine vergleichbar Szene wurde bereits eine Verwarnung ausgesprochen. Entscheidung der Rennkommission: 1 Punkt Abzug für Philip.

    In unmittelbarer Folge kommt es zu 2 weiteren Kollisionen zwischen Michael und Steven und im weiteren zwischen GenesisParty und Steven. In beiden Fällen kommt Steven wieder zurück auf die Rennstrecke, wogegen die beiden anderen Fahrer durchgängig die Strecke befahren. Bei der Rückkehr auf die Strecke – auch nach einem unverschuldeten Unfall – ist eine Gefährdung oder Schädigung der anderen Fahrer zu vermeiden. Beide Fahrer befahren die Strecke und versuchen lediglich die Ideallinie in Renntempo zu befahren, die Kollisionen sind marginal. Daher sind beide Situationen nicht als strafwürdig anzusehen.

    Lothar hatte Donnerstag das Rennen ohne Absage oder Mitteilung „sausen“ lassen. Bereits in der Vorwoche hatte er das Rennen kurzfristig abgesagt, damals wurde entschieden: Verwarnung für Lothar, bei Wiederholung erfolgt der Ausschluss als aktiver Fahrer aus der Rennserie bzw. Rücksetzung vom aktiven Fahrer zum Springer. Da es sich hier um eine direkte Wiederholung handelt, Lothar weder eine Entschuldigung noch eine Erklärung abgegeben hat, eintscheidet die Rennkommission: Lothar wird aus der Rennserie mit sofortiger Wirkung ausgeschlossen.

    Big in Japan

    Gestern ging es in Fernost zur Sache - Suzuka, der erste Stopp der Japantournee verlangte einiges an Ganbaru wie der Japaner zu sagen pflegt. Ganbaru bedeutet in etwa „immer sein Bestes geben / niemals aufgeben / durchhalten“ …. Das waren Eigenschaften, die gestern definitiv gefragt waren. Wie immer spaltete sich das Feld der Rennfahrer in den Tagen vor dem Rennen in 2 Gruppen, die Kilometerfresser (eine Hotlap jagt die andere oder am Setup kann immer noch geschraubt werden, da geht noch was) und die gelassenen Mentalpiloten (ach, die Strecke kenne ich von der letzten Saison, mein aktuelles Auto hat auch 4 Räder, das klappt schon). In den freien Trainings zeigten sich Gerardo und Marius gewohnt stark, Tim mit Anlaufschwierigkeiten, überraschend nah an den Topfahrer dann schon Michael, Steven, Tom und Andreas. Da deutete sich schon an, dass die Leistungsunterschiede auf dieser Strecke geringer sind. Geschuldet vielleicht auch dem „Und täglich grüßt das Murmeltier“-Effekt, dem Donnerstagspatch von Gran Turismo! Da wurde dem Aston Martin eine Blitzdiät verpasst und er nahm 12 kg ab, wogegen der Nissan mit weniger Leistung plötzlich versorgt wird, rückte das Feld noch näher zusammen. Kurz vor Beginn des Qualifyings wurde dann Philip als Springer aktiviert, da Wowa noch mit dem letzten Update kämpfte und der Download und das Kopieren bekanntlich ewig dauert. Lothar fehlte dann unentschuldigt, besonders ärgerlich da auch weitere Springer verfügbar gewesen wären, die Rennkommission wird hierzu noch berichten.

    Im Qualifying kam es dann doch zu Überraschungen, obwohl Gerardo schon 1:57er Zeiten gefahren war, gelang es ihm nicht so eine Zeit im Qualifying zu wiederholen, leider nur Platz 3. Wie immer bärenstark Marius mit dem AMG, allerdings konnte Tim sich kontinuierlich im Wochenverlauf steigern und konnte sich knapp auch hier die Pole holen. Lange Zeit stand Andreas auf Platz 4 bevor Dennis mit der letzten Runde noch einmal einen raushauen konnte und sich Platz 4 sichern konnte. Hinter Andreas dann Philip, der dort ohne Training schon weit vorne landete und sein Potential andeutete. Steven nach den Trainingseindrücken auch stark auf Platz 7 und damit noch vor Michael. Dann erst auf der 9 Tom, der mit Kopfschütteln feststellt: Da fährt man schon 1:59er Zeiten und landet damit auf Platz 9!!! Ganz schön hohes Niveau! GenesisParty dann auf Platz 10 und damit noch vor dem Nissan von Werner, der hier gar nicht zurechtkam - der Nissan, nicht der Werner. Daniel auf Platz 12, Igor auf 13 und Mehmet auf 14………… Sascha war auch dabei, leider wie in den letzten Wochen schon mit mega Verbindungsproblemen und letztlich dann auch ohne Chance am Rennen teilzunehmen, sehr ärgerlich für ihn! Igor spielte wegen seinen massiven Problemen mit der Strecke oder dem Auto oder beidem mit dem Gedanken gar nicht anzutreten, fuhr dann aber doch bis zum bitteren Ende. Wie auch schon oft zum Thema Sascha gesagt, so auch hier: Respekt und echte Anerkennung für jeden, der sich dem Wettkampf stellt und mit den Widrigkeiten kämpft! Das ist auch unabhängig von Rundenzeiten und Platzierungen.

    Beim zweiten Start ging dann zumindest technisch alles glatt, In der ersten Kurve und in den „S“-es ging es dann natürlich eng zu, zumal die Astons schnell starten und der AMG und der Toyota da schon etliche Meter verlieren. Es kam zu einigen kleinen Berührungen ohne ernsthafte Folgen, lediglich Steven kam von der Strecke ab, der Vorfall wird durch die Rennkommission untersucht. An der Spitze konnte Tim den Platz an der Sonne nicht lange verteidigen, ein kleiner Fahrfehler brachte Marius auf die 1! Dahinter dann extrem dicht Gerardo und Dennis, Andreas nach Strafenabbau am Ende der ersten Runde schon mit Rückstand auf die Spitzengruppe. Aber bereits in der ganz frühen Phase verlor Marius kurz die Kontrolle über sein Auto und verlor direkt mehrere Plätze, anschließend hing er hinter Andreas fest und kam erneut von der Strecke ab. Da ging zu viel Zeit verloren, um noch in den Kampf um die Spitze eingreifen zu können. Hier zeigte sich wieder schneller fahren zu können als der Vordermann und den Vordermann überholen zu können sind zwei ganz unterschiedliche Dinge. Gerardo fuhr im Spitzentrio im ersten Renndrittel mit, allerdings schon hier sichtbar hin und her springen - Lags lassen grüßen. Fast vorhersehbar dann auch der Verbindungsabbruch und - leider muss man sagen, mal wieder - Gerardo von der Technik ausgebremst. Philip konnte sich nach und nach an die Spitze heranfahren und war letztlich der einzige, der den Anschluss an Tim halten konnte. Tim fuhr ohne ernsthaft gefährdet zu sein mit schnellster Rennrunde den Sieg ein, der kleine Bruder dann auf Platz 2. Dennis, der lange auch in den Top 3 fuhr, absolvierte das Rennen auf den RSW Reifen und musste somit kurz nach der Hälfte des Rennens auf RM wechseln und einen kurzen Stint damit einlegen. Dadurch zog Andreas vorbei, der mit den RW Reifen einen Stopp weniger absolvieren musste. Auch wenn es lange Zeit knapp war, konnte Andreas den Podiumsplatz sichern und machte damit den 3-fach Aston Martin Sieg perfekt! Hinter Dennis dann Marius, der nach einigen Schnitzern noch in den letzten Runden Tom überholen konnte und sich Platz 5 holte. Tom auf der 6 mit großem Vorsprung vor Michael. GenesisParty mit starker Leistung auf Platz 8. Auf den weiteren Plätzen dann Werner und Daniel, jeweils mit deutlichem Abstand zueinander. Steven nur auf Platz 11 - trotz Startunfall, eigentlich zu wenig für das Potential der Trainingszeiten. Igor hielt durch und konnte sich noch vor Mehmet platzieren!

    Auch wenn die Vorbereitungen für die Saison 13 schon laufen, es sind noch 4 Rennen (dreimal Gruppe 3, einmal Gruppe 4) in der aktuellen Saison zu fahren. Was gibt es noch für Erkenntnisse aus der Rennwoche in Fernost? Daniel sponsert Windeln für das Langstrecken-Event zwischen den Saisons 12 und 13 aus seinem eigenen Fundus - hoffentlich keine gebrauchten! Tom stiftet Andreas aus seinem Bestand nach dem Brands Hatch Rennen ein komplettes Pflegeset für Lorbeerkränze! Und unsere Exkursionen zu den Rennen in fernen Ländern (oder Galaxien, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat….) führen ja auch zu einem enormen Anstieg des Allgemeinwissens. So kam gestern das Gespräch auf die Tatsache, dass Japan eine florierende Pornoindustrie hat mit monatlich 4000 neu produzierten Filmen und leider bei 10.000 weiblichen Darstellerinnen nur 70 !!!! männliche Darsteller hat. Dringend werden dort weitere Darsteller gesucht! Also! Wer in der Woche bis zum Rennen in Fuji noch nichts vorhat - da lockt eine Zweitkarriere neben dem schillernden Leben als Rennfahrer. Was sind schon Grid-Girls gegen die Aussichten in diesem Berufszweig? Ich zitiere den berühmtesten Darsteller Shimiken: „Ich habe in meiner 18jährigen Karriere mit mehr als 8000 Frauen geschlafen. Darunter waren unter anderem eine Teenie-Pop-Sängerin, ungarische Austauschstudentinnen und 72jährige Zwillinge“…………. Ich gehe mal davon aus, dass die Zwillinge NICHT zusammen 72 Jahre alt waren……..in diesem Sinne, versucht die Bilder wieder aus dem Kopf zu bekommen und schönes Wochenende.

    Mitteilung der Rennkommission

    Im Nachgang zum Rennen in Blue Moon wurden 2 Vorfälle durch die Rennkommission bewertet. Igor und Werner bestritten das Rennen im Renault Megane Trophy. Dieses Fahrzeug ist allerdings durch das Team Blues Brothers ausgewählt worden. Die True Devils hatten den Renault Megane ausgewählt. Unstrittig handelt es sich trotz der Ähnlichkeit in der Bezeichnung um völlig unterschiedliche Fahrzeuge hinsichtlich der technischen Werte und des Fahrverhaltens. Alle Fahrer sollten das Reglement kennen und insbesondere ihre eigenen (selbst) gewählten Fahrzeuge. Entscheidung der Rennkommission: Beide Fahrer werden an das Ende des Klassements gesetzt, die Punkte entsprechend angepasst. Igor damit von Platz 11 auf Platz 13, Werner von Platz 12 auf Platz 14 gesetzt.

    Ebenfalls wurde bekannt, das Lothar wenige Stunden vor dem Rennen am Donnerstag „feststellte“, dass er mit beiden zur Verfügung stehenden Autos nicht klar kommt und deswegen „wohl“ aussetzen wird. Nochmals wird hier daran erinnert, dass wir grundsätzlich spätestens am Anfang der Woche absagen wollen, wenn wir verhindert sind. Erst wenige Stunden vor dem Rennen und ohne offizielle Mitteilung an einem Rennen nicht teilnehmen ist unsportlich gegenüber dem Wettbewerb und den beteiligten Fahrern, insbesondere potentiellen Springern. Entscheidung der Rennkommission: Verwarnung für Lothar, bei Wiederholung erfolgt der Ausschluss als aktiver Fahrer aus der Rennserie bzw. Rücksetzung vom aktiven Fahrer zum Springer.

    Rennen 9

    Blue Moon ist der zweite Vollmond innerhalb eines Monats - Nein, nein, da schüttelt der weise (oder greise) Rennfahrer sein behelmtes Haupt - das ist doch die Rennstrecke in Gran Turismo! Und was soll ich sagen? Recht hat er! Ein Mix aus Indie 500 Ovalrennstrecke und engen Infieldkurven verlangte von den Ingenieuren einiges an Arbeit am Setup. Einerseits war definitiv Topspeed erforderlich, andererseits brauchte man schon ordentlich Abtrieb, um schnell durch die Kurven zu kommen - ach ja, die Reifen sollten dann auch noch lange halten. WoWa und Stonie hatten für das Rennen abgesagt, so dass Daddycool und Philip zum Einsatz kamen, Lothar schrieb über Lobbychat: Komme mit beiden Autos nicht klar, werde wohl aussetzen. Bis bald! An dieser Stelle verkneife ich mir mal einen Kommentar, die Rennkommission befasst sich mit dieser Situation.

    Im Qualifying zeigte sich schnell, dass der Audi TT mit seiner enormen Topspeed das Maß aller Dinge sein wird. Dazu dann noch ein Setup-Tüftler wie Marius, da kommt dann Gutes bei heraus! Souverän holte er sich dann auch die Pole Position vor dem nächsten TT - hier zeigte Daddycool, dass er auch ohne lange Vorbereitungszeit schnell sein kann, starke Leistung. Erst danach wurde es dann italienisch: im Bruderduell behielt (mal wieder) Tim die Nase vorne und Philip damit auf der 4 - Gerardo mit dem Scirocco nur auf Platz 5. Ein starkes Qualifying von Tom brachte ihn auf Platz 6 noch vor Dennis. Die vierte Startreihe komplettierte Andreas. Steven im ständigen Kampf mit der Strecke und dem Auto dann auf 9 und dahinter Peter. Igor mit Platz 11 noch vor Teamkamerad Werner auf der 12 - genauso einträchtig wie sie im Klassement lagen hatten sie jedoch auch das falsche Auto aus der Box geholt. Beide waren mit dem Renault Megane Trophy unterwegs, der für das Blues Brothers Team reserviert ist, der Megane Gr.4 wurde durch ihr Team ausgewählt. Tatsächlich handelt es sich trotz der zugegeben sehr ähnlichen Bezeichnungen um völlig unterschiedliche Fahrzeuge mit entsprechend unterschiedlichen Spezifikationen was Leistung, Handling und so weiter angeht. Auch hier wird die Rennkommission nachberichten. Mehmet konnte sich im Qualifying auf die 13 setzen und Daniel schlagen. Sascha hatte bereits im Vorfeld mit extremen Verbindungsproblemen zu kämpfen, teilweise laggte er so heftig über die Strecke, dass er seitlich neben der Strecke einschlug ohne überhaupt eine Lenkbewegung in diese Richtung gemacht zu haben. Letztlich brach er später das Rennen ab, da er eine stetige Gefahr für alle anderen Fahrer war. Einer der großen Schwierigkeiten für alle Fahrer im Qualifying war es natürlich bei einer so kurzen Strecke mit entsprechend massig Verkehr eine schnelle und freie Runde hinzubekommen. Idealerweise noch mit Windschatten, da wurde der ein oder andere unter Wert geschlagen, aber es gab ja noch das Rennen!

    Erwartungsgemäß war der Start nicht die Paradedisziplin der Frontkratzer, durch den Lastwechsel fehlt da einfach Grip auf der Antriebsachse. Erwartungsgemäß verloren sie Plätze und so konnten sich Tim und Philip nach vorne setzten, Marius und Daddycool verloren Plätze. Aber das war nur eine Momentaufnahme, wenige Runden später hatte sich Marius an die Spitze gekämpft und nach dem Rennen mussten die Ferraripiloten Philip und Tim anerkennen, dass man auch über die Renndistanz das Tempo nicht mitgehen konnte. Auch wenn es sich knapp anhört - 10 Sekunden Vorsprung - aber alles in allem souverän und ungefährdet gewann Marius das Rennen vor den Ferrari Toppiloten Tim (auch hier im Bruderduell vorne) und Philip. Aber die schnellste Rennrunde konnte Marius nicht mitnehmen, lange hielt er die Bestzeit, aber Daddycool mit dem TT konnte die dann noch schlagen - eine 1:11,1 ist allerdings auch im Rennen extrem schnell. Daddycool im Rennen dann auf Platz 4, deutlich vor dem nächsten TT mit Dennis. Im Mittelfeld ging es zwischenzeitlich hoch her, Dennis, Gerardo, Andreas und auch Tom hatten immer wieder das Vergnügen um Positionen zu kämpfen. Mehr Reifenstopps und der ein oder andere kleine Fehler zu viel führten dann dazu, dass Gerardo hinter Andreas ins Ziel kam - Andreas auf der 6 und Gerardo auf der 7! Tom sicher auf der 8 und mit großem Vorsprung auf Steven, der nie richtig in Tritt kam und nur 9ter wurde. Peter auf Platz 10 konnte Igor und Werner in Zaum halten. Daniel hatte definitiv „Probleme mit der Strecke“ aber da fordern aktuell Familie und Beruf Tribut. Mehmet dann nur knapp dahinter.

    Und dann waren da ja noch die kleinen Kinder auf der Haupttribüne, die immer riefen: Guck mal, ein Feuerwerk! Aber der Vater als ausgewiesener Fachmann des Rennsports konnte das erklären: Kinder, das sind die Audis, die schrammen immer an der Betonwand entlang und dann fliegen die Funken! Ach ja, Freitags im Rennbericht gibt es ja auch noch den Kalauer des Renntages nochmal zum nachlesen. Wie eigentlich immer kommt er auch diese Woche von Tom: Der Schrankenwärter von Klein-Wülferode hat vergessen die Schranke runter zu machen, daher hat ein Autofahrer etwas Zug abbekommen!

    Nächste Woche geht es dann wieder in die schnellen Boliden, Suzuka ist angesagt. Marius macht Druck auf Tim, mal schauen, wie der Kampf um den Titel weiter geht, wer am Ende wen an den „Eiern“ hat. Oder um es mit Bernie Ecclestone zu sagen ‚(und der muss ja wissen wovon er redet):“ Immer wenn sie dachten, sie hätten mich bei den Eiern, mussten sie feststellen, dass ihre Hände nicht groß genug waren.“

    Die Rennkommission teilt mit:

    Trotz diverser Ankündigungen wurde letztlich lediglich eine Szene bei der Rennkommission eingereicht. Marius reicht eine Szene aus dem Beginn der sechsten Runde ein. In der Anfahrt zum Senna-S befindet er sich vorne , dicht gefolgt von Philip. Marius bremst auf der Ideallinie ab und will in die Linkskurve einfahren, Philip sticht innen in Richtung Scheitelpunkt, es kommt zur deutlichen seitlichen Kollision beider Fahrzeuge. Philip überholt dadurch Marius, beide setzen die Fahrt anschließend in neuer Reihenfolge fort. Das Einbremsen in das Kurveninnere, um den Vordermann zum Bremsen zu zwingen, weil er die Ideallinie nicht befahren kann - also die sog. „Brechstange“ - ist grundsätzlich nicht verboten, allerdings ist es eine höchst unfaire Fahrweise. Der Vordermann muss vom Gas gehen, denn in der Regel zieht er den Kürzeren, wenn er einen Kontakt abbekommt, wogegen der Verursacher durch den Kontakt häufig erst die Kurve durchfahren kann.

    Solche Überholversuche - „beim Einbremsen überholen“ - sind ein probates Mittel und gehören zum Racing dazu. Allerdings sollte das Fairplay entscheidendes Kriterium sein. Erzwinge ich das Überholen durch Abdrängen von der Ideallinie oder sogar durch Kontakte der Fahrzeuge, so sollte unverzüglich ein Positionsausgleich erfolgen. Letztlich fahren bei einer Häufung solcher Manöver beide Fahrzeuge erheblich langsamer. Entscheidung der Rennkommission: Philip ist bislang nicht auffällig geworden. Verwarnung für Philip.

    Noch ein paar Worte zum Strafabbau: Fahre ich mit einer Strafe auf der Runde und habe einen Verfolger im Nacken, so ist es nachvollziehbar, dass man die Strafe ohne Positionsverlust abbauen möchte. ALLERDINGS stellt das extrem frühzeitige Bremsen oder Langsam Fahren auf der Ideallinie in diesen Fällen ein verbotswidriges Blockieren dar. Diese Szenen konnten in den letzten Rennen mehrfach beobachtet werden. In Zukunft wird dies zu Strafen führen. Aus dem Reglement: Bekommt ein Fahrer eine Strafe, so muss er diese in der gleichen Runde unmittelbar nach der letzten Kurve vor Start/Ziel abbauen, indem er nach der letzten Kurve sofort die Ideallinie verlässt und die Strafe im Ganzen abbaut.

    Auch ein paar Worte zum Überrunden: Auch wenn wir erhebliche Fortschritte gemacht haben, so kommt es immer wieder zu Unfällen in diesem Zusammenhang. Überrunden sollte möglichst unverzüglich geschaffen werden. Aus dem Reglement: Innerhalb des nächsten Sektors sollte die Gelegenheit zum Überholen aktiv geschaffen werden, z.B. durch Verlassen der Ideallinie und/oder kurzes Gaslupfen auf einer Geraden. Wenig sinnvoll sind Vollbremsungen auf der Ideallinie oder ähnliche Harakiri Manöver. Wer Blinker auf seiner Konsole belegt hat, kann an geeigneter Stelle - Gerade - damit anzeigen, wo er hinfährt und dem Nachfahrenden so Platz machen. Und zu Guter Letzt: Befinden sich 2 Fahrer in engem Positionskampf und beide sollen überrundet werden, so ist es äußerst unfair, wenn einer der beteiligten Fahrer das Überrunden zu einem Überholmanöver ausnutzt. Der Sports-Gentleman lässt die Schnelleren passieren und setzt anschließend seine Überholversuche fort!

    In diesem Sinne: Gutes Gelingen auf Blue Moon

    Rennen 8 auf dem Autodromo Jose Carlos Pace!!

    Besser bekannt als Interlagos - Pace war übrigens Formel 1 Rennfahrer in den 70er Jahren, wer kennt ihn nicht? Immer wieder erstaunlich, die Strecke sorgt dafür, dass manche Fahrer überraschend weit vorne landen, andere sich plötzlich weiter hinten wiederfinden……..es scheint eine besondere Fähigkeit notwendig zu sein, um hier schnell zu fahren. Und auch im Fahrerfeld kommt es zu kuriosen Szenen: Während Gerardo mit dem AMG 1 Sekunde schneller fahren kann, als mit seinem SLS, kommt Marius gar nicht mit dem AMG zurecht und fährt den DBR9 Aston Martin……… also auch die Kombination Fahrer-Auto ist auf dieser Strecke seltsam. Ein Klassiker unter den Phrasenschwein-Sprüchen bewahrheitete sich auch mal wieder: Ohne Fleiß, kein Preis! Ich sag nur Gerardo und Michael.

    Aber vor dem Renngeschehen stand mal wieder ein Update, aus Erfahrung weiß man ja, danach ist die Welt wieder ein großes Stück besser, allerdings läuft das Spiel oft schlechter als vorher. Diesmal brachte der Zeitaufwand für das Update (deutlich mehr als 30 Minuten) den ein oder anderen ins Schwitzen - Arbeiten bis mindestens 20 Uhr! - und jetzt? Mama anrufen, die fährt in die Wohnung und macht das Update! Und nein, weder ist sie selbst gefahren, noch hat sie alle PS4 Spiele gelöscht! Wowa mit ständigen Netzwerkproblemen hatte im Vorfeld abgesagt, dafür ging Philip an den Start. Im Qualifying zeigte sich schon, dass die Mehrheit mit RSW Reifen fahren wird, lediglich die Aston Fraktion und einsame Mitstreiter setzten auf die RW. Wenig überraschend dann auch ein RSW Fahrer auf der Pole, Gerardo konnte Dennis im Hotlap Contest schlagen und sich mal wieder eine Pole holen. Dennis wie erwartet stark mit dem AMG auf der 2 und der Führende im Gesamtklassement, Tim, dann aber mit RW schon auf 3! Kurz vor Ende des Quali haute Philip dann auch für ihn selbst überraschend eine Hammerrunde raus und katapultierte sich auf die 4. Damit verdrängte er dann noch Michael auf die 5, nachdem der lange noch unter den Top-3 gelegen hatte. Marius nur auf Platz 6, nicht seine Strecke oder sein Auto oder beides - vermutlich ist er aktuell mit dem Rennrad schneller in Interlagos unterwegs! Dahinter wurde es dann richtig eng, wenige Hundertstel lagen zwischen den Plätzen 7 bis 10 - die 7 konnte sich Steven holen, Tom knapp dahinter, aber ebenso knapp vor Peter und Schlusslicht dieses Pakets Andreas. Werner konnte sich vor Daniel platzieren und dahinter dann Sascha, Mehmet, Igor und Lothar.

    Wieso braucht ein Rennfahrer eigentlich 3 Gehirnzellen? Das ist einfach: 1 zum Gas geben, 1 zum Lenken und 1 zum Blödsinn reden! So fand gestern im freien Training und im Qualifying ein Casting zur Teilnahme an der Pro7 Sendung „The Beauty and the Nerd“ statt. Tim wollte sein rotes Kleid an Tom verleihen, oder war es Philip? Steven wollte auch eins haben…… die Bilder kriege ich immer noch nicht aus dem Kopf, ich glaube, ich brauche eine Therapie.

    Was gibt es schöneres als einen Start in ein 60-Minuten Rennen? Ok, ein guter Whisky, Sex, Urlaub, Lottogewinn, Sonnenschein, Bier, noch ein guter Whisky, Zigarre, noch ein guter Whisky. STOPP! Ganz im Ernst: Was gibt es Besseres als einen Start in ein 60-Minuten Rennen? Richtig: 3 Starts! Beim ersten Startversuch blieben direkt mehrere Boliden stehen, bei den Versuchen des Neustarts tanzten schon wieder Fahrzeuge in der Boxengasse Samba….. das sah nicht gut aus. Beim dritten und letzten Neustart erwischte es dann Daniel und Lothar, beide konnten nicht losfahren und mussten die Lobby leider verlassen. Sehr ärgerlich, insbesondere weil Mamas Einsatz vergeblich war.

    Das Rennen lief dann ohne große Kollisionen an und es entwickelten sich schöne Platzierungskämpfe. An der Spitze tummelten sich die üblichen Verdächtigen, aber die Zeiten von Dennis und Gerardo konnten alle anderen nicht fahren, allerdings gab es ja die RW - 2-Stopp Strategie. Die Frage war, ob 2 Boxenstopps weniger den Vorteil der RSW Reifen aufwiegen konnten! Klare Antwort: Jein! Nach einigen Positionswechseln an der Spitze durch die unterschiedlichen Boxenstrategien ging es im letzten Renndrittel dann um den Sieg. Hier konnte Tim mit den abgefahrenen RW Reifen weder Dennis, noch Gerardo Paroli bieten und ließ beide ziehen. Dennis holte sich damit den Sieg, 8 Sekunden vor Gerardo und 17 Sekunden vor Tim! Marius mit den bereits genannten Problemen noch auf Platz 4, gutes Ergebnis.

    Das Mittelfeld lag sehr eng zusammen, Steven unterliefen zu viele Fehler, er verlor relativ schnell den Kontakt zu dieser Gruppe, Tom, Philip und Andreas lieferten sich über nahezu das ganze Rennen spannende Positionskämpfe, das ging richtig eng zu. Michael fand sich im letzten Renndrittel auch in diesem Bereich wieder, profitierte dann von einem kapitalen Unfall seiner Verfolger bei Überrundungen und 3 Runden vor Schluss konnte er mit frischen Reifen an Andreas vorbeiziehen und sich Platz 5 holen! Andreas - als Spritsparer unterwegs - konnte knapp vor Tom landen und Philip ebenfalls hinter sich lassen, der größere Probleme mit dem Verbrauch hatte und abreißen lassen musste. Werner konnte sich noch knapp vor Peter behaupten, Steven entnervt nur auf Platz 11 - Sascha mit gutem Platz 12 und damit sicher vor Igor und Mehmet. Die schnellste Rennrunde holte sich Gerardo, fehlerfrei blieben nur 3 Fahrer! Schöner Extrapunkt für Dennis, Tom und Sascha!

    In der Gesamtwertung konnte Tim seinen Vorsprung auf Marius aufbauen, allerdings schoben sich Gerardo und Dennis weiter an die Spitze heran. Dahinter gab es wenig Veränderungen, Michael konnte sich nach näher an die vor ihm liegenden Andreas, Tom und Steven heranschieben. Zwischen Werner und Peter bleibt es eng, gleiches gilt für Daniel und Sascha oder auch für Igor und Lothar. Positionskämpfe in allen Bereichen, Spannung hoch, was will man mehr. Die Rennkommission bekommt nach diesem Rennen auch Arbeit, da wird wie immer nachberichtet.

    Nächste Woche geht es dann an Fronleichnam (wird nur in Bundesländern mit guten Rennfahrern als gesetzlicher Feiertag zelebriert) auf die kürzeste Strecke des Rennkalenders - der fiktive Oval Rennkurs mit innen liegendem kurvigem Teil. Gruppe 4 mit teils engen Kurven und einer mega langen Geraden - man darf gespannt sein, welche Autos an den Start gehen und wer hier die Lorbeeren abgreift!

    Die Rennkommission teilt mit!

    Lediglich ein Vorfall wurde im Nachgang des Rennens bei der Kommission eingereicht, Werner versucht in der bergab Passage nach der FALKEN Kurve in Runde 12 GenesisParty innen zu überholen. Bereits zu Beginn des Überholmanövers zieht GenesisParty langsam mit seinem Fahrzeug in Richtung Werners Fahrlinie, es kommt zu einer seitlichen Kollision. Diese Linienwahl ist die Ideallinie zur Anfahrt auf die folgenden Kurven, die gefahrene Geschwindigkeiten der Beteiligten liegt oberhalb der 250 km/h. Werner bricht den Überholvorgang ab, gerät mit 2 Reifen auf den Rasenstreifen, kann seine Fahrt jedoch fortsetzen ohne Zeitverlust. Das einmalige Wechseln der Fahrlinie in der Anfahrt zu einer Kurve ist grundsätzlich gestattet, dabei ist jedoch eine Schädigung zu vermeiden. Nach Einschätzung der Rennkommission handelt es sich hier um einen renntypischen Vorfall, der grundsätzlich vermieden werden sollte. Es wird zu mehr Übersicht und der Verwendung des RADARS !!! dringend geraten. Allerdings wurden bei einer kursorischen Durchsicht des Rennens mehrere vergleichbare Vorfälle - auch unter Beteiligung der beiden hier betroffenen Fahrer - festgestellt. In der Gesamtbewertung handelt es sich hier nicht um ein sanktionswürdiges Fehlverhalten.

    An der Entscheidungsfindung war GenesisParty als Mitglied der Rennkommission NICHT beteiligt.

    Halbzeit in Down Under

    Die Hälfte der Saison ist schon wieder vorbei nach dem Rennen in Australien, manch einer hätte lieber Kängurus beobachtet oder Didgeridoo gespielt als dort die Rennstrecke Mount Panorama zu fahren. Die Lichtverhältnisse waren passend zur ehemaligen Sträflingskolonie auch eine Strafe – 18:30 Uhr war vom System angegeben, allerdings ist es in Mitteleuropa erst um Mitternacht so dunkel! Die Folge: trotz Optimierungen an den Videoeinstellungen war die Sicht extrem schlecht, aufgewirbelter Dreck vom Fahrbahnrand führte zu Blindflügen für die nachfahrenden, das waren schon erschwerte Bedingungen. Manche fanden dann doch ein adäquates Mittel dagegen: Immer schön mit dem Blech an der Betonmauer entlang, das gibt einen schön hellen Funkenregen, der dann auch die Fahrbahn ausleuchtet – ist allerdings nicht die schnellste Art um den Kurs zu kommen.

    Im Qualifying zeigte sich dann, dass die Strategie RSW Reifen zu verwenden definitiv einen Vorteil bei der Hot Lap brachte, Tim und Philip (als Ersatz für Igor) landeten mit den RW „nur“ auf Platz 4 und 5. Platz 2 mit RSW ging etwas überraschend noch vor Marius und nur knapp hinter Gerardo an Daddycool! Gerardo auf der Pole, Marius auf 3! Dennis noch deutlich vor Andreas auf der 6 – Werner mit dem schnellen Nissan auch nur ganz knapp dahinter. Tom konnte mit Platz 9 noch Michael auf Distanz halten, Sascha vor Peter – eins der ständigen Duelle. Dann Mehmet noch vor Daniel und Lothar.

    Durch technische Probleme war ein Neustart nötig, alles in Allem kam das Feld recht gut durch die ersten Kurven und den engen Kurven im Bergaufteil der Strecke. An der Spitze leistete sich Marius in der engen Bergabkombination einen Fehler – der Wagen schleudert in die Bande und er verliert direkt einige Plätze. In der Endabrechnung kostete ihn das den Anschluss nach ganz vorne und er konnte um den Kampf um Platz 1 nicht mehr eingreifen – Platz 5 mit großem Abstand nach hinten. Vorne entwickelte sich ein spannendes Rennen zwischen den Topfahrern. Gerardo mit den schnellsten Rundenzeiten – aber auch einem Turn auf RM, Daddycool stark mittendrin, Tim mit RW auch mit bärenstarken Rundenzeiten, Dennis ebenso mit RSW sehr schnell unterwegs…… und Philip kämpft auch mit RW noch um einen Podiumsplatz mit. Unterschiedliche Boxenstrategien führen dann immer wieder zu Führungswechseln. Dennis plötzlich im Autopilot und ohne Sprit – fällt in Führung liegend dann weit zurück, am Ende dann nur auf Platz 11. Den Sieg machten dann Gerardo und Tim unter sich aus – Platz 3 war der Fight zwischen Philip und Daddycool. Nach mehreren Positionswechseln konnte sich Philip durchsetzen und lag letztlich knapp über 1 Sekunde vor Daddycool. Vorne leistete sich Gerardo ein oder zwei kleinere Fehler – aber gerade in den letzten Runden holte er kontinuierlich mehr als 1 Sekunde auf Tim heraus. Am Ende lag er nur noch 0,3 Sekunden hinter Tim! Im Interview sagte Tim: Noch 1 Runde hätte ich mich nicht vorne halten können! Knappe Kiste!! Hinter den Top 5 dann wieder die Niederungen des Mittelmaßes – hier konnte sich Andreas mit einer soliden und fehlerfreien Vorstellung vorne halten = Platz 6! Schon deutlich dahinter der Teamkollege Tom, der Werner mit dem Topspeed Monster distanzieren konnte. Peter mit sehr starker Leistung auf Platz 9 und damit noch vor Michael, der durch Fehler immer wieder Zeit verlor und daher etwas unter wert nur auf Platz 10. Dennis nach den bekannten Problemen auf der 11, das ist definitiv sein Streichrennen! Lothar konnte sich auf Platz 12 vorfahren – gutes Ergebnis! Mehmet dann dahinter und noch vor Sascha, der im Moment nicht so richtig in Tritt kommt und mit der roten Laterne dann Daniel. Wenig Zeit zum trainieren und eine ungeliebte Strecke lassen da einfach nicht mehr zu – dafür ist das Niveau des Fahrerfelds einfach schon zu hoch!

    Falls ich etwas vergessen haben sollte zu berichten, kann das am Lebenswandel der letzten 3 Tage liegen – der förderte nicht wirklich Erinnerungsfähigkeit, frei nach dem Motto: Wer sich dran erinnern kann, war nicht richtig dabei! In diesem Sinne geht es an den Zuckerhut – Interlagos oder wie die Sprachexperten letzte Woche orakelten, die Strecke mit den beiden Bergen – Sprachexperten halt!

    Die Rennkommission teilt mit:

    Es wurden mehrere Szenen an die Rennkommission herangetragen. Grundsätzlich kam es zu erheblich mehr Überrundungen auf der Laguna Seca Strecke, als bei den meisten anderen Rennen unserer Serie. Hier wurden einige Vorfälle festgestellt, teils eingereicht, teils in den jeweiligen Sprachpartys thematisiert. Grundsätzlich gilt (Zitat aus dem Reglement) bei blauen Flaggen soll „innerhalb des nächsten Sektors die Gelegenheit zum Überholen AKTIV geschaffen werden“. Eingereicht wurden von Gerardo 2 Szenen. In einer Szene überrundet er Igor, der zunächst Tom Platz macht, in der Anfahrt zur nächsten Kurve jedoch sich wieder auf die Ideallinie setzt und erst im folgenden Streckenabschnitt überrundet werden kann. Entscheidung der Rennkommission: siehe oben, Hinweis auf aktive Gelegenheit zum Überrunden geben, keine Bestrafung

    Weiter überrundete Gerardo Werner kurz vor Rennende, in der darauf folgenden Passage (Korkenzieher) fährt Werner Gerardo in der Kurveneinfahrt von seitlich-hinten in das Auto, beide schleudern von der Strecke. Werner ist aus der Saison 11 vorbelastet. Entscheidung der Rennkommission: 1 Punkt Abzug

    Am Ende des Qualifying kommt es auf der Start-Ziel Geraden zu mehreren Unfällen und Behinderungen. Eingereicht haben Dennis, Gerardo und Steven Szenen, die aus dem jeweiligen Stream ersichtlich sind. Wiederholt wurde darauf hingewiesen, dass das Parken auf der Strecke oder das Blockieren anderer Fahrer während des Qualifyings unzulässig ist. Selbst das Abstellen abseits der Strecke führt in der Regel zu „gelben Flaggen“ und in der Folge zu Zeitstrafen für Fahrer, die hier noch Bestzeiten aufstellen. Auch wenn eine restlose Aufklärung nicht möglich ist, so kann festgehalten werden, dass Michael und Sascha sich ca. 30 Sekunden vor Quali-Ende unmittelbar vor und innerhalb der letzten Kurve vor Start und Ziel aufhalten und in Schrittgeschwindigkeit die Fahrbahn blockieren. Steven kann eine schnelle Runde nicht regulär zu Ende fahren und kollidiert mit den Fahrzeugen. In der Folge bleibt Steven allerdings ebenfalls vor der Ziellinie auf der Rennstrecke nahezu stehend. Sowohl Gerardo, als auch Dennis können auf Grund der Behinderung durch nunmehr 3 Fahrzeuge die Runde nicht regulär zu Ende fahren, es kommt sogar noch zu einer Kollision zwischen Werner und Dennis auf Grund eines Ausweichmanövers. Entscheidung der Rennkommission: Das Heranziehen von Streams ist nicht unproblematisch, nach Diskussion hat sich die Mehrheit der Rennkommission entschlossen diese zuzulassen. Michael erhält eine Verwarnung, da er nicht vorbelastet ist. Sascha und Steven erhalten 1 Punkt Abzug, da beide bereits in der laufenden Saison vorbestraft.

    Sascha erhält in der ersten Rennrunde eine Zeitstrafe, baut diese nicht wie es das Reglement vorsieht auf der Start-Ziel Geraden ab. Entscheidung der Rennkommission: 1 Punkt Abzug

    Korkenzieher und keinen Wein?

    Meistens stellt sich das Problem ja genau andersherum dar, Wein ist da - aber kein Korkenzieher (naja, ein Hoch auf die 1,5 Liter Flaschen Lambrusco, die haben Schraubverschluss). Aber gestern in Kalifornien ging es immer wieder durch die „Corkscrew“-Kurve, berühmt-berüchtigt weil der Einlenkpunkt so liegt, dass der Scheitelpunkt hinter der Kuppe liegt, da sind Fehler vorprogrammiert und führten auch gestern zu heftigen Abflügen. In der Trainingswoche deutete sich schon an, dass der Megane Trophy das Maß aller Dinge sein wird - nicht unbedingt weil er das schnellste Auto ist, da können TT und Scirocco definitiv mithalten - allerdings ist er Sprit- und Reifenschonender als die Konkurrenten. Trotzdem dominierte Gerardo die freien Sessions und legte mal eine tiefe 1:26er Zeit vor, Tim konnte Urlaubsbedingt nicht fahren, der Rest kam an diese Zeit nicht heran.

    Vor dem Rennen herrschte erst einmal etwas Durcheinander, wer kann fahren, wer nicht und wer will, schafft es aber zeitlich nicht…… Kurz: Daddycool für Mehmet, dann sagt Daniel noch ab, Philip rückt auch noch nach, Daniel kann doch noch rechtzeitig kommen, Philip wieder raus, Daddycool sagt wegen Beruf ab, Philip doch dabei…….. mehr Positionswechsel als in einem Rennen! Aber hier nochmal die Bitte: Frühzeitig signalisieren, ob man Donnerstags fahren kann! Daniels Beinahe-Ausfall war ein Batterie Problem am Skoda, eigentlich ein Riesenskandal, dass so eine Batterie nach 9 Jahren schon platt ist! Aber um 20:40 h waren dann tatsächlich 16 Fahrer am Lenkrad oder Pad und es wurde im Qualifying ganz schön eng auf der Strecke. Einige konnten keine freie schnelle Runden hinlegen, was sich in der Startplatzierung niederschlug. Andreas hatte eine ganz besondere Quali-Strategie: Früh in die Box und mit frischen Reifen angreifen! Toller Plan, allerdings nur wenn man dann auch die Reifen wechseln lässt und nicht mit den alten einfach wieder weiterfährt! Konsequenz: nächste Runde wieder in die Box…… das kostet natürlich Chancen auf eine schnelle Runde. Seine Leistung abrufen konnte Gerardo mit dem Frontkratzer VW und holte sich die Pole vor Tim und Marius - die üblichen Verdächtigen! Stark auf Platz 4 schon Steven, ebenso stark mit wenig Trainingsrunden Philip und damit noch vor Tom - alle 3 übrigens auf dem Megane Trophy! Dennis nur auf der 7, aber noch vor Andreas und Wowa. Dahinter wenig Überraschungen, lediglich Peter landete nur auf der 15 - das Ergebnis der ungeliebten Strecke.

    Der Start war in der letzten Saison mit Gruppe 3 hier noch ein echtes Chaos, dieses Mal war in den meisten Cockpits Ruhe und Zurückhaltung eingeschaltet. Gerardo kam am Start nicht von der Stelle und verlor direkt seine Pole an Tim, der einen guten Start hinlegte, ebenso wie Steven und Marius. Damit war die Spitzengruppe der ersten Rennphase schon zusammen, dahinter ging es dann eng zu, lediglich Dennis musste den ja aus der Vorsaison bekannten Gummiwülsten an den Curbs Tribut zollen. Er wurde aus der zweiten Kurve ausgehebelt und rutschte ins Kies. Die ersten Runden waren geprägt von Positionskämpfen, lediglich Tim konnte vorne sein eigenes Rennen fahren und geriet nie ernsthaft unter Druck. Gerardo konnte die ersten Runden noch Anschluss halten, aber Fahrfehler kosteten ihn immer wieder Zeit und er verlor Positionen, ein heftiger Crash raubte ihm dann völlig den Anschluss an die vorderen Plätze - er wurde nach einer Überrundung vom Überrundeten in der Korkenzieherkurve getroffen und von der Strecke geschleudert. Marius war der einzige Fahrer, der dann noch mithalten konnte - jedoch nach und nach stieg der Rückstand auf 20 Sekunden, die sich dann auch bis ins Ziel hielten. So fuhr Tim ungefährdet seinen Sieg ein vor dem starken Marius auf der 2! Dahinter waren eine Menge Positionswechsel, Dennis mit der RSW Reifenstrategie musste einen Stopp mehr einlegen, die Zeit konnte er nicht nach vorne rausfahren gegen die RW Strategen. Nachdem Steven und Tom durch eigene Fahrfehler etwas Boden einbüßten, fuhren Andreas und Philip den Podestplatz unter sich aus. Andreas konnte den schnelleren Philip lange Zeit hinter sich halten, aber Philip legte sich seinen Konkurrenten schön zurecht und wartete fair auf seine Chance, die dann auch kam. Danach gab es kein Halten mehr und letztlich sicher landete Philip auf Platz 3 - Andreas auf der 4! Dahinter dann mit bereits deutlichem Rückstand Dennis und wiederum deutlich dahinter Gerardo. Tom leistete sich ein oder zwei Fehler zu viel und musste sich mit Rang 7 zufrieden geben, konnte allerdings Steven noch distanzieren, der mehr Blutdruck als Reifendruck hatte und daher in einigen Szenen Fehler hatte. WoWa kämpfte mit der Strecke und konnte seine Grundschnelligkeit nie wirklich ausspielen - fehlende Routine durch 0 Trainingskilometer fordern da ihren Preis, nur auf Platz 9. Daniel in den freien Trainings noch mit 1:27er Zeit konnte diesen Speed über die Renndistanz nicht halten, ein Unfall und das damit verbundene Warten zum Positionsausgleich dazu - da ging nach vorne nicht mehr viel = Platz 10 trotzdem stark! Michael konnte sich auf die 11 setzen und damit seine beiden Markenkollegen Peter und Sascha hinter sich lassen. Insbesondere Peter konnte sich aber nach enttäuschendem Qualifying schön noch weiter vorne platzieren. Werner nach mehreren Abflügen in der ganz frühen Rennphase weit zurück, kämpfte sich noch ran und konnte Lothar noch hinter sich lassen. Die schnellste Rennrunde war schnell vergeben, bereits in Runde 2 holte sich Tim den Zusatzpunkt. Insgesamt blieben 7 Fahrer fehlerfrei - auf dieser Strecke mit wirklich engen Track Limits eine Klasse Leistung! Zwischen Platz 1 und 16 liegen drei Runden Rückstand - dementsprechend gab erheblich mehr Überrundungen als üblich. Überwiegend gingen diese gut vonstatten, lediglich in Ausnahmefällen gab es Schwierigkeiten. Nochmals der Appell - kurz vom Gas und vorbeilassen - für alle Beteiligten stressfreier.

    In der Teamwertung konnte Philip satt Punkte für Monster Racing holen, trotzdem konnten sich die Blues Brothers in der Tageswertung knapp davor setzen, in der Gesamtwertung bleiben sie deutlich vor Monster Racing. Die Corner Cowboys und die True Devils liefern sich dahinter ein Kopf-an-Kopf Rennen! In der Gruppenwertung liegt „Weiß“ immer noch vorne! Vatertagsbedingt haben wir nun unseren nächsten Auftritt erst in 14 Tagen, in Australien geht es dann wieder mit Gruppe 3 an den Start. Die einen freut es - die anderen wischen sich eine kleine Träne aus dem Auge beim Abschied von der Gruppe 4. Nach den ersten Eindrücken - Betonmauern statt Kiesbetten - Nachtsichtgeräte erleichtern die Sicht auf die Strecke - werden die Karten neu gemischt!

    Die Rennkommission teilt mit:
    Die Kommission befasste sich mit 3 Vorfällen aus dem Monza-Rennen. Lothar reichte eine Szene ein. In der 29ten Runde verliert Sascha in der letzten Schikane die Kontrolle über sein Fahrzeug und schleudert nach links in die Bande. Von dort fährt er rückwärts über die Strecke und verlässt diese vollständig rechtsseitig. Nachdem er 2 Fahrzeuge passieren lässt, kehrt er auf die Rennstrecke zurück, dabei kollidiert Lothar mit ihm. Sascha war kurzzeitig „geghostet“, unmittelbar vor der Kollision „materialisiert“ er sich jedoch wieder vollständig. Lothar hat keine Chance den Zusammenstoß zu vermeiden, er verliert einen Platz im Klassement durch den Unfall. Bei der Rückkehr auf die Strecke ist besondere Vorsicht geboten, eine Gefährdung oder Schädigung anderer Fahrer ist auszuschließen. Entscheidung der Rennkommission: Verwarnung für Sascha - trotz bestehender Vorbelastungen wurde aus Gründen der Verhältnismäßigkeit von einem Punktabzug hier abgesehen.
    In der zweiten Szene verliert Andreas in der zweiten Schikane die Kontrolle über das Auto und schleudert von der Strecke, durch die Schikane und wieder zurück auf die Rennstrecke. Dabei kollidiert er mit Daddycool, der hinter ihm liegend den Zusammenstoß nicht vermeiden kann. Hier gilt wie zuvor auch: Bei der Rückkehr auf die Strecke ist besondere Vorsicht geboten, eine Gefährdung oder Schädigung anderer Fahrer ist auszuschließen. Andreas ist bisher in dieser Saison und der Vorsaison ohne Strafen geblieben. Entscheidung der Rennkommission: Verwarnung für Andreas
    Es wurde festgestellt, dass Lothar in 2 Fällen angezeigte Zeitstrafen des Systems nicht vor der Ziellinie abbaute. In beiden Fällen wurde die Strafe erst in der folgenden Schikane abgebaut, dies ist nicht regelkonform und bringt einen Vorteil. Lothar wurde in dieser Saison bereits einmal bestraft. Entscheidung der Rennkommission: 1 Punkt Abzug

    Forza! Monza!

    Vorwärts macht in Monza immer besonders viel Sinn - lange Geraden - Topspeed hilft hier definitiv, allerdings sind die drei Schikanen auch nicht von schlechten Eltern, da muss mach dann mit dem auf Speed geschraubten Boliden erstmal fehlerfrei rumkurbeln. Alles altbekannte Tatsachen, immerhin fahren wir schon seit langen Saisons hier unsere Rennen. Trotzdem immer wieder eine Herausforderung den Mittelweg zu finden. Im Vorfeld zeigten bereits Tim und Gerardo, dass man schon tiefe 1:46er Zeiten brauchte, um ganz nach vorne zu kommen - da bissen sich alle anderen die Woche über die Zähne dran aus. Einige kämpften mit neuem Equipment (Rennsitz) oder neuer Hardware (Internetanbindung) - mal mit mehr und mal mit weniger Erfolg. Durch den Einsatz von Daddycool konnte Mehmet ersetzt werden, der immer noch fleißig Bob der Baumeister spielt. Ansonsten konnten wir mit vollem Feld an den Start gehen. Das stand zwar lange auf der Kippe, aber Lothar kam auf den letzten Drücker doch noch und Daniel auch. Der war lange verschollen und es wurde schon spekuliert, ob sein Vorschlag „Liebling, ich brauche auch einen Rennsitz“ im Hause BicBuddha durchschlagenden Erfolg hatte. Die möglichen Folgen gingen von „dicke Augen“ bis Orthopäde oder sogar Proktologe zur operativen Entfernung des Lenkrads aus dem Allerwertesten. Aber alles gut - Daniel konnte unversehrt mitfahren.

    Im Qualifying zeigte zunächst einmal Gerardo dass mit ihm zu rechnen ist - allerdings konnte Tim dann noch drauflegen und holte sich - mal wieder muss man sagen - die Pole! Dennis stark dahinter auf Platz 3 vor WoWa, der sich mit dem Nissan auf Platz 4 fahren konnte. Hier zeichnete sich schon ab, dass der legendäre Top-Speed des Nissan hier eine Macht sein wird. Marius etwas überraschend nur auf Platz 5, gefolgt von Steven und Andreas. Michael auf der 8 konnte Daddycool hinter sich lassen, da machte sich bei Peter das fehlende Training bemerkbar - sein Potential schöpfte er erst im Rennen richtig aus. Werner dann auch mit dem Nissan auf der 10 noch vor Tom, der hier auch nicht seine übliche Leistung abrufen konnte. Igor stark auf der 12 noch vor Daniel und GenesisParty, der mit Inbrunst „JA!!“ antwortete auf die Frage, ob er Schwierigkeiten mit dieser Strecke habe. Sascha nach wenig Training, bedingt durch diverse Netzwerk- und Lobbyprobleme auf 15 noch vor Lothar.

    Start und Monza - der Kenner weiß was kommt, der Karosserie-Ausbeuler macht schon mal den großem Hammer fertig - die Rennkommissare nehmen Urlaub für Beurteilung von eingereichten Szenen - Pylonen und Kunststoffblockadenhersteller legen Extraschichten in der Produktion ein……. Aber was soll es, da mussten alle durch. Erwartungsgemäß ging es zu dritt nebeneinander mit mächtig Gedränge in die erste Schikane. Leider verbremste sich Steven und kollidierte mit wem? Klar, wie immer Gerardo. Der drehte sich und verlor diverse Plätze, Steven wartete und ließ ihn vorbei, aber der Anschluss nach vorne war - mal wieder - für Gerardo weg. Danach entwickelte sich ein überraschend spannendes Rennen, obwohl die Strecke ja tendenziell eher langweilig ist, so spielt hier der Windschatten eine enorme Bedeutung. Es kommt dadurch zu mehr Überholmanövern im direkten Wechsel, als auf den meisten anderen Strecken. So duellierten sich Tim und Wowa von Anfang an im Kampf um die Spitze, immer den Windschatten des anderen ausnutzend. Dahinter war ein dichter Pulk mit Marius, Daddycool und Andreas im ständigen Fight. Auch Michael mischte hier noch lange Zeit mit. Da wurde gerne auch schon mal angeschoben, innen reingestochen, Anbremsduelle - das war schon Racing! Durch die eigene Verstrickung in einen Zweikampf mit Daddycool über gefühlt endlose Runden, habe ich leider nicht viel von den andere Zweikämpfen mitbekommen, aber die Abstände im Ziel sprechen ja für sich. Zwischen Platz 1 und 9 liegt gerade einmal 1 Minute - und das nach 60 Minuten Rennen - das ist schon stark was das Niveau angeht! Leider gibt es einige Szenen, die die Rennkommission beschäftigen werden, wie immer wird da nachberichtet.

    Im Rennen konnte Wowa dann die Pace von Tim auch auf Grund der unterschiedlichen Reifenstrategie nicht mitgehen und Tim holte souverän seinen nächsten Saisonsieg inklusive schnellster Rennrunde, die er sich kurz vor Rennende auch noch von Gerardo holen konnte. Wowa mit einem überzeugenden Platz 2 - da hat er neben seiner eigenen Leistung auch den Vorteil des Nissan perfekt genutzt! Dennis mit ungefährdetem Platz 3 vor Marius, der sich sicher auf Platz 4 setzen konnte, erst dahinter wurde es dann eng von den Abständen. Gerardo mal wieder mit einer Aufholjagd - das kennt er ja mittlerweile - preschte noch auf die 5 nach vorne. Daddycool erst überholt von Andreas, dann abgeräumt von Andreas und dann durch einen großflächigen Zen-Garten harken Ausflug von Andreas wieder vorbei - landete auf einem guten Platz 6 - Andreas dadurch „nur“ auf 7….. Apropos 7, das war der Abstand zwischen Platz 5 und 7, enge Kiste! Und wo wir gerade bei engen Kisten sind: wer, wann und wo und bei wem von hinten reinkommt - das sind Fragen, die die Welt bewegen während man mit 260 über die Zielgerade brettert. Kein Wunder, dass man da auch schon mal den Bremspunkt verpasst. Und dann? Kommt aus dem nichts in gelassenem Ton in die Sprachparty geplätschert: Ei rät nicht……. Eiweiß!

    Das ist definitiv einer aus der Kategorie „Sätze für die Ewigkeit“ allerdings war das dann auch der Punkt, an dem mehrere Autos zeitgleich an unterschiedlichen Stellen der Strecke ausbrachen, schleuderten………. Ich bin immer noch für eine große Party - das sorgt wenigstens für Chancengleichheit. So, weiter im Text. Auf Platz 8 Michael, der sich knapp vor Steven behaupten konnte. Werner mit starkem Platz 10 konnte sich vor Tom platzieren. Tom neben dem Kampf mit der Strecke, auch noch Strafenabbau und kleinere Fehler….. in der Summe dann zuviel. Daniel konnte Platz 12 vor GenesisParty holen, dahinter dann Igor, Lothar und Sascha. Bemerkenswert bei der Straforgie durch Abkürzen in den Schikanen: es blieben 4 Fahrer fehlerfrei! Glückwunsch und Zusatzpunkt an Dennis, GenesisParty, Daniel und Andreas!

    In der Einzelwertung hat tim seinen Vorsprung auf 30 Punkte vor Marius ausgebaut, von Platz 2 bis 4 wird es dann richtig eng zwischen Marius, Dennis und Gerardo. In der Teamwertung holte das Monster Racing Team den Tagessieg - auch dank Daddycool - in der Gesamtwertung bleiben die Blues Brothers noch deutlich vorne. In der Gruppenwertung liegt weiß mit 92 Punkte vorne, da ist noch alles offen.

    Ein Rennen haben wir noch vor der Vatertagspause! Laguna Seca! Korkenzieherkurve! Gruppe 4! Das wird eine schöne Party! Frei nach dem Motto: Rake America great again, freuen wir uns alle auf herrliche Abflüge in den Wüstensand. In diesem Sinne ein schönes Wochenende.

    Alsace? Alsace!

    Es war wieder soweit, die geliebt-gehasste Strecke im Elsaß stand auf dem Programm. Eine Menge Arbeit für die Piloten vor dem Tag der Arbeit! Während sich ältere Racer bereits im Vorfeld über die schlechte Sicht bei Dämmerung aufregten……. Und sich dann erklären lassen konnten, dass man die Helligkeit in den „erweiterten Einstellungen“ so hochdrehen kann, dass man auch gestern im High Noon mit Sonnenschutzfaktor 50 und Sonnenbrille fahren kann! Nochmals Danke an Tom und Tim - das war sehr nett (wenn ihr nicht so gelacht hättet über den alten Mann). Im Vorfeld gab es bereits eine Absage - Daddycool kam daher zum Einsatz. Kurzfristig sagte dann noch WoWa ab, Daniel schlief mit dem Säugling auf dem Arm ein und Lothar kam auch nicht zum Rennen, so konnte Tim mal wieder seinen kleinen Bruder Philip aktivieren und der sammelte fleißig für WoWa Punkte.

    Das Kapitel Alsace - oder besser als Kinofilm: Episode IV - Das Imperium schlägt zurück! - entwickelte seine Geschichte bereits in der Trainingswoche. Immer wieder interessant zu sehen, wie da die Autos gewechselt werden, die Reifenstrategie diskutiert wird, das Setup an die Reifenwahl angepasst wird und dann alles über den Haufen geworfen wird! Bereits hier deutete sich an, dass das Imperium äääähhh die Meister der Saison 10 und 11, Darth Dennis und Darth Marius nach 3 dominanten Rennen von Tim bereit war zurückzuschlagen! Auch wenn ein kleiner Yoda immer wieder Tim Sätze ins Ohr flüsterte: Ein Setup bauen du musst! Schneller du musst werden, kleiner Padawan! Tu es oder tue es nicht. Es gibt kein Versuchen! …..So war jedem klar, dass die Erfahrung mit Rennen auf dieser Strecke ein klarer Vorteil für das Imperium sein würde.

    Bereits im Qualifying zeigte sich, dass der AMG das Pendant zum Imperialen Sternenzerstörer darstellte - unter den Top 5 waren direkt 3 vertreten. So konnte sich Marius lange an der Spitze des Qualifyings halten, doch dann haute Dennis noch einen raus und holte sich die Pole! Marius auf 2 und Tim „nur“ auf Platz 3! Dahinter dann die nächste Überraschung Stonie auf Platz 4 - Hut ab! - und damit noch vor Daddycool, der auch den AMG fuhr. Etwas überraschend nur auf Platz 6 Gerardo - Steven und Andreas auf den weiteren Plätzen. Ein starkes Qualifying auch wieder von Peter auf Platz 9 und damit schneller als Philip (ok, er hatte mal wieder nur 15 Minuten Trainingszeit) und Werner. Auf Platz 12 überraschend weit hinten - die Strecke liegt ihm nicht - Tom……vielleicht nahm ihm aber auch der bereits leicht angetrocknete Lorbeerkranz aus dem letzten Rennen etwas Sicht. Sascha dann endlich ohne technische Probleme, damit mit wenig Trainingsmöglichkeiten nach Umzug auf Platz 13 und damit noch vor Igor.

    Das Rennen startete trotz enger erster Kurve ohne größere Probleme, den besten Start erwischte Philip, der sich direkt an Andreas vorbeischieben konnte und hinter Gerardo direkt attackierte. Leider führte ein Verbremser von Philip zur Kollision zwischen den beiden, keine Chance für Gerardo, der sich drehte und als Letzter erst wieder weiterfahren konnte. Philip wartete - doch vergeblich - schon 3 Kurven später gerieten Peter und Sascha aneinander und drehten sich in der Kurve, Gerardo musste bremsen und Igor schob ihn von hinten direkt in die Strohballen. Chaotisches Bild: 4 Rennwagen - und keiner steht in die richtige Richtung oder fährt. Nachdem dann alles sortiert war (inklusive hin und her rangieren a la R2D2), ging es weiter - allerdings hatte Gerardo einen Rückstand auf die Top 3, der nicht mehr aufzuholen war. Rennen sind leider auch zu einem Teil von Zufällen abhängig. Vorne zog Dennis als Erster seine Kreise, Marius, Tim und auch Daddycool mit Abstand dahinter. Aber schnell stellte sich heraus, dass Marius mit RW unterwegs war und einen Stopp weniger brauchen würde, als Dennis und so übernahm er nach 2 Reifenstopps dann logischerweise auch die Führung. Dennis konnte Tim auf der Strecke überholen und sich Platz 2 sichern, auch Daddycool konnte Tim hinter sich lassen und alles sah nach einem sicheren 3-fach Triumph für das Imperium, sprich die AMG, aus. Zwei Runden vor Schluss spielte dann aber der Rennzufall noch einmal eine Rolle. Dennis fädelte in der letzten Kurve vor Start und Ziel rechts in eine Begrenzung ein (obwohl er in der Aufzeichnung eigentlich noch weit entfernt von der Bande ist……kurios) und bremste von 150 auf 0 innerhalb eines Meters, natürlich mit kapitalem Schaden. Daddycool fuhr dann kurz darauf ohne Sicht in den Kurvenbereich noch in den quer stehenden Boliden - beide mit Schaden! Für Tim war das natürlich ein Geschenk, er konnte ohne Aufwand an den beiden langsam fahrenden vorbei und verteidigte Platz 2 in den letzten beiden Runden! Dennis daher nur auf Platz 3 und Daddycool auf der 4. Bereits auf Platz 5 nach großer Aufholjagd Gerardo - Lange hing er hinter Andreas fest, sonst wäre vielleicht noch mehr drin gewesen. Philip dahinter mit starkem Platz 6! Auf der 7 dann Andreas mit dem Aston Martin knapp gefolgt von Steven. Beide konnten in den letzten Runden noch Stonie überholen, der ganz offensichtlich mit abgefahrenen Reifen zu kämpfen hatte. Da zahlte sich die kuriose Strategie von Andreas aus: Quali auf RSW, im Rennen nachdem die RM gefahren worden waren, dann die RW wegen der besseren Haltbarkeit aufgezogen. Werner holte sich Platz 10 und konnte sogar Tom hinter sich lassen - wie gesagt, das war nicht Toms Strecke! Peter dann letztlich deutlich vor Sascha und Igor.

    Die schnellste Rennrunde holte sich Marius auch noch - alle Fahrer blieben fehlerfrei! In der Gesamtwertung konnte Marius den Abstand zu Tim verkürzen, Dennis schob sich auf Platz 3 nach vorne. Nächste Woche geht es nach Monza - nach so vielen Kurven im Elsaß auch mal wieder schön lange Geraden zu fahren! Nachdem wir mit Darth Dennis, Darth Marius und Luke Zwackelmann bereits einige Rollen vergeben haben, stellt sich nur noch die Frage, wer mimt in Italien die Prinzessin Leia? Ich bin gespannt auf die Antwort, bis dahin wünsche ich euch ein schönes Wochenende mit dem galaktischen Gruß: „Ich bin dein Vater!“ …… ääähhh Stopp! Ich meinte natürlich: Möge die Macht mit euch sein!

    Brands Hatch!

    Die britische Traditionsstrecke war der Austragungsort des ersten Gruppe 4 Rennen der Saison 12! Und damit hatten es die Fahrer direkt neben der Tradition auch mit dem englischen Rasen zu tun bekommen. Der kam nämlich bei der engen Strecke mit schnellen Kurven definitiv ins Spiel, insbesondere bei schnellen Runden und dem damit einhergehenden „Räubern“ über die Curbs warteten die englischen Grashalme nur darauf das Thema Grip von 100 auf Null zu reduzieren und die Fahrer auf einen schönen Ausritt ins Grüne oder eine Karussellfahrt einzuladen. Nichtsdestotrotz kramte Tim in der Vorbereitung auf das Rennen in der großen Youtube-Box und fand das DTM Rennen 2019 auf dieser Strecke (bei Nieselregen) - wer der Meinung ist, dass die Strecke nicht für Gruppe 4 taugt, der mag mal einen Blick in das Rennen werfen - die Jungs fahren dort leistungsmäßig mit Gruppe 2 Autos um den Kurs - einfach Wahnsinn. In der Trainingswoche das übliche Bild - manche trainieren mental, manche fahren viel. Schon hier zeichnete sich ab, dass Brands Hatch Tim liegt und der Megane hier richtig schnell geht, die Kombination aus Speed und Grip und wenig Verschleiß machte ihn hier wohl zum eindeutig besten Auto - da musste sich sogar der TT hinter verstecken…..vom Scirocco ganz zu schweigen. Natürlich sollte hier erwähnt werden, dass Tim auch extrem viel Zeit in das Setup investiert hatte.

    Gestern hatten wir dann einige Ausfälle im Startfeld - Michael und Mehmet waren abgemeldet, Daniel musste im Real Life durch die Republik rasen und versuchte schneller als Google Maps zu sein (was ihm gelang, aber das ist ja auch kein Gegner). Überraschender da schon die Ausfälle von Lothar und Igor - eine Nachricht in die Gruppe vorher hätte man erwartet. Dafür konnten wir noch kurzfristig Philip, den kleinen Bruder von Tim gewinnen - nahezu keine Erfahrung in Gran Turismo, allerdings mit anderen Rennsimulationen sehr vertraut und so gelang es ihm sich gut in das Rennen einzufügen! Fair und schnell, so sehen wir das gerne. Da Sascha trotz weiterhin bestehender technischer Probleme mit dem Gaspedal zum Rennen antrat, waren wir 13 Fahrer auf der Strecke - genug, um immer wieder spannende Zweikämpfe zu haben. Sascha! Vorbildlich und absolut Sportsman-like die Einstellung - Gewinnen ist nicht alles, dabei sein und Spaß haben ist es (und natürlich versuchen zu gewinnen, wenn die Möglichkeit besteht).

    Im Qualifying legte dann Tim erst mal mit angezogener Handbremse los, sein Bruder brauchte noch Setup und Ideallinien-Tipps. Bis dahin hatte Gerardo eine schöne Zeit gefahren und lag vorne - allerdings war Tim mit dem Megane einfach zu schnell und er konnte die Zeit unterbieten und sich mal wieder die Pole holen. Marius dann mit dem Porsche (schwer zu kontrollieren………geradeaus nicht, aber in den Kurven) auf einem schönen dritten Platz. Dennis trotz weniger Trainingskilometer auf einem guten 4. Platz noch vor Steven, der sich hier mehr ausgerechnet hatte. Andreas dann auf Platz 6 und vor WoWa und Teamkollege Tom. Springer Daddycool dann mit - oder besser - ohne Training dann mit dem TT auf der 9 und damit noch vor Springer Philip. Peter dann auf der 11 vor Werner und Sascha.

    Das Rennen startete wieder sehr kontrolliert, kaum Kollisionen, keiner wurde von der Strecke gedrängt - so soll es sein und so macht es Laune (auch wenn es weniger zu berichten gibt)! Gerardo verlor schon fast traditionell viele Plätze, Dennis konnte seine Position auch nicht halten, vorne begann Tim seine Kreise zu ziehen. Um es vorweg zu nehmen, das war ein lupenreiner Start-Ziel-Sieg. Nie gefährdet und einen Vorsprung von mehr als 60 Sekunden herausgefahren, die schnellste Runde mit einer 1:28,0 gefahren!!!! Dahinter ging es allerdings ordentlich zu Sache. Steven, Daddycool, Marius kämpften vorne um die Plätze - kleine Fahrfehler oder Verbremser führten zu Positionswechseln, Reifenstrategie sorgte ebenfalls für ein stetiges Durcheinanderwirbeln im Klassement. Im Gegensatz zu vielen anderen Rennen begann hier das Mittelfeld (ohne das negativ zu meinen) bereits ab Platz 2 und zog sich bis nach hinten durch. Im Rennverlauf kristallisierte sich dann heraus, dass eigentlich alle Boliden nach einigen Runden Grip-Probleme bekamen - nur die Megane konnten bis zur 10ten Runde mit solidem Grip die Runden drehen. Das führte dazu, dass im Rennverlauf Tom und Steven immer weiter nach vorne fuhren und in einer extrem spannenden Schlussphase sich gegen Daddycool und Marius, die beide mit abgefahrenen Reifen unterwegs waren, durchsetzen konnten. Sensationell holte Tom den ersten Podiumplatz! Silber! Steven konnte sich auf Platz 3 behaupten! Dahinter ging es dann richtig eng zu. Daddycool verlor immer mehr an Boden und schleuderte in der letzten Runde mehrfach, bei der engen Strecke allerdings keine Chance für Marius und Andreas, die sich beide den Platz im Kofferraum des TT teilten, vorbeizuziehen. Auch aus dem Windschatten auf der Zielgeraden gelang es Marius nicht vorbeizuziehen, es fehlten nach 60 Minuten Rennen ganze 3 Hundertstel Sekunden! Direkt dahinter dann Andreas auf Platz 6 - Zwei Dreher verhinderten hier eine bessere Platzierung - und nur knapp 2 Sekunden vor WoWa. Ungewohnt im hinteren Feld dann Gerardo nur auf Platz 8 und Dennis auf Platz 9. Philip konnte im Rennverlauf sich an das Auto und die Linie gewöhnen und fuhr auf einen guten Platz 10, konnte damit die Routiniers Peter und Werner hinter sich lassen. Sascha hielt tapfer durch und reagierte vorbildlich bei den Überrundungen, hoffentlich kommt die Hardware schnell!

    In der Gesamtwertung liegt Tim natürlich weit vorne - 3 von 14 Rennen sind natürlich nur eine Tendenz und da kann noch viel passieren. Marius, Gerardo und Dennis extrem knapp zusammen auf den weiteren Plätzen. In der Teamwertung liegen die Blues Brothers deutlich vorne, die anderen drei Teams sehr eng beieinander.

    Nun geht es in den schönen Elsass - die einen lieben die Strecke (Dennis!) - andere hassen sie (ich), selektiv und anspruchsvoll ist sie definitiv - für Tim absolutes Neuland, mal gucken was er ohne Streckenkenntnis in einer Woche zusammenschraubt. Die Schäden aus dem Rennen der Saison 11 an Weidezäunen, Grasbankett und Leitplanken sind immer noch nicht ausgebessert - in Anbetracht der Schadenshöhe überlegte man, ob ein Neubau günstiger sei. Ich habe bereits angekündigt, dass wir dieses Mal noch einen drauflegen! Schleudert gut durchs Wochenende und Bon Voyage!

    Mitteilung der Rennkommission

    Beim Saisonrennen in Lago Maggiore war nur 1 Vorfall zu entscheiden. Lothar verwendete während des gesamten Rennens durchgängig die RSW Reifen und wechselte nicht, wie es das Reglement vorsieht, innerhalb der ersten 40 Minuten auf die RM Reifen. Über das Reifen-Reglement war im Vorfeld und auch nach dem ersten Rennen intensiv berichtet worden. Es wurde eine grundsätzliche Strafe für solche Verstöße festgelegt. Entscheidung der Rennkommission: Lothar werden 4 Punkte abgezogen.

    An dieser Stelle noch einmal der Hinweis, dass STRAFEN spätestens unmittelbar NACH der letzten Kurve auf der Start-Ziel-Geraden abgebaut werden müssen. Dies erfolgt durch VERLASSEN der Ideallinie und Abbau der Strafe im Ganzen. Insbesondere das Blockieren eines nachfolgenden Fahrers ist hier NICHT gestattet.

    Lago Maggiore!

    ….war die zweite Station der Saison. Was schon wieder? Da sind wir doch gerade erst gefahren wird sich der ein oder andere gedacht haben. Stimmt - erst vor 21 Tagen machten wir dort Station für das vorletzte Rennen der Saison 11! Manch einer hatte gute Erinnerungen, viele eher schlechte….auf Grund von Serverproblemen konnten damals nur 10 Fahrer das Rennen überhaupt beenden. Auch wenn gestern die Lobbys etwas holprig an der ein oder Stelle waren - ich sag nur Zeitenanzeige von 66:66 und 77:77 oder Rundennumerierung in der Reihenfolge 13, 14 , 15, 12, 13, 17 - liefen die Server dann, als es darauf ankam stabil und so konnten alle teilnehmen und auch bis zum Ende fahren. Die Ergebnisse des ersten Rennen hatten direkt Auswirkungen auf die freien Trainings, plötzlich sah man einige Fahrer mit RW Testfahrten absolvieren. Die neu geschaffene taktische Möglichkeit durchgehend RW zu fahren öffnet definitiv neue Varianten. Die Spitzenfahrer trainierten in der Woche gewohnt viel, ungewohnt dagegen das häufige Wechseln der Reifen, der Autos…….spürbar die Schwierigkeiten auf richtig Speed zu kommen. So waren die Zeiten der Top-Fahrer sehr eng zusammen - schon hier war klar, dass Konstanz hier wohl das entscheidende Kriterium sein wird.

    Während die Tüftler und Ingenieure am Setup feilten, die Mechaniker schraubten, beschäftigten sich manche Fahrer mit der Heisenbergschen Unschärferelation und Schrödingers Katze. Ergebnis des Physikdiskurs: Weder von Fahrphysik, noch von Quantenphysik Ahnung, aber schlau schwätzen können sie! Apropos Katze, nach unserer Erfahrung mit Daniels Muschi (behaart oder nicht) aus der letzten Woche mussten wir feststellen, dass mittlerweile Steven damit seine Probleme hat! Steven? Da war doch was? Richtig: STEEEEVEEEEEENNNNN!!!! Toms Corona Geschäftsidee „ich entwickele ein Sofa und nenne es Ergometer, da kann man dann ohne schlechtes Gewissen immer erzählen, ich gehe aufs Ergometer“ führte dann schon zu viel Zuspruch. Als Steven jedoch verspätet zum Training kam mit der Ausrede: Ich bin noch auf dem Ergometer! Da hielt sich lange das Gerücht, dass seine Frau mit zweitem Vornamen Ergometer heißt……. Und dann war da noch der Auffahrunfall, wo der Hintermann sagt: Gut, dass du keine Anhängerkupplung hast! Worauf der Vordermann sagt: Eigentlich schade, sonst hätte ich dich jetzt mal auf eine schnelle Runde mitnehmen können!

    So Blödsinn ausschalten - Rennbericht! Igor musste Server retten, Mehmet hatte schon länger abgesagt, Daddycool chillt lieber auf der Terrasse, also „nur“ 14 Fahrer am Start. Im Qualifying versuchten einige ihr Glück mit den RW Reifen, andere vertrauten auf die bewährten RSW. Dennis konnte hier mit dem AMG, der Aston Martin DBR9 wurde erstmal eingemottet, die beste Zeit raushauen und sich nach langer Zeit mal wieder eine Pole holen! Direkt dahinter dann schon Tim mit den RW und damit vor Gerardo, der ebenfalls mit RW unterwegs war. Wowa bringt seinen Nissan langsam aber sicher auf Speed, Platz 4 der Lohn und damit noch vor dem Vorjahressieger Marius, der „nur“ auf Platz 5 landete. Die Strecke ist definitiv nicht seins. Dahinter das übliche Mittelfeld, angeführt von Tom, der sich gegen Steven und Andreas durchsetzen konnte. Stark auf der 9 dann Michael, der vor Daniel landete. Peter konnte Werner hinter sich lassen, wohl auch weil Werner mit RM startete. Lothar dann auf Platz 13 und die rote Laterne ging an Sascha. Allerdings muss hier gesagt werden, dass Sascha bereits die ganze Woche ohne Gaspedal fahren muss, ein technisches Problem verhindert da immer wieder eine „normale“ Rennteilnahme - schade, aber Respekt vor der Entscheidung: Ich fahre mit auch wenn ich nicht so konkurrenzfähig bin, wie gewohnt! Würde dem ein oder anderen auch gut zu Gesicht stehen. Es sei nur an die Rennlegende Stirling Moss erinnert, gerade verstorben. Unvergessen obwohl er nie die Weltmeisterschaft gewonnen hat. Siege sind nicht alles!

    Der Start verlief in Anbetracht der engen ersten Kurven nahezu perfekt - Glückwunsch an alle! Dennis konnte sich zunächst vor Tim halten, der Rest hielt seine Position nur Gerardo und Tom büßten Positionen ein. Vorne setzte Tim Dennis von Anfang an unter Druck, in der dritten Runde nutzte er einen Fehler von Dennis und übernahm die Spitze. Im weiteren Rennverlauf konnte Marius sich noch einmal vor Tim setzen, aber auch hier konnte er mit einem Klasse-Manöver in der 7. Runde vorbeiziehen. Nun ließ er sich die Führung nicht mehr nehmen und kam mit einem sicheren Vorsprung von etwas mehr als 10 Sekunden vor Dennis ins Ziel, die schnellste Rennrunde nahm er im Vorbeifahren auch noch mit. Dennis mit Silber mit einem starken Auftritt, nachdem er im ersten Rennen etwas schwach gestartet war. Schon mit mehr als 25 Sekunden Rückstand auf Tim dann Marius auf Platz 3, auf Platz 4 dann Gerardo, der - warum auch immer - Marius unbedingt vorbeiziehen ließ. Wiederum mit größerem Abstand auf Platz 5 dann WoWa, eigentlich nie gefährdet vom Mittelfeld eingeholt zu werden. Insbesondere die Positionskämpfe an der Spitze in Runde 3 und 7 sind absolut sehenswert, fair und mit Geduld auf die Chance gewartet und dann überholt. Wie gesagt: ohne Brechstange oder überhastete Harakiri-Aktionen geht es besser! Im Mittelfeld konnte sich Andreas trotz eines Drehers in der frühen Phase des Rennens noch gegen Tom (auf 7), Steven (auf 8) und Michael (auf 9) durchsetzen und mit 2 Sekunden Vorsprung auf der 6 landen, übrigens auch auf durchgehend RW Reifen. Steven und Michael mit größerem Abstand, da war die Summe der kleinen Fehler unterm Strich zu viel Zeitverlust. Werner war mit RM in die Quali gestartet und konnte so nach dem ersten Stint für den Rest des Rennens RSW fahren, sein Lohn Platz 10 und damit vor Daniel. Der durch eigene Fehler in der Anfangsphase lange hinter Lothar festhing und hier Zeit verlor, die ihm hinten heraus fehlte. Peter dann auf der 12 und sicher vor Lothar. Sascha mit den genannten Problemen auch hier mit der roten Laterne, aber tapfer zu Ende gefahren, Respekt!

    Auch wenn es nur eine Momentaufnahme ist, in der Gesamtwertung liegt Tim nun schon 11 und 12 Punkte vor den Verfolgern - das verspricht spannend zu werden. Und nebenbei eine steile Karriere vom Praktikanten, zum Springer, zum Stammfahrer, zum Geheimfavoriten und nun zum Favoriten! Mal schauen, ob er mit Druck umgehen kann! Wie heißt es so schön: unter Druck entstehen Diamanten oder doch nicht? In der Teamwertung haben die Blues Brothers ihren Vorsprung nochmal ausbauen können! Dahinter das Monster Racing Team und Kopf-an-Kopf die True Devils und die Corner Cowboys auf den Plätzen.

    Bereits in der nächsten Woche werden die „kleinen“ Wagen aus der Garage geholt! Gruppe 4 in Brands Hatch - enge Strecke, viele schnelle Kurven - das wird bestimmt ein heißer Tanz. Und dann waren da noch die besten Sprüche von Walter Röhrls, die über die wenigen Ruhepausen im Rennstress gestern hinweghalfen…..„Gute Fahrer haben die Fliegenreste auf den Seitenscheiben.“ - der ist schon gut. „Übersteuern ist, wenn der Beifahrer Angst hat. Untersteuern, wenn ich Angst habe.“ - den finde ich besser, weil definitiv nachvollziehbar. „Wennst den Baum siehst, in den du rein fährst, hast untersteuern. Wennst ihn nur hörst, hast übersteuern“ - der ist schon Champions League. Was gestern fehlte, ist mein persönlicher Favorit: „Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht zum Ohr hin abfließen.“ In diesem Sinne wünsche ich euch allen Tränen an den Ohren bis zum nächsten Donnerstag!!!