Beiträge von RunningSenna

    Mitteilung der Rennkommission

    Leider waren nach dem Saisonstart 3 Vorfälle zu bewerten. Nach dem Start und in der Anfahrt zur ersten Kurve fährt Sascha auf seinen Vordermann auf und kollidiert anschließend noch seitlich mit einem anderen Fahrzeug. Bereits seit mehreren Saisons weisen wir ausdrücklich auf frühe Bremspunkte und defensive Fahrweise insbesondere in den ersten Kurven hin. Sascha ist in der Vorsaison bereits mehrfach bestraft worden. Entscheidung der Rennkommission: 1 Punkt Abzug

    WoWa zog die RM Reifen nicht innerhalb der vorgeschriebenen Zeit auf (bis zur 40ten Minute), sondern fuhr diese erst am Rennende. Entscheidung der Rennkommission: 2 Punkte Abzug

    Steven zog die RM gar nicht auf, sondern fuhr das vollständige Rennen auf RSW. Entscheidung der Rennkommission: 3 Punkte Abzug

    Bei zukünftigen Reifenverstößen wird ein festes Strafmaß festgelegt: kein RM gefahren = 4 Punkte Abzug und RM zu spät gefahren = 3 Punkte Abzug. Auch wenn im vorliegenden Fall keine Absicht hinter den Reifenverstößen steht, so wollen wir vermeiden, dass ein Verstoß gegen die Reifenregel als taktisches Mittel in Betracht kommt (ich nehme eine Strafe auf mich, dafür hole ich 1 oder 2 Plätze nach vorne auf).

    Nach dem Ausscheiden von Daddycool aus der Rennkommission vor geraumer Zeit war leider ein Platz unbesetzt. Wir freuen uns mitteilen zu können, dass die Rennkommission ab dem nächsten Rennen wieder aus 5 Mitgliedern besteht! Tom wird Mitglied der Kommission! Allen ein schönes Osterwochenende und bis Donnerstag.

    Saisonstart!

    Weltweit ruhen alle sportlichen Großereignisse…..alle?.......nein, in Germanien gibt es eine kleine verschworene Gemeinschaft von bekloppten E-Sport-Racern, die sich erfolgreich zur Wehr setzen und gerade in eine neue Saison gestartet sind, wo andere ihre aktuelle Saison gar nicht erst zu Ende fahren dürfen!!! Bereits eine Woche nach dem Finale hieß es gestern Startschuss - alle Siege der Vergangenheit sind nur noch Vergangenheit, Lorbeerkränze vertrocknen schnell und neue Herausforderungen warten. Nach kurzer Vorbereitungszeit war gestern zunächst einmal die große Frage: Haben wir die richtigen Autos für uns gewählt? Haben wir das richtige Setup? Wie schnell sind die anderen? Klar, in den Trainingssessions unter der Woche konnte man schon einige Erkenntnisse sammeln, aber wichtig ist halt im Rennen und unter anderen Bedingungen und Druck. Auch wenn noch wenige Minuten vor dem Start Lackierungen gesucht (und gefunden wurden), manch einer die neuen Reifenregeln weder kannte, noch angewendet hat (wer Lesen kann, ist klar im Vorteil….vielleicht mal ins Forum schauen), überrascht war über 5 identische Autos, so war aber zu Beginn des Qualifyings alles wie immer. Jagd auf Zeiten und Platzierungen, Hundertstel und Tausendstel!

    Meister des ersten Qualifyings wurde nicht ganz unerwartet Tim mit dem Aston - überraschend allerdings, dass er die Pole mit den RW herausfahren konnte, starke Leistung sich gegen die RSW Konkurrenten durchzusetzen. Das hatte den Vorteil für Tim, dass er im ganzen Rennen auf RW durchfahren konnte und keinen RM-Stint absolvieren musste. Nette taktische Möglichkeit! Dahinter dann Meister Marius und Vizemeister Gerardo, beide erwartet stark, Dennis direkt dahinter auf Platz 4. Bereits auf Platz 5 und damit schon deutlich schneller unterwegs als in der letzten Saison: Wowa, der mit dem Nissan wie befürchtet richtig schnell unterwegs ist. Dahinter dann Steven mit dem für ihn neuen Aston auf Platz 6, hier ist definitiv noch Potential für mehr. Auf Platz 7 dann 56 Tausendstel vor dem Teampartner die Blues Brothers - diesmal Tom vor Andreas. Platz 9 ging an Werner, der auch deutlich stärker unterwegs ist, als letzte Saison - dahinter dann Michael, nach den Trainingszeiten etwas unter Wert. Peter (GenesisParty - aber da die anderen Peter zumindest als Stammfahrer weg sind, haben wir ja nur noch einen) auf der 11 vor dem Teamkollegen Sascha. Neuling Lothar dann auf 13 vor dem etwas höher erwarteten Daniel. Igor und Mehmet dahinter. Bei Igor muss berücksichtigt werden, dass der Lack noch nicht ausgehärtet war und er deshalb nicht Vollgas fahren konnte……

    Das Rennen ging dann etwas ruppig durch die erste Kurve, Positionsverluste hatten Tom, Gerardo und Steven zu beklagen, Auslöser nicht zuletzt ein ordentlicher „Anschieber“ von hinten. Leute, das sollte sich doch rumgesprochen haben, dass im Kolonne-Fahren der Bremspunkt immer früher kommt und defensiv die ersten Kurven angehen, bringt Vorteile für ALLE. Hier wird die Rennkommission noch eine Entscheidung treffen. Als erster auch in der ersten Kurve war Tim und den Speed aus dem Qualifying konnte er auch im Rennen auf die Strecke bringen. Marius hielt er auf Distanz und der Abstand zu den anderen Fahrern wurde langsam aber sicher größer. Auch über die ganze Renndistanz lag Tim auch mal auf Platz 2 oder 3, was den unterschiedlichen Boxenstopps geschuldet war, aber im Endeffekt gab er die Führung nicht mehr ab und konnte souverän seinen ersten Sieg herausfahren! Glückwunsch! Dahinter ging es ordentlich zu Sache, die Dauerrivalen Marius und Gerardo waren da erwartet worden, Dennis mit neuem Auto eigentlich auch, Wowa ohne großes Training war da schon etwas überraschend. Hier wurde heftig um Positionen gekämpft, kleinere Rempler wurden sofort durch „Warten“ und Verzicht auf einen Vorteil ausgeglichen- Super! Gerardo hatte Pech, als er erst selbst ins Gras gedrückt wurde und anschließend selbst einen Konkurrenten von der Strecke drückte und warten musste - das kostete Zeit und vor allem Plätze. Er konnte sich dann noch nach vorne kämpfen, aber das war hart! Marius fuhr stark und konnte sich Platz 2 hinter Tim sichern. Wowa setzte sich erfolgreich gegen Gerardo in einer heftigen letzten Runde zur Wehr und rettete das Podest ins Ziel - Gerardo dann „nur“ auf der 4! Dennis auf der 5 direkt dahinter und auch in Schlagdistanz. Das war das Rennen der Spitze, dahinter wie immer das große Rudel der „Normalos“ - Hier profitierte Andreas vom Setup-Bastler Tim und von den Fehlern der direkten Konkurrenten Tom und Steven, bei gleichzeitigem „Ausritt-freiem“ Rennen - der Lohn Platz 6 letztlich sicher vor Tom. Steven trotz hohem Speed, auf die Renndistanz mit zu vielen Fehlern auf 8. Dahinter dann der wiedererstarkte Werner vor Peter. Michael, Daniel auf 11 und 12 vor Mehmet, der mit Platz 13 ein starkes Ergebnis einfuhr, immerhin ließ er Lothar, Sascha und Igor hinter sich! Ein kleines Trostpflaster für Gerardo, die schnellste Rennrunde konnte er sich noch sichern! Insgesamt blieben nur 4 Fahrer straffrei, das macht den Zusatzpunkt umso wertvoller! Ich sag ja immer, so ein Rennfahrer-Leben ist schon eine harte Nummer…..merkt man immer wieder in den Sprach-Partys. Da hört man den Rennfahrerkollegen sagen: Geh weg, jetzt nicht, du störst! Der besorgte Teamkollege fragt: Deine Frau? Antwort: Nein, die ist haariger, das war die Katze! Die Bilder bekomme ich persönlich aktuell nicht mehr aus dem Kopf. Aber was das Setzen von Prioritäten angeht: Daniel steht da einsam auf dem Podest. 5 Minuten vor Rennende kommt da die Frage an ihn: Papa, wann fahren wir denn ins Krankenhaus? Antwort: Gleich, ich fahre nur eben noch zu Ende! Aufklärung kam dann heute morgen: Daniel hat schon den zweiten kleinen Rennfahrer in die Welt gesetzt! Glückwunsch zur Geburt! Es ist ja wohl selbstverständlich (zumindest als Zweitname) den Stammhalter „GTFunevent“ zu nennen! Dann waren da natürlich noch die üblichen Schwierigkeiten, was die Regeln angeht……….Steven und Wowa bekommen da noch Post von der Rennkommission - einmal zu spät, einmal leider gar kein RM gefahren! Das spielt sich hoffentlich bis zum nächsten Rennen ein. Die Gesamtwertung ist natürlich nur eine Momentaufnahme, aber die Blues Brothers haben schon mal eine coole Sohle auf das Parkett gelegt.

    Lago Maggiore ruft bereits nächste Woche, da werden die Karten neu gemischt, Eintagsfliegen oder Seriensieger - lahme Karren oder röhrende Boliden - Blindfisch oder Profirennfahrer…………oder irgendwas dazwischen. Wir werden es erleben! Bleibt gesund!

    Irgendwo in Frankreich

    Ausgedehnte Wälder, Hügel fassen Seenplatten wie Diamanten ein, keine Welle kräuselt die Oberfläche und die Landschaft verdoppelt sich so im natürlichen Spiegel. Ein schwarzschimmerndes Asphaltband zerschneidet die Landschaft in 2 scharf abgegrenzte Teile. Die Nachmittagssonne hat die Temperaturen auf fast frühsommerliche Wärme getrieben und es liegt eine ruhige und fast ermüdende Schläfrigkeit über dem Areal. Einzig die Rufe eines vereinzelten Vogels hallen durch die Boxengasse, nahezu genauso laut ist der Trieb eines Löwenzahn, der sich den Weg durch den Asphalt bahnt und dem französischen Licht entgegen streckt……………Kann dieses Stilleben noch vollkommener sein? JA! Es fehlen Gruppe-3-Boliden, grollende Motoren, wimmernde Pneus, Pressluftschrauber, Sekunden, die in Tausendstel zerlegt werden, Heroen auf dem Weg zu neuem Ruhm, rote Laternen, die auf neue Besitzer warten……….und da am Horizont kann man sie nun sehen: Die Karawane kommt! Saison 12 steht in den Startschuhen und in den letzten Tagen sind nach und nach die Teams im Heiligen Kreuz eingeflogen und haben die Idylle in ein Motorsport-Paradies verwandelt! Bereits am Donnerstag geht es wieder um Punkte und - natürlich - Ruhm und Ehre (okay für manchen bleibt wahrscheinlich nur Rum und Erbsensuppe, aber was soll’s). Bevor uns die Hektik der wöchentlichen Berichterstattung und Punkte, Gesamtwertungen und und und vor sich her treibt, so haben wir doch jetzt Zeit und Muße uns nochmal umzuschauen. Unser erster Weg führt uns natürlich in die Box des Vorsaison-Siegers Marius, der in dieser Saison mit seinem Aston Martin DBR9 wieder punkten will, wie in der Vorsaison….und was ist schöner als Meister werden? Richtig: Nochmal Meister werden! Mal schauen, ob das klappt. Mit im Team „Cheffe“ Dennis und gleichzeitig der Drittplatzierte aus der Vorsaison, Mehmet der Meister der Ferngespräche aus dem Morgenland und Lothar, der neue Altmeister. Ein Blick in die entschlossenen Gesichter der Fahrer offenbart auch sofort, wie der Name Monster Racing Team zustande gekommen ist, ein Gruppenfoto der Fahrer wirkt wie ein Kinoplakat zu einem neuen „Walking Dead“ Film! Von den Monstern ist es nur ein Katzensprung zu den Kuhjungen - den Corner Cowboys! Gerardo hat sich fest vorgenommen das Vize in Vizemeister dieses Jahr wegzubekommen, Marius wird sich warm anziehen müssen. Michael (Stonie1848_SLR) ist neu im Zirkus, GenesisParty und Sascha können ihren Dauerzweikampf jetzt im gleichen Auto austragen. Man darf gespannt sein, welcher Cowboy auf einem Rennpferd sitzend in Richtung Ziel fliegt und welcher Cowboy die Kurven so nimmt, wie John Wayne nach einem langen Wochenende den Saloon verlässt - flach fliegend!

    Der Blick schweift jetzt rüber zur Gruppe 2 mit seinen beiden Teams - also was Attraktivität, Ausstrahlung, Eloquenz angeht sind diese Jungs unerreicht! Aber das zählt ja leider nicht - hier geht es ja na nur um die Frage, wer ist schneller! Lasst uns einen Blick auf die coolste Truppe werfen: The Blues Brothers! So kultig Jake und Elwood Blues 1980 im Film waren - an die heutigen Fahrer kommen sie nicht heran. Eine Gruppenausfahrt des Teams sieht regelmäßig so aus, wie die Verfolgungsfahrt in der Shoppingmall (youtube sei hier DRINGEND empfohlen), allerdings fahren sie keinen 74er Dodge Monaco Sedan in Polizeiausstattung - der Supra und der Aston sind hier am Werk. An der Spitze Tim, der bereits in Saison 11 weit nach vorne fahren konnte und nun Podiumsplätze im Visier hat. Tom und Andreas - erfahrene Mittelfeldhaudegen - bringt nichts aus der Ruhe, allerdings gibt es ja für jede Situation auch den passenden Spruch. Man darf gespannt sein, was das für eine Sprachparty gibt, wenn beide im Team antreten! Komplettiert wird die Truppe vom sächselnden Derwisch, der auch die Lackierungen der Gruppe 3 Boliden kreierte. Was kann da noch kommen? Wahre Teufel! Das True Devils Racing Team komplettiert das Fahrerfeld mit dem Nissan GTR als Hauptwaffe gegen Laaaaaaangsam. Steven hat ja Erfahrungen aus der Saison 11, allerdings nun keinen Setupbastler wie Marius an seiner Seite, mal schauen, ob es auch so zu Podestplätzen reicht. WoWa wieder mit einem konkurrenzfähigen Auto - wenn Fußball hier zur Nebensache wird, dann wird mit ihm zu rechnen sein. Auch Werner wird den Trennungsschmerz vom Jaguar leicht überwinden können und neu angreifen. Die große Unbekannte ist Igor - hoffentlich sind seine Trainingskilometer der letzten Wochen nicht symptomatisch - Drei Teufel sind einer zu wenig.

    Der Saisonstart lockt - Donnerstag ist Race Day, hoffentlich ohne die Verbindungsstörungen der letzten beiden Wochen. Nach so vielen neuen Informationen noch daran denken, dass die Reifenregel aktualisiert wurde! Wer Quali und Rennen ausschließlich RW fährt, braucht keinen Stint RM fahren! Alle anderen Fahrer, die auch RSW verwenden MÜSSEN innerhalb der ersten 40 Minuten des Rennens die RM aufziehen und mindestens 1 volle Runden absolvieren!

    In diesem Sinne immer daran denken: fair geht vor! Wenn ich jemandem in die Kiste fahre (völlig egal, ob derjenige sich aus meiner Sicht „falsch“ verhalten hat), dann warte ich unverzüglich und lasse ihn wieder vorbeifahren……und falls das lange dauert, nun denn: Dann dauert das halt lange!

    So, genug schwadroniert - heute Abend Trainingsrunden drehen!

    ….und dann war da noch? Der Saisonrückblick, klar! Wir gingen in die Saison mit kleinen personellen Veränderungen – Schulle als langjähriger Wegbegleiter und Sofatyp als kurzfristiger Springer mit gefühlt keinem echten Renneinsatz suchen ihr Glück in anderen Rennserien oder PS4-Spielen. Marko wurde dafür „fester“ Fahrer, Igor und im Saisonverlauf dann Tim komplettierten dann die Springer. Nach dieser Saison verlassen uns Marko, CarbonKarle und Robert….gerade bei den alten Haudegen nicht nur sportlich ein Verlust nach so vielen gemeinsamen Rennen. Daddycool wird auch nicht mehr als fester Fahrer in die Saison 12 starten, wird aber weiterhin als Springer vorne mitmischen!

    Neben personellen Änderungen, gab es aber auch Regeländerungen, so mussten erstmals Strafen in der gleichen Runde, spätestens auf der Start-Ziel Geraden abgebaut werden. Auch in der Teamzusammensetzung wurde auf 2er Teams gesetzt, die in 2 Gruppen gegeneinander um Einzel-, Team- und Gruppenwertung fuhren.

    Die ersten 5 Rennen dominierte Marius das Fahrerfeld nach Belieben! Mit 249 Punkten von 250 theoretisch möglichen Punkten legte er so richtig los und es war bereits da klar: Da kommt wohl keiner mehr dran vorbei. In den folgenden 8 Rennen konnte Gerardo zwar 5 Mal mehr Punkte als Marius einfahren, aber Marius fuhr als Meister der Konstanz immer noch extrem hohe Punktzahlen ein und so konnte er seinen komfortablen Vorsprung entspannt über die Saison halten und trotz eines durchwachsenen Saisonfinales mit 13 Punkten auf Gerardo vorne bleiben, Glückwunsch! Starker Zweiter wurde Gerardo, der in der Saison zunächst beim Auto verwachst hatte, nach Wechsel des Boliden lief es deutlich besser. Allerdings ist der „Schwachstarter Atenza“ schon ein kleiner Rucksack, da er in fast jedem Rennen erst einmal einige Überholmanöver fahren musste, um an die Spitze zu kommen. Alles in Allem waren die beiden die dominierenden Fahrer, Marius 4mal und Gerardo 3mal mit einer perfekten Punkteausbeute von 50 Punkten an einem Renntag – Hut ab! Das wird spannend, wie es in der neuen Saison aussieht…….

    Den dritten Platz holte sich Dennis, der mit seinem BMW nie so richtig aus den Hufen kam, aber Routine und fast fehlerfreie Rennen sorgen nun mal für viele Punkte. Ganz knapp dahinter dann Daddycool, der bis zum Schluss realistische Chancen auf den Podiumsplatz hatte aber leider auch durch die bekannten Serverprobleme nicht die Chance hatte auf der Strecke mitzufighten. Die Überraschung der Saison ist wohl Steven gewesen, der auf Platz 5 vorfahren konnte und sich mehrfach in Rennen Kämpfe mit den Führenden liefern konnte. Manchmal allerdings zahlte er dann für übermotivierte Fahrweise oder einfach den einen Fehler zu viel dann Lehrgeld und ließ den ein oder anderen Punkt liegen. Profitieren konnte er natürlich auch von den genialen Setups von Marius…….das wird nächste Saison schwieriger! Nun geht es schon in die Niederungen des Mittelfelds! Meister der Normalos, Casual Driver, Amateurfahrer oder was auch immer wurde Mister „The Real Driving Simulator“ Tom. Erneut konnte er mit Konstanz und guter Strategie Platz 6 holen, knapp dahinter mit 8 Punkten Rückstand Marko. Platz 8 holte sich Andreas mit Unterstützung der Serverabbrüche landete er doch noch 5 Punkte vor CarbonKarle. Dahinter dann der nächste Zweikampf mit GenesisParty und Sascha, hier konnte sich Peter immer knapp vor Sascha halten und das auch so ins Ziel bringen – 12 Punkte Vorsprung sind allerdings auch eine knappe Kiste. WoWa dann auf der 12 völlig unter Wert, Jaguar, wenig Training und viel FIFA ließen da nicht mehr zu – man darf gespannt sein was in Saison 12 geht, wenn er wieder seinen bereits mehrfach gefahrenen Nissan Hobel fahren darf, zumal er damit schon mal Meister geworden ist (lang ist es her). Daniel auf der 13 konnte seinen direkten Konkurrenten Werner auf Distanz halten – dazwischen der „Neue“ Tim, der allerdings was Speed und Performance angeht in der neuen Saison sicher auch öfter am Podium anklopfen wird! Auch hinten geht es eng zu: Mehmet genau 1 Punkt vor Robert! Die rote Laterne bedingt durch seine wenigen Einsätze dann der Springer Igor – nächste Saison fest als Fahrer dabei.

    In der Teamwertung holten die Racing Hornets mit Marius und Steven mit riesigem Vorsprung den Titel – allerdings reichten diese Punkte nicht für den Sieg in der Gruppenwertung – hier zahlte sich Konstanz aus und GRÜN konnte mit 90 Punkten Vorsprung (bei fast 3000 erfahrenen Punkten auch extrem knapp) den Titel holen.

    Und was kommt jetzt? Nein – kein Karton, sondern Saison 12. Getreu dem Motto Stillstand ist Rückschritt wurden einige Neuerungen aufgenommen. Neben den bekannten Gruppe 3 Rennen werden wir nun auch einige Gruppe 4 Rennen in den Rennkalender aufnehmen, das wird spannend. Auch haben sich die 2er Teams nicht wirklich durchgesetzt, wir gehen wieder zu 4er Temas zurück – hier ist bestimmt der Teamspirit und der gegenseitige Support deutlich höher. Wie auch in der Vergangenheit wurde natürlich bei der Einteilung auf Ausgewogenheit geachtet, allerdings wurden auch persönliche Vorlieben berücksichtigt. Auch bei der Fahrzeugwahl wurden neue Wege beschritten: für jede Rennklasse stehen jedem Team nun 2 Fahrzeuge zur freien Auswahl – man darf gespannt sein, wer wann und wo wechselt oder eben auch nicht. Dann haben wir neue Fahrer im Feld: Igor und Tim sind feste Fahrer. Gänzlich neu sind Michael (Stonie1848_SLR) und Lothar (LoisderErste) – Willkommen! Bereits in der kommenden Woche geht der Zirkus wieder los, keine Zeit zum Luft holen…….also worauf wartet ihr? Handy aus der Hand, PS4 anwerfen und Runden drehen! Und ich meine SCHNELLE Runden!!!!

    Finale – leider erwartet holprig!

    Gestern ging es in der dritten Italien-Etappe nach Monza – Highspeed und Schikanen – tolle Mischung. Leider war der Abend wie erwartet getrübt von den ausgelasteten Servern, wer auch immer nun dafür verantwortlich ist, die betroffenen Fahrer sind es nicht! Da hilft kein Cache löschen, temporäre Dateien löschen oder den Router neu starten. Einfach bitter für die Betroffenen – gestern waren es wieder 5! Tim gelang es gar nicht erst eine Lobby stabil zu entern, um eine Qualizeit zu fahren, letztlich gab er dann frustriert auf. Werner, Robert, CarbonKarle und Daddycool konnten zumindest teilweise fahren…..aber obwohl 3 Startversuche unternommen wurden, hatten sie keine Chance – bitter!

    Nach dem Öffnen der Lobby durch Dennis kam ja erstmal bei dem ein oder anderen große Freude auf: 4 dicke Balken!!! Schnell kam dann allerdings auch der Hinweis, dass mancher schon mit einer Latte zufrieden sei……unfassbar woran Rennfahrer vor dem Rennen denken. Das Qualifying konnte Gerardo vor Marius für sich entscheiden, same procedure as every week wie der Italiener zu sagen pflegt. Dahinter stark mit dem Nissan Steven, der sich noch Dennis platzieren konnte. Wiedererstarkt dann WoWa auf der 5, nur Hundertstel vor Daddycool und Andreas, der CarbonKarle und Tom hinter sich lassen konnte. GenesisParty dann mal wieder knapp vor Sascha auf der 10, dahinter Daniel. Werner, Robert und Mehmet dann auf den Plätzen.

    Die Startphase war wie erwartet etwas ruppig, da wurde ordentlich gekuschelt – im Ergebnis kam das Feld aber ordentlich ins Rennen. Der Kampf an der Spitze wurde schon recht schnell zu einer für Gerardo einsamen Geschichte: Marius geriet in der schnellen Lesmos-Kurve zu weit auf die Cerbs und drehte sich weg, inklusive Einschlag ins Metall und entsprechendem Schaden – das kostete sicherlich 20 Sekunden oder mehr und der Platzverlust führte zu viel Stau. Ende vom Lied: Marius konnte sich noch super nach vorne kämpfen und wurde 4ter! Gerardo mit 25 Sekunden Vorsprung Sieger mit maximaler Punktzahl! Dennis konnte auch ein starkes Ergebnis einfahren, auch mit fehlendem Topspeed kann man in den engen Schikanen den BMW schnell fahren. Auch wenn er sich in den letzten Runden einen heftigen Kampf gegen den deutlich schnelleren Steven lieferte – er blieb vorne auch weil Steven in der letzten Runde vor der letzten Schikane zwar schon vorbei war, allerdings dann auch am Bremspunkt vorbei war……..Dennis auf Platz 2 und Steven wieder mit einem Podestplatz. Wowa in alter Stärke fuhr nach langer Zeit mal wieder vorne mit – Platz 5 der Lohn. Platz 6 vor dem Dauerkonkurrenten Tom konnte sich Andreas holen. Nicht weil er schneller war, diesmal entschied das Duell die Boxenstrategie – ein Stopp weniger waren genau die 15 Sekunden Differenz. Dauerkonkurrenten GenesisParty und Sascha dann nur 3 Sekunden auseinander auf den Plätzen 8 und 9 und damit schon über 1 Minute vor Daniel auf der 10. Mehmet dann auf der 11 mit der Laterne – allerdings fährt er ja auch mit dem größten Handicap aller Fahrer: während die anderen Fahrer voll und ganz auf das Rennen fokussiert sind, wird Mehmet ja schon seit langem immer wieder massiv bei seiner Lenkarbeit gestört. Da kommen Ferngespräche, die zum Parken während des Rennens führen, da kommt der Schokoladen-Bringdienst und er „Muss“ Naschen……was für ein hartes Rennfahrerleben! Gestern war dann plötzlich ein gewaltiges Scheppern zu hören gefolgt von türkischem Fluchen – da hatte mal wieder ein Familienmitglied die Rennbude betreten und dabei mal eben die halbe Einrichtung abgeräumt……aber Mehmet behält bei allem noch den Überblick! Wenige Runden vorher brandete plötzlich Szenenapplaus auf und einige Fahrer dachten schon, das gelte ihnen wegen eines außerordentlich gelungenem Manöver auf der Strecke……..eine simple Nachfrage sorgte für Aufklärung: GenesisParty litt wieder unter Taubheit in den Händen (übrigens eine echte Strafe für Sim-Racer) und lockerte sie beim Boxenstopp durch Klatschen auf………schade, das mit dem Applaus gefiel mir!

    So – das soll es für das Rennen gewesen sein – es folgt noch ein kleiner Saisonrückblick. Hier noch ein Dank an alle Fahrer der Saison 11 – es ist mir jedes Mal eine wahre Freude die Woche über mit euch zu fahren und insbesondere am Donnerstag zu racen! …..und ja, auch am Freitag den Bericht zu schreiben, macht mir regelmäßig Spaß. So – Hoch die Hände, Wochenende!

    Fiasko Furioso oder Italien Teil 2

    Gestern stand die zweite Etappe der Italienreise auf dem Programm, leider blieb es bei einigen bei der Programmankündigung. Dank der digitalen Wüstenlandschaft, sprich Infrastruktur in Deutschland und den Auswirkungen der Ausgangsbeschränkungen wegen Corona – Millionen von Netflixern und Pornostreamern – lagen die PSN Server ja schon seit Tagen immer wieder darnieder. Gestern ging dann wenig bis gar nichts. Bereits in der Warm Up Phase kamen einige Fahrer gar nicht erst in Party oder Lobby. Das setzte sich dann so fort, obwohl das Qualifying noch relativ geordnet stattfinden konnte. Aber bereits hier konnten sich diverse Fahrer untereinander nicht sehen……..als es dann zum Rennstart kommen sollte, blieben wie erwartet einige Fahrzeuge stehen. Leider verschlimmerte sich das Problem gerade beim dritten und letzten Neustart – einige konnten die Lobby nicht betreten und andere konnten nicht starten. Im Ergebnis fuhren dann zunächst 9 von 15 und später nach dem Ausfall von Steven leider nur noch 8 durch die Landschaft. Sportlich leider eine enttäuschende Veranstaltung, zum einen für die ausgefallenen Fahrer – eine Woche Training und Vorfreude dahin – zum anderen auch für die restlichen Fahrer, weil es zu extrem wenig Spannung und Zweikämpfen kam und einige mit wirklich starken Leistungen (GenesisParty und Sascha) sich nicht mit anderen messen konnten. Ergebnis und Siegerehrung: Grande Malheur! Verlierer sind gefühlt alle.

    Auch wenn das Thema nur kurz angerissen wurde hinsichtlich der Wertung des Rennens. Mehr als die Hälfte der gestarteten Fahrer hat die volle Renndistanz absolviert. Lösungen wie Neuansetzung, Ausweichtermin, Annullierung oder wie auch immer sie aussehen könnten, haben leider auch Auswirkungen. Nur beispielhaft sei erwähnt…… wer gestern Punkte einfahren konnte und nun erneut an einem Ausweichtermin starten soll, da aber verhindert ist oder aus der Lobby fliegt………oder bei einer Rennstreichung schon 3 Nuller in der Gesamtwertung aufweist……bei anderen Disconnects muss der einzelne die fehlenden Punkte ertragen, nur weil es jetzt mehrere sind nicht? Das sind alles Fragen und Probleme, da hat bestimmt jeder eine eigene Meinung zu und das auch zu Recht – Richtig oder Falsch gibt es in diesem Zusammenhang wohl nicht. Bei einer solchen Situation empfiehlt es sich dann sich an das eigene Reglement zu halten……..danach kommt eine Verschiebung in Betracht, wenn weniger als 8 Leute antreten können. Das war nicht der Fall. Das diese Entscheidung im Einzelfall als nicht fair empfunden wird, kann man nachvollziehen.

    Nach dem Rennen gestern verzichte ich mal auf einen Bericht, Glückwunsch an Gerardo zum Sieg – stark gefahren Sascha und GenesisParty – Andreas ist eine lahme Ente und sollte eine rote Laterne auf sein Auto lackieren müssen…….

    Wir hoffen jetzt mal, dass Pornhub seine Premiummitgliedschaft weiterlaufen lässt, dann müssten die Handflächen der ganzen Home Office User bis nächsten Donnerstag wund sein und wir können störungsfrei fahren. In diesem Sinne trotzdem ein schönes Wochenende. Wir sehen uns zum Finale Furioso in Monza!

    Italien 1 von 3

    Die erste Etappe unserer kleinen Bella Italia Tour stand gestern auf dem Programm – auf dem Sardegna A Kurs lernte der geneigte Racer auch direkt etwas über Italien: Die Rennstrecke ist nicht so idyllisch wie Lago Maggiore und atmet auch nicht Geschichte in jeder Kurve a la Monza – dafür hat sie viel mit einer italienischen Diva gemein. Kurven an den richtigen Stellen – Vollgas geben ist ein Muss! – man braucht mindestens an 1 Stelle Eier – kommt man ihr an der falschen Stelle zu nahe, geht es ab wie ein Kettenkarussel………..na dann mal schauen, wer der geborene Casanova war und die Grandezza inne hatte, um hier den Gipfel zu besteigen. Der Favoritenkreis war wie immer klein und vorhersehbar mit Marius und Gerardo, Steven konnte zumindest annähernd vergleichbare Zeiten fahren, der Rest wie immer teils deutlich hinterher. Aber wie in den vergangenen Rennen in Sardegna auch wusste der erfahrene Rennfahrer, dass eine schnelle Runde nicht ausreicht. Hier ist Konstanz gefragt, Fehlervermeidung und an den richtigen Stellen auch eine ordentliche Portion Glück. Das Überholen ist hier kein Selbstläufer.

    Im Qualifying konnte Gerardo seinen Speed auch in Zeit umwandeln und holte sich die Pole vor Marius, bereits auf Platz 3 Tim, der als Springer für Daniel ins Feld rutschte und mit dem Aston in die zweite Startreihe fahren konnte. Neben ihm dann bereits Steven mit dem zweiten Nissan, die zwar hier in den Kurven bockig waren, aber wie üblich in den Topspeed-Zonen richtig knallten. Daddycool dann auf Platz 5 zehn Sekunden vor Quali-Ende mal eben 36/1000 schneller als Andreas (ein Wimpernschlag dauert etwa 3mal so lange…..) – Training wird überbewertet, das macht der Routinier mal eben in 20 Minuten vor dem Rennen. Marko dann auf 7 noch vor Dennis, der mit dem BMW nicht so richtig auf Touren kam. CarbonKarle direkt vor GenesisParty und Tom dann etwas unter Wert auf Platz 11, dahinter dann Sascha, Werner, Igor, Robert und Mehmet.

    Auf ins Rennen! Im letzten Jahr ging es in den ersten Kurven noch etwas chaotisch zu, doch alle Befürchtungen waren umsonst. Es ging geordnet durch die ersten Passagen – ok, Gerardo hatte mal wieder die üblichen Startschwierigkeiten und wurde von einigen Fahrern bereits nach wenigen Metern überholt, der Atenza ist im Parken echt großartig. Aber wie bereits angedeutet, die italienische Diva ist manchmal etwas zickig…….das merkten einige dann recht schnell. Marius geriet auf die Curbs und dann aufs Kies und kurbelte dann schleudernd wieder auf die Strecke, das kostete Plätze satt! Kurz darauf erwischte es Tim, der auf Platz 2 liegend auch mit dem Hinterrad den Grasstreifen unmittelbar unterhalb der Leitplanke mähen wollte. Gelang auch, leider auf Kosten eines kapitalen Drehers mit Einschlag in die gegenüberliegende Leitplanke…..und ich sag noch: Eine Diva nicht an den falschen Stellen anfassen – sonst knallt es! Steven gab dann – immer noch in der ersten Runde – zu viel Gas und knallte in den Reifenstapel, Andreas und Gerardo hatten Kommunikationsprobleme und daher auch ordentlichen Blechkontakt – aber zwei Kurven später besorgte Andreas es sich selbst dann wenigstens richtig. Kurzformel: durch die Kurve kannst du mit Vollgas fahren, wenn du Eier hast! Versucht, leider vergessen: neben Eiern braucht man auch ordentlich Lenkrad-Einschlag….. Dann beruhigte sich das Rennen langsam, Daddycool musste Gerardo die Spitze überlassen und der zog dann zügig vorne weg. Beide Nissan mussten sich bedingt durch die frühen Crashs mit dem Mittelfeld auseinandersetzen und ließen dabei ordentlich Zeit liegen. Marius mit ungewohnt vielen kleinen Fahrfehlern fand erst in der zweiten Rennhälfte zu seinem Speed. Gerardo war nicht zu bremsen und holte sich den verdienten Sieg vor Steven, der trotz der Startschwierigkeiten einen sehr starken zweiten Platz holen konnte. Daddycool dann auch auf dem Treppchen – stark! Marius konnte sich noch Platz 4 holen, bei dem Rennverlauf auch klasse! Anders als in vielen anderen Rennen, wurden hier die unterschiedlichsten Boxenstrategien gefahren…..besonders interessant sind die Rechenkünste der Nissan und Aston Boxencrew. Alle 5 Boliden waren dann doch etwas überrascht, dass tatsächlich 35 Rennrunden zu absolvieren waren. Blöd, dass man für 35 Runden auch 35 Runden Sprit braucht………so musste Andreas spritsparend erst CarbonKarle in der letzten Runde vorbeiziehen lassen…….schmerzt, ist aber noch auszuhalten. Aber als unmittelbar in der letzten Kurve auch der letzte Tropfen Sprit weg war, konnte der Aston nur noch rollend Richtung Ziellinie trudeln. Tom kam von hinten, als Lateiner und Mathematiker natürlich Sprit satt an Bord, konnte er wenige Meter vor der Ziellinie Andreas schnappen. Das schmerzt mehr als eine Wurzelbehandlung beim Zahnarzt deines Vertrauens ohne Betäubung! Aber zu den Fakten: der Spritlose Tim auf Platz 5 (nach dem Crash in der ersten Runde auch super), Dennis mit dem BMW durch wenig Fehler auf die 6 – CarbonKarle dank Spritreserve auf 7 vor Tom und Andreas mit dem ausgetrockneten Aston-Tank. Marko ebenfalls Spritlos auf 9 vor Sascha und GenesisParty. Werner, Igor, Robert und Mehmet dann auf den Plätzen. Die schnellste Rennrunde holte sich der heißblütige Italiener.

    Nächste Woche geht es an den Lago Maggiore, Teil 2 der Italienreise – nicht so poetisch wie Goethe aber vielleicht mit genauso viel Tiefgang in den Boxenfunk-Gesprächen. Und immer daran denken: Pizza, Pasta, Lambrusco oder Lollobrigida – alles nebensächlich! Grip und Speed mehr braucht der Racer nicht!

    In der Gesamtwertung fangen jetzt die ersten Rechenspiele an, bei 2 Streichrennen und noch 2 ausstehenden Rennen ist der Mathematiker von Welt gefragt – viel Spaß beim Rechnen!

    Die Rennkommission teilt mit!

    Durch Andreas wurde nach dem Rennen in Suzuka eine Szene eingereicht. Unmittelbar nach dem Start noch in der Anfahrt zur ersten Kurve befindet sich Marko auf der linken Seite und wird rechts von Andreas überholt. Zum Zeitpunkt des Anbremsens der vor ihm fahrenden Fahrzeuge, wechselt Marko unvermittelt quer über die gesamte Breite der Fahrbahn von der linken auf die rechte Seite. Dabei kollidiert er mit Wowa, der durchgängig rechts seine Fahrspur hält. Durch die heftige Kollision verliert Wowa die Kontrolle über das Fahrzeug und schleudert quer über die Fahrbahn, dabei rammt er Andreas und beide schleudern ins Kiesbett. Anschließend setzen beide die Fahrt als Letzte des Fahrerfelds fort. Marko setzt seine Fahrt ohne Beeinträchtigung fort. Marko wurde bereits in Rennen 6 dieser Saison verwarnt, daher erfolgt hier eine Bestrafung. Entscheidung der Rennkommission: 3 Punkte Abzug für Marko

    Turbulenzen in Suzuka

    Gestern ging es in Fernost ordentlich zur Sache. Wohl eine der anspruchvollsten Strecken unserer Rennserie stand auf dem Programm – Suzuka. Neben schwierigen Kurvenpassagen machen die relativ enge Strecke und der berühmtberüchtigte lackierte Asphaltbereich in den Kurven den Fahrern das Leben schwer. Und falls man dann tatsächlich mal von der Strecke gerät lauert dann an vielen Stellen nicht nur Wiese, die gemäht werden will, sondern tiefe Kiesbetten, die die Rückkehr auf die Rennstrecke erheblich verzögern. Aber alle haben die gleichen Voraussetzungen, zumindest was die Strecke angeht.

    Im Qualifying zeigte sich das gewohnte Bild, der Zweikampf zwischen Marius und Gerardo! Beide hatten in den Trainingssessions bereits 1:56er Zeiten gefahren und waren damit erheblich schneller als der Rest des Feldes unterwegs. Hier war man schon weit vorne mit Zeiten unterhalb der 2:00er Grenze. Gerardo konnte gut vorlegen mit einer tiefen 1:57er Zeit, war aber schon hier unzufrieden über den Grip seines Autos. Erklärungen dafür waren schnell gefunden. In der türkischen Verschwörungsvariante wurde gemutmaßt, dass Gerardo die gebrauchten Reifen von Mehmet untergejubelt bekommen hatte. Aber bei den älteren Rennfahrer hielt sich hartnäckig die Erinnerung an den Hollywood-Klassiker „Auf dem Highway ist die Hölle los“ – auch da hatten die Rennfahrer mit allerlei Schikanen und Tricks zu kämpfen, Zucker im Tank war da noch harmlos………aber das Mysterium um den fehlenden Grip wird wahrscheinlich bald in einer Reihe mit der Suche nach dem Bernsteinzimmer oder dem Heiligen Gral genannt und wir werden das nicht auflösen! Zurück zum Qualifying, der Dominator Marius konnte noch zurückschlagen mit einer hohen 1:56er Zeit und holte sich damit die Pole vor Gerardo! Dahinter dann sehr stark der zweite Nissan mit Steven auf der 3 – Springer Tim mit dem Aston schon auf der 4 noch vor Daddycool und Dennis. Auf 7 und 8 dann wieder ein Aston Martin Doppelpack mit Marko und Andreas. Tom auf Platz 9 noch vor Wowa, der Jaguar kommt auch in Japan nicht so richtig ans Laufen. Daniel vor Sascha und GenesisParty und dann Werner, Mehmet und Robert auf den weiteren Plätzen.

    Das Rennen! Da fällt mir doch direkt ein Zitat von Michael Schumacher ein, der zumindest was das Rennen fahren angeht ja manchmal wusste, wovon er redet: „Hundert Prozent ist das Optimum, was darüber geht ist schon wieder weniger.“ Gestern erreichte der ein oder andere nicht die 100 % - aber viele waren zumindest in einigen Situationen auch deutlich drüber. Am Start gab es schon die ersten Ausfälle. Steven wurde seitlich von der Strecke gedrängt, konnte allerdings die Kontrolle behalten und sich zumindest wieder auf Platz 7 einreihen, trotzdem 4 Plätze verloren, hartes Brot. Weiter hinten wurde Wowa gerammt, verlor die Kontrolle und schleuderte quer über den Kurveneingang ins Kiesbett, der Aston Martin von Andreas wurde dabei wie ein Bowlingkegel ebenfalls abgeräumt. Ergebnis und Siegerehrung: Andreas auf 15 und Wowa als Letzter wieder auf der Strecke, das Fahrerfeld gute 15 Sekunden schon weg. Im weiteren Verlauf zeichneten sich die Zweikämpfe jedoch durch Fairness aus, Kollisionen wurden mit „Warten“ des Verursachers ausgeglichen, so soll das sein.

    Daddycool konnte mit einem perfekten Start sich in der ersten Kurve in Führung setzen, gefolgt von Marius und Gerardo. Bereits kurz vor Ende der ersten Runde konnte Marius an ihm vorbeiziehen und die Spitze übernehmen. Ein Fahrfehler von Daddycool, Dreher und Schaden inklusive, brachte dann Gerardo auf Platz 2. Marius konnte aber seinen Vorsprung langsam aber sicher ausbauen, Gerardo immer am Limit und letztlich in Runde 8 mit einem Fahrfehler tief im Kiesbett und nach der Rückkehr auf die Strecke in der nächsten Kurve wieder im Kies…….harte Kost, die Runde kostete ihn dann etwas über 20 Sekunden, das war dann schon die Entscheidung zugunsten von Marius, der ungefährdet seinen Sieg einfuhr inklusive schnellster Rennrunde. Platz 2 sicherte sich dann der BMW mit Dennis am Pad, wenig Fehler und kontrollierte Fahrt bringen dann auch reiche Ernte! Platz 3 dann an Marko, der sich 2 Sekunden vor Steven behaupten konnte. Steven hatte sich Platz 4 erst in der letzten Runde von Tim holen können – Topspeed des Nissan gegen die RM des Aston waren der entscheidende Faktor. Daddycool dann auf Platz 6 vor Tom und Gerardo dann auf Platz 8. Sascha mit starkem Ergebnis konnte sich Platz 9 holen. Dahinter dann Andreas auf Platz 10 profitierte von Wowas kleinem Ausrutscher in der letzten Runde – lackierter Asphalt hat nun mal echt wenig Grip – und konnte da vorbeiziehen, daher Wowa nur auf der 11. GenesisParty konnte sich vor Daniel setzen und dahinter dann Werner, Mehmet und Robert.

    Nächste Woche geht es nach Italien! Italien? Da war doch was………. Stimmt! Corona! Also Handlungsempfehlungen für das nächste Rennen: In die Armbeuge Husten oder Niesen (mmhh dabei aber auf die Fahrbahn gucken, keinen Rammen und Lenken, klingt einfach), Soziale Kontakte soweit möglich meiden (Klasse, Rammen anderer Fahrzeuge unterlassen, finde ich gut)…..ansonsten haben zumindest die Hamster unter uns ja genügend Pasta zu Hause, um sich auf Italien einzustimmen. Ciao Ragazzi

    R 10 - S 11 - Covid 19 - St. Croix B

    Was sich anhört wie ein Code aus einem James Bond Film entschlüsseln erfahrene Rennfahrer mit Leichtigkeit. Gestern hieß es mal wieder: Thank God it’s Thursday! Von einer Pandemie lässt sich unsere Rennserie natürlich auch nicht aus dem Tritt bringen und so waren ALLE Stammfahrer bereit. Der 7 Kilometer lange Kurs um den französischen See hat nahezu ausschließlich mittlere und schnelle Passagen - das liegt manchen Boliden mehr……manche haben das Gefühl auf den Geraden nicht von der Stelle zu kommen.

    Im Freien Training dominierten die üblichen Verdächtigen - Gerardo und Marius schlugen sich gegenseitig mal wieder immer tiefere Zeiten um die Ohren, ab und zu konnte Steven noch ein kleines Wörtchen mitreden - der Rest fuhr allerdings deutlich dahinter, Abstände von mehr als 4 Sekunden pro Runde waren da normal. Aber alles Schrauben, Feilen und Lamentieren ist pünktlich um 20:40 h Geschichte - dann zählen nur noch Fakten, Fakten, Fakten! Auch wenn die mehr als 7 km lange Strecke ja theoretisch genügend Platz bietet, dass 16 Fahrer im Qualifying freie Fahrt haben, so ist das in der Realität meistens anders. Blöd ist dann meistens, dass ein kleiner Fahrfehler oder Verkehr durch andere Fahrer eine schnelle Runde verhindert - der nächste Versuch dann erst in mehr als 2 Minuten starten kann…….das zieht sich und die Anzahl der erfolgversprechenden Versuche ist auch nicht extrem hoch. Und so lieferte das Qualifying die ein oder andere Überraschung: Marius holte sich die Pole (nein, keine wirkliche Überraschung), aber kurz vor Ende des Qualifyings haute Steven noch eine Runde raus (oder hat eine Abkürzung gefunden) und setzte sich auf Platz 2! Auch stark mit dem AMG, der hier richtig abging, Daddycool auf Platz 3. Einer der Topfavoriten auf die Poleposition dann erst auf der 4 = Gerardo. Bekam eben keine sehr gute und schnelle Runde in den 21 Minuten hin - Glück gehört eben auch dazu. Dennis dann auf 5 und damit endete die Spitzengruppe. Dahinter dann der große Pulk des Mittelfelds - hier konnte Andreas dann mal zeigen, dass er diese Strecke gerne fährt - und auch nicht ganz so langsam - er fuhr auf Platz 6 und konnte Marko ebenfalls auf dem Aston Martin knapp hinter sich lassen, sowie auch Tom und Carbon dahinter. Eine gute Platzierung holte sich noch GenesisParty auf der 9 - WoWa gewann das teaminterne Duell der Großkatzenfahrer gegen Werner. Daniel konnte mit Platz 13 noch vor Sascha landen, Mehmet und Robert dann auf den weiteren Plätzen.

    So standen in der Startreihe 1 beide Nissan einträchtig nebeneinander, dahinter ein AMG und auch beide Aston Martins relativ weit vorne - Pferdestärken und Durchzugskraft sind hier halt gute Argumente! Der Start verlief dann sehr gesittet, wenige Rempler ohne große Wirkung ließen das Feld kontrolliert durch die ersten Kurven gehen. Schon nach den ersten Runden konnte sich die Spitzengruppe mit den 5 schnellsten Fahrern nach und nach Absetzen vom Rest der „Normalos“. Das Podest wurde denn auch unter den Fahrern ausgemacht. Gerardo konnte sich nach einigen Runden an die Spitze setzen, nachdem Daddycool zwischenzeitlich in Führung lag. Daddycool und auch Marius hatten schon fast traditionell früh die RM aufgezogen, Gerardo ließ sich damit auch traditionell Zeit bis zu den letzten Runden. So lag Gerardo zwar den überwiegenden Teil des Rennens in Führung, wurde aber zwischenzeitlich bedrängt und er befürchtete schon Schlimmes, da er ja noch die RM abfahren musste. Aber so ganz fehlerfrei fuhr wohl keiner um den Kurs, insbesondere die französische Doppel-S Passage mit der Einfahrt auf die Hängebrücke hatte es in sich! Eine kleine Bodenwelle, rutschige Curbs und eine schicke Leitplankenkante sind doch ideale Zutaten für einen kapitalen Crash! So erwischte es Steven hier mindestens einmal heftig, was ihn dann auch eine bessere Platzierung kostete. Aber zurück zur Spitze -Gerardo zog dicht gefolgt von Marius dann RM auf und musste mit anschauen, wie sich sein Vorsprung in Luft auflöste. Er orakelte schon: Gleich ist er vorbei! Aber dann kam ein Retter im Jaguarfell um die Ecke: Super-Werner ist zumindest für den italienischen Rennfahrer der Held des Tages! Es stand nämlich die Überrundung von Werner an und hier konnte sich Gerardo im Windschatten auf Speed bringen und so seinen Vorsprung von unter 1 Sekunde ins Ziel retten - sehr knappe Kiste! Der letzte Podiumsplatz ging dann an Daddycool - Glückwunsch! Steven dann auf Platz 4 - weniger als eine halbe Sekunde vor Dennis, der heftig drängte, aber letztlich doch mit Platz 5 zufrieden sein musste. Dahinter dann das übliche Rennen des großen Mittelfelds. Hier konnte Andreas seine gute Startposition nutzen und zunächst auf Platz 6 bleiben. Im Rennverlauf und eingedenk der Taktikfehler der Vergangenheit vertraute er diesmal nicht auf eine Ferrari-Taktik sondern erinnerte sich an Toms Strategie der letzten Rennen: früh auf RM wechseln - kurzer Stint mit RM - und dann mit den Superweichen Gummis Vollgas geben! Abgekupfert und durchgezogen = Platz 6 und knapp vor Marko, der mehrfach knapp dran oder sogar vorbei war aber am Ende mit Platz 7 zufrieden sein musste. Dahinter dann Tom vor CarbonKarle, beide auf Boliden, die auf dieser Strecke wohl etwas untermotorisiert waren. GenesisParty auf 10. Dann das Jaguar-Sandwich Wowa und Werner. Und als Belag dazwischen der Sascha……. Naja, wie bereits gestern ausdiskutiert: der mittlere Bestandteil eines Sandwichs zu sein kann ja sehr erstrebenswert sein, allerdings nicht (wie gestern passiert) zwischen Peter und Peter…….da ist mir die Kombi Petra und Petra doch eindeutig lieber. Aber mal wieder im Ernst: Platz 14 für Daniel, 15 für Robert und Mehmet trotz Extrem-Doping mit 600g Schokolade und Toffifee nur auf 16. Und dann war da noch der Nachweis, wie wichtig Boxenfunk und Kommunikation im Rennen sein kann! Nein, nicht das Ansagen von Überrundungen oder Positionen oder solch nebensächliche Kleinigkeiten…..gestern galt volle Konzentration und Boxenfunk wird auf das notwendigste reduziert……..wir hören mal in einen Mitschnitt rein…..Fahrer1: Ey, was ist denn hier für ein Stau vor mir!......Fahrer 2: Das kann gar kein richtiger Stau sein, denn sonst würdest du ja vorne fahren! - Ohne Worte. Zum Glück eskalierte es gestern nicht im Sprachchat oder im geschriebenen Wort und niemand musste Leonie12 zitieren: Geht’s noch Typ!

    Für die Statistiker - Gerardo fuhr die schnellste Rennrunde und lediglich Marko und Mehmet mussten auf den Zusatzpunkt für ein fehlerfreies Rennen verzichten.

    Das Saisonende kommt immer näher, spannend ist es in allen Bereichen des Klassements. Suzuka wartet auf uns - sollen sie doch die Olympischen Spiele absagen - wir fahren weiter! In diesem Sinne wünsche ich allen Fahrern in Pandemiezeiten ein „Kenkō“

    Straffrei auf der Drachenspur

    Gestern war es mal wieder soweit: der GT FunEvents-Zirkus reiste nach Kroatien um dort mal wieder den Dragon Trail unsicher zu machen. Und so röhrten die Motoren, wimmerten die Reifen, kratzten die Außenspiegel an Leitplanken und erfüllten die Landschaft mit ungewohntem Lärm, selbst die Milliardäre auf den Yachten im Hafen wurden um ihren wohlverdienten Schlaf gebracht (ihre 35 Jahre jüngeren Gespielinnen auch). Und wann wurde es dann immer wieder richtig laut? Richtig! In der berühmt-berüchtigten Todes-Schikane. Natürlich sagen die Profis: Die kannst du mit 220 voll durchfahren! ABER: die Realität antwortet schon mal mit einem zwinkernden „Diesmal nicht!“ und dann knallt man mit 200irgendwas links oder rechts in die Reifenstapel und stellt fest, dass man gaaaaanz schnell von 200 auf Null abbremsen kann. Dann ist es nur ein schwacher Trost, dass der kapitale Motorschaden nach 20 Sekunden repariert ist und man endlich wieder beschleunigen kann…..

    Aber zum Qualifying - mal wieder machten die beiden dominierenden Fahrer der Saison die Pole unter sich aus. Gerardo holte hier mit einer 1:57er Zeit Platz 1 vor Marius. Der Rest konnte da nur um Platz 3 fahren. Hier zeigte Marko, dass sich das Training der letzten Tage auszahlt und kletterte auf das Treppchen vor Daddycool, der nach 2 Wochen Pause in den Rennzirkus zurückkehrte und direkt Platz 4 im Qualifying holte. Dahinter dann schon Steven, der den Geradeaus-Weltmeister Nissan noch vor Dennis auf Platz 5 positionieren konnte. Dahinter dann das Mittelfeld in gewohnter Reihenfolge: Tom vor CarbonKarle und Andreas. Sascha stark auf Platz 10 noch vor Wowa und Daniel. GenesisParty erst auf 13, offensichtlich nicht seine Lieblingsstrecke. Werner auf RM unterwegs mit Platz 14 vor Igor und Robert.

    Bevor wir zum Rennen kommen ein paar Worte zur gravierendsten Änderung: das Strafensystem wurde novelliert oder nivelliert (Tom - wir hatten beide Recht………passen beide Begriffe)! Da hat man sich gerade an das Chaos-System gewöhnt, wo der „Unschuldige Vorausfahrende“ die Strafe bekommt, wenn er gerammt wird - wurde übrigens in dieser Woche noch geübt und in Perfektion kurz vor Rennende in einer Fun-Lobby eingesetzt (Daddycool - ich will ja keine Namen nennen - ich sag nur Goodwood) - da wird dieses System wieder geändert. Es wurde spekuliert, ob die Hauptverantwortliche - die Putzfrau der Softwareentwicklungsabteilung - endlich aus dem Urlaub zurück ist, aber wie auch immer: Das Chaos hat ein Ende! Die Strafen machen wieder Sinn und das Racing ist wesentlich entspannter. Und im Großen und Ganzen hatten wir gestern ein sehr faires Rennen mit vielen spannenden Zweikämpfen. Aus eigener Wahrnehmung kann ich berichten, dass es mehrere Vorfälle gab, wo der Kontrahent nach einer minimalen Kollision ohne größere Folgen sofort vom Gas ging und seinen Mitstreiter vorbeiließ. Das ist faires Racing - Klasse!

    Der Start verlief wie erwartet: Gerardos Atenza ist ja gefühlt immer noch 3 Sekunden im Parkmodus wenn die Ampel ausgeht. Das führt natürlich dazu, dass das Feld sehr eng zusammengeschoben in die ersten Kurven geht. Trotzdem passten gestern auch 3 Boliden nebeneinander dadurch, wenn man aufeinander Rücksicht nimmt. Lediglich ein Torpedo pflügte auf Mittleren Reifen durch die erste Kurve und räumte den ein oder anderen ab - ausgleichende Gerechtigkeit: ein paar Kurven später flog er ohne Fremdeinwirkung selbst ab. Anschließend ging es eng her, problematisch hier immer wieder die Schikane - anfahren mit Windschatten, unterschiedliche Bremspunkte……..da knallte es einige Male. Nachdem zunächst Marius vorne weg fahren konnte, drehte sich im Verlauf der frühen Rennphase das Blatt, durch unterschiedliche Reifenstrategien fand sich Marius im Verkehr wieder und Gerardo konnte in dieser Phase aufschließen und an ihm vorbeiziehen. Auch die Sorge, dass die Mittleren Reifen noch draufmussten stellte sich als überflüssig heraus. Trotz einiger kleiner Fahrfehler konnte Gerardo sicher vorne bleiben und holte seinen nächsten Sieg. Die schnellste Rennrunde sicherte sich aber Marius, der sich zwar gut nach vorne kämpfte, aber den ein oder anderen ungewohnten Fahrfehler wegstecken musste und letztlich mit dem Podiumsplatz zufrieden sein musste. Auf Platz 2 landete Daddycool - bärenstark gefahren - gute Strategie - Hut ab! Ebenfalls bärenstark gefahren ist Marko, der sich nach anfänglichen Schwierigkeiten auch im Mittelfeld wiederfand aber seine Strategie anpasste und in der Folge nach und nach weiter nach vorne fuhr. Letztlich gelang es ihm noch in der letzten Runde Dennis, der auf RM unterwegs war und einen kleinen Ausflug ins Kiesbett machte, zu kassieren und damit Platz 4 zu holen. Hinter Dennis dann der Chefstratege Tom, ein früher Wechsel auf 2 Runden RM und damit verbunden anschließend längere Zeit freie Fahrt führten dazu, dass er ohne Überholen zu müssen seine direkten Konkurrenten Andreas und CarbonKarle kurz vor Rennende passieren konnte. Ergebnis und Siegerehrung: Tom auf 6 dahinter dann Andreas und CarbonKarle. Knapp dahinter dann schon Sascha, dem die Strecke wohl auch lag. Werner war der schnellste Jaguar-Fahrer, direkt vor dem Teamkollegen Wowa. Die weiteren Plätze dann GenesisParty vor Daniel und Igor, dann Robert. Steven wird leider auf Platz 16 geführt, wenige Runden vor Schluss spielte die Technik nicht mehr mit und seine LAN-Verbindung zerschoss sich. Ärgerlich, war man doch gerade mit Marko und Andreas über zig Runden im Zweikampf und hatte jede Menge Spaß……… Disconnect ist mega frustrierend.

    Dank der Strafenreformation erhielt nur ein Fahrer eine Strafe - alle anderen freuten sich über den Zusatzpunkt.

    Und so endet das Wochenende auf der Spur der Drachen und es kehrt wieder Ruhe ein. Tabaluga, Grisu, Fuchur und Smaug und wie sie alle heißen können dort wieder nach Lust und Laune wirken. Wer übrigens alle Drachen dem Autor, Erfinder oder Film zuordnen kann, darf nächste Woche mit einem Drachenschwanz an der Antenne fahren - und bevor gefragt wird: JA, auch Ellenbogen aus dem Fenster und Sonnenbrille auf - ok, und wenn es sein muss auch mit dem Gruppe 3 Manta.

    Wir wenden uns wieder dem Heiligen Kreuz zu und treten dort zum zweiten Mal in dieser Saison an, diesmal in Variante B - es sind noch 5 Rennen zu absolvieren - so langsam kommt die Saisonzielgerade in Sicht.

    Karneval in den Ardennen

    Während in den Karnevalshochburgen bunt-verkleidete Damen (auch Altweiber) stark alkoholisiert durch die Straßen zogen, orgelten im belgischen Hügelland bunt lackierte Boliden durch die Ardennen. Einzige Gemeinsamkeit: Hin und wieder war ein ordentliches Schleudern festzustellen - allerdings bei den Damen alkoholbedingt, bei den Racer-Gentleman eher durch zu frühen Bleifuß.

    Zwei Absagen im Feld führten dazu, dass Igor und Tim wieder ins Geschehen eingreifen durften. Im Qualifying lief mal wieder alles auf die Frage hinaus: Marius oder Gerardo? Marius legte schon mal eine gute 2:15er Zeit vor, die er dann auch noch mal verbessern konnte. Gerardo hatte mit dem Verkehr zu kämpfen und baute zu Beginn des Qualifyings auch schon mal einen Fehler ein. Aber dann kam seine Ansage: Einen Schuss habe ich nur noch frei! Da denkt der ein oder andere an die Schießbude auf der Kirmes und die letzte Chance auf den pinkfarbenen Bären oder die letzte Chance auf eine Paarung bevor man auf platonische Liebe setzen muss…….alles falsch: Er hatte noch Sprit für eine Runde im Tank und nutzte die Chance. Er holte sich mit einer tiefen 2:15er Zeit die Pole vor Marius. Nach vielen Trainingsrunden sehr weit vorne Marko auf Platz 3 und der „Neue“ Tim schon auf Platz 4 noch vor Dennis. Steven auf Platz 6 vor Tom und Andreas, gefolgt von CarbonKarle. Dahinter dann wenig Überraschungen, lediglich Robert konnte neben Mehmet auch noch Igor hinter sich lassen!

    Bevor wir in das Renngeschehen eintauchen: es gelang lediglich 3 Fahrern fehlerfrei zu bleiben, Tom, Andreas und Daniel gelang dieses Kunststück. Der Start verlief relativ gesittet, weil einige wirklich sehr vorsichtig agierten - das hilft. Leider zahlt sich Vorsicht nicht immer aus, Marius verlor einige Plätze und musste anschließend fast die Hälfte des Rennens mit dem Mittelfeld um die Platzierung kämpfen! Extrem fair dabei: Bei einer folgenlosen kurzen Kollision mit seinem Teampartner, wartete er auf der Start- und Zielgeraden den kompletten Abbau der Strafe ab und fädelte dahinter wieder ein! Vorbildlich - kann man auch selbst mal so machen (konnte leider nicht jeder gestern). Apropos Strafe abbauen, das sie sinnlos vergeben werden, ist ja jedem klar, beim Abbauen sollte man jedoch darauf achten NICHT auf der Ideallinie zu bremsen. Die Regeln sind ja eigentlich eindeutig: Verlassen der Ideallinie, niemanden gefährden oder ausbremsen.

    Von Anfang an konnte Gerardo sich vom Feld absetzen und sein Rennen fahren, im Ergebnis ein nie gefährdeter Start-Ziel Sieg, weil Marius definitiv zu viel Verkehr hatte. Dennoch konnte sich Marius noch bis auf Platz 3 nach vorne kämpfen!! Im zweiten Auftritt wieder voll überzeugt hat Tim, der sich wieder auf das Podium fahren konnte = Platz 2! Marko konnte leider seine super Startposition nicht nutzen, ein Unfall in der frühen Phase warf in weit zurück, er kämpfte sich zwar noch heran, aber der Verkehr im Mittelfeld ist nun mal echt hart. Die Leistungsdichte ist nun mal hoch - zwischen Platz 1 und Platz 9 liegen nach 60 Minuten Racing dann auch nur 75 Sekunden. Da ist das Überholen im Mittelfeld auch kein Kinderspiel. Dennis kam auf Platz 4, dahinter CarbonKarle sehr stark mit dem SLS auf der 5 und damit noch vor Steven, der die Pace von Marius nicht ganz mitgehen konnte. Tom landete auf Platz 7 nur 1 Zehntel hinter Steven, Marko auf Platz 8. Andreas dann vor Sascha und Daniel, die sich beide gut nach vorne arbeiten konnten. Dahinter dann GenesisParty vor Werner, Mehmet, Igor und Robert.

    Damit sind schon alle wesentlichen Fragen geklärt. Alle? Naja, fast alle. Bleibt noch die Frage, warum 3 Streckenposten auf der Start-Ziel Geraden ununterbrochen gelbe oder blaue Flaggen schwenken, obwohl weit und breit keine Gefahr, Unfall oder Überrundung ansteht??? Vielleicht warnen sie vor Karnevalsumzügen……

    Nun denn, Auf und Ab durch die Ardennenhügel können wir ja jetzt und prompt geht es nächste Woche an die Küste - Dragon Trail ruft mit der berühmt berüchtigten Schikane, das wird bestimmt witzig wenn in der ersten Runde alle 16 Stoßstange an Stoßstange da durch wollen und einer der vorderen am Reifenstapel einfädelt………in diesem Sinne: immer daran denken, am Aschermittwoch ist alles vorbei und Raceday ist Donnerstag.

    Mitteilung der Rennkommission

    Andreas reichte eine Szene aus der 3. Runde ein. Beim Versuch CarbonKarle zu überholen in der ersten Bergablinkskurve kollidiert er mit ihm, beide können ihre Fahrt ohne Platzverlust oder Strafe fortsetzen. In der Folge nähert Dennis von hinten und es kommt in der folgenden Linkskurve zu einem Auffahren auf Andreas, der sich dadurch rechts wegdreht und im Weiteren quer über die Fahrbahn nach links von der Strecke rutscht. Zusätzlich erhält er eine Zeitstrafe. Dennis setzt die Fahrt fort und erklärt, Andreas sei unerwartet langsam und habe ungewöhnlich früh gebremst. Entscheidung der Rennkommission: Normaler Rennunfall, kein Fehlverhalten.

    Weiter führt Andreas aus, dass er nach oben geschildertem Unfall ohne auf den nachfolgenden Verkehr zu achten wieder auf die Strecke gefahren sei und es zu heftigen Kollisionen gekommen sei, unter anderem konnte GenesisParty nicht ausweichen und erhielt neben dem Zeitverlust auch eine erhebliche Zeitstrafe. Das Regelwerk ist eindeutig, wer nach Verlassen der Strecke wieder zurück fahren will MUSS auf den nachfolgenden Verkehr achten und darf diesen nicht behindern oder gefährden! Entscheidung der Rennkommission: Verwarnung für Andreas

    Von mehreren Fahrern wird Beschwerde geführt über rüde Überholmanöver, im Umgangssprachgebrauch auch Brechstange genannt. Insbesondere das innen Hineinstechen in Richtung Kurvenscheitelpunkt ist bedenklich, wenn der Vorausfahrende einen Unfall nur verhindern kann, wenn er bremst und damit seine Position verliert. Entscheidend ist hier, dass der Überholende sich immer noch hinter dem Vorausfahrenden befindet, das Überholen gerade erst durch das Erzwingen des Bremsvorgangs gelingt. Für den Fall dass der Vorausfahrende nicht „klein“ beigibt, kollidieren beide Fahrzeuge und verlieren in der Regel viel Zeit oder Platzierungen. Hier wird der Grundgedanke der Fairness missachtet. Natürlich ist der Versuch „auf der Bremse“ in der Kurvenanfahrt zu überholen legitim - aber eben nicht Fahrmanöver, die den VORAUSFAHRENDEN zu Bremsmanövern zwingen, um eine Kollision zu vermeiden.

    Apres Ski oder Bullenreiten - was treibt man nur im Winter in Österreich ?

    Zumindest gestern wedelten 15 Piloten mit den Boliden um den Red Bull Ring teils im ästhetischen Parrallelschwung, teils in der Abfahrtshocke - leider teilweise auch wie der Anfänger auf dem Idiotenhügel. In der Woche vor dem Rennen wurde wie üblich von einem Teil des Feldes trainiert, man war sich einig, dass es definitiv nicht unbedingt eine Nissan Strecke ist, da kam Hoffnung auf, die Dominanz von Marius mal zumindest kurzfristig zu unterbrechen. Bereits in einigen kleinen Testrennen zeigte sich zum einen: Das Strafensystem ist immer noch unterirdisch - dazu „No comment“ . Zum anderen: Überholen ist auf dieser Strecke ein Geduldsspiel. Entsprechend wichtig war es dann auch sich im Qualifying einen guten Startplatz zu ergattern.

    Also los geht die wilde Hatz. Durch die Ausfälle von Robert und Daddycool waren ja zwei Springerplätze frei - Igor schaffte es dann doch nicht für Robert einzuspringen - aber der „Praktikant“ oder besser Kollege von Andreas wurde dann nach einem Testrennen am Mittwoch direkt ins kalte Wasser geschubst. Gerardo konnte seine Leistung aus den Trainingssessions abrufen und holte sich die Pole vor Marius. Tim konnte zum Vortag nochmal eine ordentliche Schippe Tempo drauflegen und kam auf Platz 3 - Hammer! Steven dann auf Platz 4 vor einem bärenstarken Tom! Marko dann auf der 6 vor GenesisParty, der ein Sensationsründchen hinzauberte und sich Platz 7 holen konnte! Carbon auf 8 und Dennis erst auf Platz 9 - neben dem bekannten BMW und Padfahrer-Handicap fehlen dann vielleicht auch einige Trainingskilometer und Motivation. Andreas dann auf 10 vor Wowa, der wiederum sehr weit hinten im Qualifying landete. Daniel dann auf 12 vor Werner, Mehmet und Daniel, der etwas überraschend die rote Laterne tragen durfte.

    Der erste Startversuch musste leider abgebrochen werden, Toms Bolide entdeckte sein zweites ich als Can-Can-Tänzer und zappelte auf dem Heckstoßfänger stehend einen flotten Tanz - leider fuhr er dann auch nicht los als die Ampel ausging. Der Neustart gelang dann, in der ersten Kurve wurde erwartungsgemäß ordentlich gekuschelt und geschoben aber ohne größere Ausfälle. Erst in der zweiten Kurve ging es dann richtig eng zu. Da wurden einige nach außen geschoben, andere fingen sich hier erste sinnfreie Strafsekunden. Erst im Anschluss sortierte sich das Feld, vorne spulten Tim und nach einigen Runden Marius an der Spitze unbedrängt ihr Pensum ab. Erst dahinter wurde es dann enger, nachdem CarbonKarle sich den dritten Platz geholt hatte, kam es hinter ihm in einer der ersten Runden zu einem folgenreichen Crash - Andreas kollidierte mit CarbonKarle, beide konnten weiterfahren, Andreas jedoch deutlich langsamer - Dennis kollidiert mit Andreas, der sich daraufhin über die komplette Fahrbahn dreht und beim Unachtsamen Zurückfahren auf die Fahrbahn krachen direkt einige in seinen Wagen, am heftigsten GenesisParty. Das ganze Chaos verlief relativ glimpflich für die meisten, lediglich Andreas und GenesisParty fanden sich mit Totalschaden und mehr als 10 Sekunden Strafe auf den beiden letzten Plätzen wieder. Nicht witzig! Hier, wie auch in allen anderen eingereichten Fällen, wird die Rennkommission nachberichten. Jetzt kehrte langsam Ruhe und Rhythmus in das Rennen und es entwickelten sich die typischen Zweikämpfe.

    Red Bull ist ja immer die Strecke mit den meisten Abkürzungsstrafen im Rennkalender - das bestätigte sich gestern auch mal wieder: EINER war fehlerfrei! Kurz überlegen wer das denn sein könnte? Richtig: Mister Konstanz Marius schaffte es! Netter Zusatzpunkt. Die schnellste Rennrunde konnte sich Gerardo holen, der auch nach einer Aufholjagd den schlechten Start des Atenza ausgleichen konnte und sich den Sieg holte! Marius „nur“ auf Platz 2. Direkt dahinter der Zwackelmann Tim - kleiner Exkurs in die deutsche klassische Literatur. Der Zauberer Petrosilius Zwackelmann entstammt der Geschichte um den Räuber Hotzenplotz. Die Frage ist jetzt nur, ob Tim sich auf Platz 3 zauberte oder er sich den Platz räuberte……..egal - entscheidend ist, dass er ein mega Debüt hinlegen konnte und als Padfahrer direkt aufs Podium fuhr. Steven mit dem undankbaren 4.Platz, wenn das Rennen noch ein paar Runden länger gedauert hätte, wäre es wohl nochmal eng um Platz 3 geworden. Dennis nach schwachem Qualifying mit einem guten 5.Platz noch vor Tom, der mal wieder seine Lieblingsplatzierung erreichte. Dahinter dann Toms Dauerkonkurrenten CarbonKarle noch vor Marko. Überraschend stark, aber nach den Trainingseindrücken nicht überraschend dann Daniel auf Platz 9, Stark! Wowa dann auf 10 nach einem längeren Zweikampf mit Andreas, der sich dann mit Platz 11 begnügen musste. GenesisParty dann zurückgefallen auf 12 - der Mega-Crash aus der frühen Rennphase war sowohl für ihn, als auch für Andreas nicht mehr aufzuholen. Sascha auf Platz 13 hatte nicht nur mit Andreas und GenesisParty zu kämpfen - auch optische Verwerfungen in seinem Rückspiegel sorgten für Unterhaltung bei den Überrundungen. So ein Gruppe 3 Bolide wirkt halt in manchen Rückspiegeln klein wie ein Stecknadelknopf J. Werner dann auch unter Wert erst auf 14 vor Mehmet.

    In der Gruppenwertung liegt Grün immer noch vor Orange - aber zarte 35 Punkte sind nur ein Wimpernschlag. Nach einem kleinen Hausbesuch heute Nacht fällt mir jetzt auch nicht mehr viel ein - Der Kopf nickt immer wieder in Richtung Tastatur und bevor die Sätze dann so aussehen: öljivkeölfkvbjqweäfkjqäööfklväqökldfkjkvqöölfjvpqeorjvqpeorjrvpqeor

    Lieber der Hinweis auf das nächste Rennen (hoffentlich mit neuem Strafensystem): Es geht nach Wallonien, in die Ardennen und dann mit Vollgas die Eau Rouge hoch.

    Die Rennkommission teilt mit:

    Von Daniel wurden 2 Szenen eingereicht. Zu Beginn der 23ten Runde fährt Sascha hinter Daniel und versucht diesen zu überholen. In der ersten Rechtskurve fährt er später bremsend innen die Kurve an. Daniel fährt diese von außen an. Zu jedem Zeitpunkt hatten beide Fahrzeuge die Möglichkeit die Kurve ohne Berührung zu durchfahren, Daniel zieht jedoch nach innen zum Scheitelpunkt und es kommt zur Kollision mit Sascha, der sich mindestens auf gleicher Höhe, vermutlich knapp vor ihm, befindet. Die Rennkommission entscheidet: Kein Vergehen

    In der zweiten Szene überholt Marko in der 33ten Runde innen in der Linkskurve den vor ihm fahrenden Daniel. Es kommt zur Kollision und Daniel wird außen von der Strecke geschleudert. Marko sticht innen in die Kurve rein, wird aber im Verlauf am und nach dem Scheitelpunkt nach außen getragen und kollidiert dabei mit Daniel, der einen weiteren Bogen fährt und Marko ausreichend Platz ließ um die Kurve bei Beibehaltung seiner Fahrlinie kollisionsfrei zu durchfahren. Die Rennkommission entscheidet: Vergehen durch Marko, bisher ohne jegliche Strafe in Saison 10 und 11, daher Verwarnung.


    Durch Steven wurden mehrere Szenen eingereicht. In Runde 19 fährt Gerardo links neben Steven auf eine Linkskurve zu. In der Anfahrt kommt es seitlich zu einer Berührung weil Gerardo sich links orientiert, Steven hält seine Geschwindigkeit, seine Fahrspur und bekommt keine Strafe angezeigt. Entscheidung der Rennkommission: Kein Vergehen

    In einer weiteren Szene fährt Gerardo hinter Steven und beide fahren auf die enge Linkskurve vor Start-und-Ziel zu. Andreas fährt vor den beiden.. Gerardo bremst zu spät und fährt Steven hinten auf, der fährt daher auf Andreas auf und der fliegt ab und erhält 7 Sekunden Strafe, Steven erhält auch eine Strafe. Gerardo wartet hinter beiden, erst auf Aufforderung von Andreas, der überrundet wird, zieht Gerardo hinter Steven weiter. Also Ausgleich durch Warten. Entscheidung: Ausgleich stattgefunden, keine Strafe

    Auch Gerardo führte einige Szenen an, in denen er von Steven bedrängt wurde und es zu Kontakten zwischen den Fahrzeugen kam, Gerardo bekam auch zumindest in einem Fall eine Strafe. Ohne jede Szene im Einzelnen zu bewerten, kann festgestellt werden: Es hat sich zwischen Gerardo und Steven ein über mehrere Runden andauernder heftiger Positionskampf abgespielt. Dabei haben beide mit durchaus harten Bandagen gekämpft, keiner verhielt sich derart rücksichtslos, dass der Kontrahent von der Strecke geriet. Die Rennkommission entscheidet: Beide Fahrer werden nicht verwarnt, jedoch insbesondere in direkten Konfrontationen zu deutlich mehr Rücksicht aufgefordert - Privatfehden sind definitiv unangebracht!

    Andreas reichte 2 Szenen ein. In der ersten Runde kommt es in der 4. Kurve zu einem Zusammenstoß zwischen Andreas und Daddycool. Andreas fährt auf der Ideallinie in die Kurve ein, Daddycool zieht innen in die Kurve rein und kollidiert mit dem Heck von Andreas, der sich dadurch dreht und von der Fahrbahn abkommt, zusätzlich wird er mit Zeitstrafe versehen. Daddycool setzt die Fahrt fort. Entscheidung: Verwarnung für Daddycool, der bislang ohne jegliche Strafe war.

    Im weiteren Verlauf kollidieren Wowa und Andreas. In der ersten Runde bei Anbremsen zur Korkenzieherkurve fährt Wowa auf Andreas auf, der sich dadurch dreht, jedoch die Kontrolle behält und nach kurzem Stillstand mit einer Zeitstrafe die weiterfahren kann. Wowa bleibt hinter ihm, überholt ihn jedoch 2 Kurven später als Andreas die Strafe abbauen muss. Entscheidung: Kein tatsächlicher Ausgleich stattgefunden, Verwarnung für Wowa.

    Laguna Seca oder WTF????

    Wir wussten alle, dass es kein leichtes Rennen wird - neue und enge Strecke - wenig Erfahrung der einzelnen Fahrer - aber das es so schlimm wird, hat dann doch überrascht……man könnte ja den Mantel des Schweigens darüber legen, aber manchmal ist es vielleicht sinnvoll ein paar Dinge zu berichten.

    Wie immer waren auch die Trainingssessions schon recht unterhaltsam, schnell kristallisierte sich heraus, dass die üblichen Verdächtigen die besten Zeiten fahren. Allerdings war auch schnell klar, dass diese Strecke erheblich weniger Fehler verzeiht, als die meisten anderen Strecken. So war es auch bei den besten Fahrern häufig so, dass sich nach einer geilen Runde auch mehrere Runden mit heftigen Fehlern aneinander reihten. Mancher Fahrer setzte auf die „altbewährte“ Taktik: Training wird überbewertet - das ging allerdings nach hinten los. Bereits in einigen Testrennen wurde der bislang beste Polyphony / Sony Bug heiß diskutiert. Kurz gesagt wurde das Strafensystem nivelliert. Nach ersten Gerüchten soll diese Anpassung durch einen Praktikanten vorgenommen worden sein, aber wie Tom passend feststellte: Kann nicht sein, ein Praktikant hätte sich wenigstens Mühe gegeben………. Also bleibt festzuhalten, es war entweder der Hausmeister oder die Reinigungskraft, die das programmiert hat. Tatsächlich ist es so: Fährt mir von hinten einer in die Karre - gerne auch ungebremst - so bekomme ich eine Strafe (gestern in einem Fall 7 Sekunden!!) - der Auffahrende jedoch keine !!! Dazu kommen willkürliche Strafen für seitliche Berührungen, die nicht nachvollziehbar sind und Strafen ohne Verlassen der Strecke oder Kontakt mit anderen Fahrzeugen. Aktuell ist das Strafensystem der gespielte Witz. Allerdings für den Betroffenen echt nicht zum Lachen.

    Naja, gestern kam dann der Gedanke mal schnell zum McDrive zu fahren und sich einen McGrip zu holen und ja, diesen neuen Burger mit extrem viel Grip hätte man gestern gebrauchen können. Aber Jammern könnte ja Punktabzug bringen, also genug Lamentieren.

    Gerardo hatte in den freien Trainings gezeigt, dass er am besten mit der schwierigen Strecke zurechtkommt und er konnte tatsächlich seine Leistung im Qualifying abrufen, was gar nicht so einfach war, denn da ging es ganz schön eng zu. Bei kurzen Strecken ist es auch einfach Glück ein Zeitfenster zu finden, wo ich freie Fahrt habe. Marius konnte sich Platz 2 hinter Gerardo sichern, der erste Pad-Fahrer Dennis dann schon auf der 3. Fast schon normal fuhr Steven auf die 4 und konnte Daddycool auf Platz 5 hinter sich lassen. Dahinter dann das Mittelfeld mit Marko, CarbonKarle, Andreas und Tom - gewohntes Bild, nur die jeweilige Platzierung variiert manchmal. Ungewohnt nur auf 10 dann Wowa, da war dann der Mix aus fehlenden Trainingskilometern und Jaguar nicht das beste Setup für Laguna Seca. Dahinter Daniel vor Sascha und GenesisParty, der auch ungewohnt weit hinten landete. Werner dann auf RM auf Platz 14 vor Igor. Leider konnten Robert und Mehmet nicht mitfahren.

    Zu einem Rennbericht gehört natürlich auch eine Beschreibung des Starts und der ersten Runde - das ist hart! Bereits beim Anbremsen zur ersten Kurve leuchteten bei einigen Fahrern die ersten Strafen auf. Da gingen einige in den Ghostmodus, andere nicht, geghostete Autos wurden plötzlich wieder sichtbar…….kurz Chaos! Leider zog sich diese Hektik auch weiter durch die weiteren Kurven, Andreas drehte sich zweimal, Gerardo einmal, Tom wurde auch getroffen und wahrscheinlich einige andere auch noch - leider mit dem jeweiligen Erfolg, dass man auch noch eine Strafe aufgebrummt bekam. Das Strafensystem ist ja das Eine, aber die zugrunde liegenden Unfälle sind eine andere Geschichte und sorry: so eine Erste Runde habe ich in den vergangenen fast 2 Jahren bei uns noch nicht erlebt. Die Vorsicht, Umsicht, Zurückhaltung und die Fairness oder der Sportsgeist, die unsere Community ja auszeichnen, waren da für einige Minuten nicht wirklich sichtbar. Unabhängig vom Strafensystem sollten wir uns alle mal an die eigene Nase fassen und bis zum nächsten Donnerstag grooven wir dann wieder im fairen Modus durch die Alpen!

    Auch im weiteren Rennverlauf kam es immer wieder zu heftigen Positionskämpfen, die enge Strecke tat ihr Übriges dazu. Da wurde geflucht, geschimpft, das Kiesbett geharkt. Gerade in den schnellen Kurven lauerten innen auf den Curbs ja die (von Gerardo passend so genannten) „Würste!“, unscheinbare Erhöhungen auf den Curbs, die allerdings recht große Auswirkungen hatten. Beim Überfahren hatte man häufig ohne es zu merken eine Schlittenfahrt gebucht und rutschte direkt am Kurvenausgang ins Kiesbett oder noch besser, man löste die Eintrittskarte für das 720 Grad Karussel und dann kreiselte man durch die Gegend. Der Reifenverschleiß machte uns dann auch noch zu schaffen, alles in Allem schon eine Herausforderung auf der Strecke zu bleiben.

    Aber zu den Fakten. Gerardo war einer der Leidtragenden der ersten Runde. Unfallbedingt landete er am Ende des Feldes, irgendwie hat das was von deja vu. Er konnte sich im Verlauf des Rennens Stück um Stück nach vorne arbeiten, aber den Zeitverlust auf die Spitze konnte er trotz bester Rennrunde nicht mehr aufholen. Er belohnte sich aber noch mit einem starken 2. Platz. Vorne stand mal wieder…….Marius. Er kam ungeschoren durch die erste Runde und konnte dann geraume Zeit mit freier Fahrt seinen Vorsprung rausfahren. Am Ende war es wieder ein ungefährdeter Sieg! Hut ab! Dennis konnte Platz 3 knapp hinter Gerardo holen, Daddycool mal wieder auf 4 noch vor Steven, der sich mit Gerardo heftige Positionskämpfe geliefert hatte. CarbonKarle dann auf einem starken 6. Platz vor Tom und Marko. Tom war übrigens der Einzige Fahrer ohne Strafe! Bemerkenswert! Dahinter dann Sascha auf Platz 9 vor Werner und Daniel, Andreas erst auf Platz 12 - ein Mix aus Strafen und übermotivierten Versuchen wieder nach vorne zu kommen ging mal so richtig nach hinten los. Dann GenesisParty auf 13 auch unter seinen Möglichkeiten. Wowa dann auf 14 - das Schlechteste Ergebnis von ihm an das ich mich erinnern kann…. Wahnsinn. Igor dann leider mit der roten Laterne, aber auch er kämpfte wie Wowa eigentlich die ganzen 60 Minuten mit der Strecke.

    Die Rennauswertung mit den Punkten ist leider nur vorläufig. Bereits direkt nach dem Rennen wurden diverse Proteste und Einreichungen angekündigt, aktuell liegen bereits einige vor. Die Entscheidungen der Rennkommission werden dann gesondert mitgeteilt.

    La vie est belle!

    Das ist ja wohl klar - aber wie sieht es mit dem Rennfahren aus? Auch da alles „belle“? Neben der unwichtigen Frage, wer der Schnellste ist, war das doch zu klären gestern Abend in St. Croix A. Was sich in den freien Trainings eindeutig zeigte: Die Zeitunterschiede sind hier extrem groß! Während die absolute Spitze tiefe 2:58er wiederholbar in den Asphalt brennen konnte, dümpelte das große Feld der „Normal-Begabten“ deutlich dahinter - im Schnitt hohe 3:03er bis hin zu 3:05er. Rundenzeiten mit 5-6 Sekunden Rückstand - puh! - da hilft auch kein Windschatten mehr.

    Während Marko seine Freundin bürstete und dafür der Springer zum Einsatz kam, bürsteten einige Fahrer schon vor dem Qualifying die Metallleitplanken - und ja, da gab es ein paar ganz fein polierte Stellen! Im Qualifying gab es dann die erste Überraschung: Marius hatten alle wohl auf der Pole gesehen - aber da hatte Gerardo etwas gegen. Es gelang ihm Marius auf Platz zu verdrängen, mal wieder bärenstark mit dem Nissan dann Steven schon auf der 3. Dahinter schon der BMW mit Dennis am Steuer und auf der 5 dann Daddycool. Soweit alles fast vorhersehbar. Aber dann auf der 6 - und damit mit Saisonbestleistung - konnte sich mit Klasse-Zeit GenesisParty positionieren und verwies damit CarbonKarle auf die 7 und Andreas auf die 8 - dahinter dann Tom. Ohne Überraschungen dann die weiteren Platzierungen Werner vor Daniel, Sascha, Mehmet und Robert. Auf dem letzten Platz dann Igor - der allerdings die Strecke nicht kannte und sich langsam an Racespeed herantasten musste.

    Vor dem Start kamen dann Erinnerungen an die vergangenen Saisons hoch, da wurde in der ersten Rechtskurve mal richtig gerempelt und der ein oder andere parkte erstmal an der Leitplanke……..ein böses Omen? Während einige markige Ankündigungen in den Äther schickten: Kassieren oder planieren! (Gemeint war ein Überholmanöver - nicht der Ausbau eines Supermarktparkplatzes), ahnten manche Schlimmes. Prompt startete das Feld sehr verhalten, ok die Atenzas von Gerardo und GenesisParty parken ja auch nach dem Gasgeben erstmal gefühlte 5 Sekunden und dadurch wird das ganze Feld zusammengeschoben - zusätzlich konnte man dann recht schnell sehen, was Polyphony denn im Update von Mittwoch unter Verbesserungen des Strafensystems so meinte……das war wirklich ein Quantensprung nach vorne! Da wurden ohne Kontakt mit anderen Fahrzeugen oder Verlassen der Fahrbahn 3 Sekunden-Strafen angezeigt, Wahnsinn! So bekamen denn einige Fahrer bereits nach der ersten Kurve Strafen angezeigt, reduzierten sofort ihre Geschwindigkeit zum Abbauen der Strafe, soweit - so gut. Dadurch war das Fahrerfeld allerdings noch enger zusammen als üblich und deutlich nervöser wurden Positionen gewechselt. Leidtragende gab es einige: GenesisParty wurde in der ersten Kurve weggedreht - Marius verlor diverse Plätze und fädelte sich auf der 8 wieder ein - Gerardo geriet mit einem innen in die Kurve reinstechenden Brecheisen aus dem Schwabenland aneinander und fand sich auf dem letzten Platz wieder. Danach beruhigte sich das Feld auch nicht wirklich. Mit Marius und Gerardo befanden sich die 2 mit Abstand schnellsten Fahrer im tiefsten Niemandsland und versuchten sich wieder nach vorne zu kämpfen. Beide hatte unzählige Überholmanöver und letztlich gelang es Gerardo Anschluss an Marius zu bekommen - leider rutschte Marius just in dieser Phase nach der Brücke in der Schikane voll in die Leitplanke und bremste von 100 auf 0 in Bruchteilen einer 1/1000 Sekunde. Gerardo knallte voll rein und hatte mit dem Totalschaden an seinem Mazda dann keine Chance die Verfolgung aufzunehmen.

    Aber wie so oft: Hinten kackt die Ente oder abgerechnet wird zum Schluss. Marius hatte seinen RM Turn schnell beendet und fuhr anschließend nach und nach vor und übernahm dann auch logisch die Spitze. Mal wieder konnte er sicher den Sieg nach Hause fahren! Dennis lag lange Zeit vorne, allerdings wartete der RM Turn noch darauf gefahren zu werden - so musste schließlich die Hoffnung auf einen Sieg begraben und fuhr einen starken 2. Platz ein! Direkt dahinter Gerardo, der trotz Pleiten, Pech und Pannen das Podium holen konnte. Merke: Es könnte eine Saison kommen, wo das Reglement dahingehend geändert wird, dass Jammern in der Frühphase zu Punktabzug führt, wenn man hinterher aufs Podium kommt….

    Daddycool konnte sich die Holzmedaille sichern vor dem wiederum starken Steven. CarbonKarle, Tom und Andreas hatten mal wieder über weite Teile des Rennens Sichtkontakt und kämpften um Platzierungen und Sekunden. Das bessere Ende hatte dann CarbonKarle auf der 6 vor Tom und Andreas. Dahinter dann GenesisParty vor Werner und im Weiteren konnten alle Fahrer ihre Positionen aus dem Qualifying behaupten, lediglich Igor konnte sich einen Platz nach vorne schieben.

    Lange sah es so aus, als würde Gerardo die schnellste Rennrunde einsacken, aber in der Schlussphase konterte Marius und holte sich auch den Extra-Punkt. Apropos Extrapunkt: Strafenfrei blieben nur 5 ! Fahrer.

    In der Gesamtwertung enteilt Marius immer mehr. Dennis behauptete Platz 2 und Gerardo konnte mit einem Punkt Vorsprung an Daddycool vorbeiziehen. Dahinter dann Andreas, Tom und CarbonKarle…..aber Vorsicht! Die „Nuller“ von Steven, Marko und Wowa führen natürlich zu einer Schieflage im Gesamtklassement……..

    Jetzt freuen wir uns alle auf die Korkenzieher Kurve in Laguna Seca! Da sind Abflüge vorprogrammiert - und auch der Rest der Strecke ist nicht wirklich einfach zu fahren……..ich freue mich schon auf Slowmotion Compilations der besten Crashs und dazu natürlich in Lautstärke 10 die Beach Boys mit Surfin‘ USA https://youtu.be/2s4slliAtQU

    Die Rennkommission teilt mit!

    Die Kommission befasste sich nach dem Rennen in Tokio mit 2 Vorfällen.

    In Runde 2 erhielt Werner eine Strafe vom System angezeigt. Diese Strafe baute er erst vollständig in der Mitte der 4. Runde ab. Damit über fuhr er zweimal die Start-Ziel-Gerade ohne die Strafe abzubauen. Das Reglement wurde vor der Saison 11 jedoch geändert, alle Fahrer wurden in den Sprachpartys, auf der Homepage, in den WhatsApp Kanälen mehrfach auf die Änderungen hingewiesen. Die Rennkommission entscheidet: Werner muss im nächsten Rennen einen Turn mit RH statt mit RM fahren.

    Der zweite Vorfall ereignete sich unmittelbar beim Start. Sascha fährt als 7. von der linken Fahrbahnseite an. Im Verlauf der ersten Sekunden wechselt er unvermittelt quer über die Fahrbahn bis auf die rechte Fahrbahnseite, wo er Gerardo so seitlich rammt, dass dieser spürbar mit der Wand kollidiert und erheblich Zeit verliert. Gerardo fuhr ohne Richtungswechsel durchgehend auf der rechten Fahrbahnseite. In diesem Bereich ist Platz für mindestens 3 Fahrzeuge nebeneinander, es ist unbedingt vermeidbar, einen durchgehend auf seiner Linie fahrenden Konkurrenten so zu rammen. Sascha führte keinen Positionsausgleich durch. Entscheidung der Rennkommission: Sascha werden 2 Punkte abgezogen

    Tokio bei Nacht oder vom Winde verweht

    Am Donnerstagabend war es mal wieder soweit, ein Stadtrennen stand auf dem Programm. Es ging durch die Straßen von Tokio auf dem östlichen Außenring. Kämpfte man in der Vorwoche noch darum auf der Strecke zu bleiben und nicht ins Gras zu rutschen – brauchte man sich darum hier keine Gedanken machen, rechts und links Betonmauern als dezenter Hinweis in welche Richtung es nun weitergeht.

    Waren die Mauern zu Rennbeginn noch in lebenbejahenden Grautönen gehalten, sorgte das Fahrerfeld im Rennverlauf für eine Menge Farbe. Diese wurde großflächig im Vorbeifahren aufgetragen, häufig mit einem besinnlichen Funkenregen, der an das Silvesterfeuerwerk erinnerte.

    Im Vorfeld war Marius mal wieder der Dominator, legte Tag für Tag sensationelle Zeiten hin. Es zeigte sich, dass der ein oder andere Bolide so gar nicht zu dieser Strecke passte (oder man ihn nicht passend schrauben konnte). Allen voran der BMW ist auf dieser Highspeed Strecke definitiv zu schwach auf der Brust. Auch der Lexus und der Atenza hatten deutliche Nachteile im Topspeed.

    Im Qualifying legte Marius dann auch los wie die Feuerwehr – natürlich Bestzeit und Pole! Dahinter ging es darum nicht nur eine ideale Kurvenfahrt hinzulegen, um mit möglichst hoher Geschwindigkeit auf die endlos langen Geraden zu kommen, viel wichtiger war es sich an eine Stoßstange auf der Start-Ziel-Geraden hängen zu können und so zwischen 10 und 20 km/h Topspeed gewinnen zu können – das machte mitunter fast 1 Sekunde in der Rundenzeit aus! So hieß es dann auch später im Rennen immer wieder Windschatten oder „vom Winde verweht“ – ein sehnsüchtiger Blick a la Vivien Leigh dem davon rasenden äh reitenden Rhett Butler hinterher werfend…..

    Daddycool legte mit dem AMG ein bärenstarkes Qualifying hin und landete auf Platz 2 – direkt dahinter Steven, der auch mit dem Nissan unterwegs war und damit das sicherlich schnellste Auto unter dem Hintern hatte. Gerardo erst auf Platz 4, Marko auf dem starken Platz 5 und Dennis konnte Platz 6 holen – hat dafür wahrscheinlich unterhalb des Gaspedals eine Beule in das Bodenblech getreten, um noch etwas Topspeed rauszuholen!

    Sascha stark auf Platz 7 noch vor Andreas. Der Ersatz für WoWa fuhr auf Platz 11 vor und konnte damit sogar Tom mit dem „lahmen“ Lexus hinter sich lassen.

    Der Start verlief dann leider nicht so ideal, Gerardo verlor direkt einige Plätze durch einen unverschuldeten Crash, gerade auf dieser Strecke sehr ärgerlich. Die Rennkommission wird die Szene prüfen. Letztlich gelang es ihm sich noch auf Platz 4 wieder nach vorne zu kämpfen, gute Leistung! Marius, Daddycool und Steven aber fuhren vorne ihr eigenes Rennen, über weite Teile des Rennens hingen sie sich gegenseitig im Kofferraum und sogen sich im Windschatten aneinander vorbei. Schönes Racing! Der Dominator hatte auch hier das bessere Ende für sich und siegte mit der schnellsten Rennrunde (mal wieder) – nach 4 Rennen 199 von 200 möglichen Punkten!!!!! Wahnsinn!!! Daddycool dann auf Platz 2 vor Steven, Hut ab!

    Aber auch in der Mitte und hinten kam es zu spannenden Windschatten-Gefechten – da ist Tokio schon besonders. Leider ist es dann auch so, wenn der Windschatten weg ist, ist es unglaublich schwer wieder den Anschluss zu bekommen! Da hilft dann nur Geduld und auf einen Fehler warten. Dennis konnte Marko im Rennen hinter sich lassen und landete auf Platz 5 – Andreas dann dahinter noch vor CarbonKarle und Sascha. Tom konnte im Rennen den WoWa-Ersatz Igm3ntos noch distanzieren und landete auf 10. Auf den weiteren Plätzen dann GenesisParty, Werner, Daniel, Robert und Mehmet.

    Was bleibt in Erinnerung vom Rennen? Die Erkenntnis beim nächsten Rennen in Tokio brauchst du als Lenkradfahrer einen Ziegelstein! Dann kannst du den auf der Start-Ziel-Geraden aufs Gaspedal legen und bis zu ersten Kurve hast du dann Zeit zum Pullern, eine Rauchen, das Fitnessstudio besuchen, Fernstudium Jura abschließen undundund…….

    Die Gesamtwertung wurde auch ordentlich durchgewürfelt – Daddycool an Gerardo vorbei auf Platz 3 – CarbonKarle von 6 auf 8 – Marko von 7 auf 5 – den größten Sprung machte natürlich Steven von 13 auf 9 nach vorne!

    Der rasende Reporter (naja meistens wohl eher der schleichende Reporter) verabschiedet sich ins Wochenende – wir sehen uns spätestens am Donnerstag in Frankreich.