Beiträge von RunningSenna

    Sarthe - oder besser Le Mans!

    Es ging nicht 24 sondern „nur“ 1 Stunde auf die Hochgeschwindigkeitsstrecke, immerhin 85 % der über 13 Kilometer werden mit Vollgas gefahren. Da stand zu befürchten, dass der Nissan das Maß aller Dinge sein würde. Allerdings haben die verbliebenen 15 % der Strecke mit der Dunlopkurve, Tertre-Rouge, Playstation und Michelin Schikane, Mulsanne Kurve, Arnage Kurve und nicht zu vergessen die Porsche Kurven, einige Herausforderungen für die Piloten in petto - hier galt es möglichst viel Geschwindigkeit mit auf die nächste Gerade zu nehmen. Leider gab es einige absagen, die nicht alle von Springern ersetzt werden konnten und so gingen lediglich 13 Fahrer ins Warm up. Nach der Einrollphase startete pünktlich das Qualifying, hier immer wieder eine Herausforderung, denn nach der Out-Lap verbleiben gerade einmal 16 Minuten Zeit für eine schnelle Runde - im Klartext: ohne Reifenwechsel und mit viel Glück 4 Versuche, realistisch betrachtet vermutlich nur 3. Dazu enge Tracklimits und damit verbunden schnell eingefangene Zeitstrafen, die man nur mit deutlichem Rundenzeitverlust abbauen kann. Mit den Verhältnissen am besten kam Gerardo zurecht - erstaunlich was er aus seinem Atenza herausholen konnte! Topspeed wird überbewertet hätte er eigentlich quer über den Boliden lackieren sollen, war er doch auf den Geraden weit hinter den Topwerten von Aston und Nissan. Aber irgendwie muss er in den Kurven gezaubert haben und legte eine tiefe 3:56er Zeit hin! Knapp dahinter dann aber schon ein Aston Martin - Mironight am Steuer, der war wieder fix unterwegs. Marius dann mit dem Nissan auch erwartet weit vorne auf P3. Etwas überraschend weit vorne dann schon die ersten beiden Porsche: Philip auf der 4 und Andreas auf der 5 (dank Heckunterstützung von Tim, der ein bisschen geschoben hatte). Marvin konnte sich dann gegen Daddycool durchsetzen und sich auf Platz 6 schieben. Erst auf Platz 8 dann Dennis, da war mehr erwartet worden, gleiches gilt für Tim auf der 9! Werner dann auf 10 und noch vor GenesisParty, Tom und Sascha.

    Dann ging es an den Start. Bis einschließlich 1969 wurde beim 24-Stunden Rennen der "Le-Mans-Start" praktiziert, bei dem die Fahrer quer über die Startgerade zu ihren aufgereihten Autos sprinten mussten. Nach einem stehenden Start 1970 beginnt das Rennen seither mit fliegendem Start - genau wie bei uns. Ich will mir aber auch gerade nicht vorstellen wie das aussehen würde, wenn wir auf Kommando quer durch die Wohnung rennen müssten, in den Rennsitz hechten und dann losfahren….. obwohl, hätte auch was! Fliegender Start in Sarthe heißt allerdings auch ab Platz 3 befindet man sich mitten in der Schikane bei Rennfreigabe, da sind dann Abstände von weit über 1 Sekunde nach wenigen 100 Metern vorprogrammiert und damit kein Windschatten mehr. So konnten sich Gerardo und Mironight direkt etwas absetzen vom Feld, leider fing sich Mironight direkt 2 Strafen und durch den Abbau vor der Zielline verlor er Zeit auf Gerardo. Dahinter ging es munter mit Windschattenspielen zu, Dennis konnte sich deutlich nach vorne verbessern. Auch Marvin konnte den Speed des Nissan auf den Geraden nutzen. Es kristallisierte sich schnell heraus, Gerardo, Marius, Dennis und Mironight machen den Sieg unter sich aus. Spätestens ab der Rennmitte war eigentlich klar, dass keiner Gerardo halten kann und letztlich fuhr er auch einem ungefährdeten Sieg entgegen - 22 Sekunden Vorsprung am Ende sprechen für sich! Mit der letzten gezeiteten Runde schnappte er dann auch noch Mironight den Extrapunkt für die schnellste Rennrunde weg! Spritverbrauch ist ja immer wieder mal ein Rennentscheidendes Thema, die Strategie macht manchmal den Unterschied zwischen Sekt oder Selters, Barfuß oder Lackschuh aus. Ohne Schuhe und mit stillem Wasser unterwegs war leider Tim, in der Zufahrt zu den Schikanen am Rundenende herrschte viel Verkehr, Mironight legte einen kapitalen Unfall hin und in der Hektik nicht mit anderen zu kollidieren fuhr Tim an der Box vorbei…… ohne Sprit eine ganze Runde ist schon hart, da können Dennis oder Gerardo ja auch schon Lieder von singen. Allerdings ist in Sarthe die Runde schon echt lang! Statt knapp unter 4 Minuten dauert es dann fast 10 Minuten bis man wieder in die Box kommt. Damit stand bereits jetzt fest: 13ter wird Tim, das lässt sich nicht aufholen! Aber auch hier Chapeau! Trotz dieses Rückstands und chancenlos wird das Rennen zu Ende gefahren - das nennt man Sportsgeist! Champagner und Lackschuh (oder waren es die Domina-Lackstiefel?) hatte Philip übergezogen. Auf der Strecke alles aus dem Porsche rausgeholt, allerdings eigentlich keine Chance gegen Dennis und Marius, die ihre Boliden deutlich schneller auf den Geraden bewegen konnten. Philip verzichtete 2mal auf das Reifenwechseln und fuhr auf den ausgelutschten Dingern trotzdem schnell, diese Zeitersparnis brachte ihn dann tatsächlich auf Platz 2 - nur eine halbe Sekunde vor Marius und 3 Sekunden vor Dennis! Wahnsinn! Platz 5 an Mironight - ein paar Strafen zu viel und ein kapitaler Crash verhinderten eine bessere Platzierung, vom Speed her, hätte er ganz vorne mitfahren können. Daddycool sah wie der sichere 7te aus, allerdings - wir sprachen bereits vom Sprit - hatte Marvin offensichtlich einen kleinen Rechenfehler und musste in den letzten beiden Runden sparen. Das konnte Daddycool nutzen und holte sich noch Platz 6. Marvin rettete Platz 7 ins Ziel, Andreas holte zwar mächtig auf, aber am Ende reichte es nur noch zu Platz 8! Mit einem schönen Platz 9 dann schon Tom, der vom Zweikampf zwischen GenesisParty und Werner profitieren konnte und beide hinter sich liess - GenesisParty dann vor Werner. Sascha feierte seinen Platz 12! Apropos feiern - außer Sascha blieb nur Andreas ohne Strafen, netter Extrapunkt!

    Das Update kommt ja erst heute, gestern wurde spekuliert über das neue Auto - wie genial ist das denn? Einen Yaris zu implementieren! Ein Quantensprung! (okay, Ironie wieder ausschalten) Das hätte man allerdings auch mit einem Fiat Multipla noch toppen können - damit eine Rennserie und nur mit Cockpitansicht fahren - herrlich! Auch immer gerne genommen ein Suzuki X-90, einen Sbarro Autobau, Aston Martin Lagonda Shooting Brake oder mein persönlicher Favorit: der Nissan Cube - da ich hier keine Bilder einfügen kann: Google dich glücklich!!!

    Nächste Woche geht es nach Spanien auf den anspruchsvollen Circuit de Catalunya - viele langgezogene Kurven, enge Passagen, wenig Rhythmus - da wartet eine echte Herausforderung auf uns! In diesem Sinne - bleibt gesund!

    Fuji-Color

    Gestern war eine Menge Farbe drin in Fuji, die älteren Semester unter uns erinnern sich noch: Fujicolor oder Kodachrome waren weit vor Selfie-Insta-Digital Universum angesagt. Aber hier ging es um Racing, die Farbe brachten hier die Positionskämpfe ins Spiel und das waren eine ganze Menge!

    Schon fast normal konnte man in der Vorbereitungswoche kaum Fahrer auf Trainingsrunden sehen, die ein oder andere Kleingruppe drehte mal eine paar Runden. So war es auch wenig verwunderlich, dass keiner so genau wusste, wie man im Vergleich zu den anderen tatsächlich steht. Es wurde eine Dominanz der Topspeed Nissan und der Aston Martins befürchtet - allerdings kam es dann doch anders. Im Vorfeld konnten einige Springer aktiviert werden und Marvin konnte sich um den Kühlschlauch seines Bruders ausreichend kümmern - auch hier gibt es keine Deatils! - die Bilder im Kopf bei einigen von euch reichen. Zumal Gerardo als Fachmann noch nachfragte, ob der immer noch „sifft“ und Tim wissen wollte, wo man den denn nun reinsteckt. Ohne Worte. Allerdings musste Gerardo kurzfristig absagen, so gingen denn 15 Fahrer an den Start. Im Qualifying war es dann ein fleißiges Hin und Her an der Spitze. Die erste tatsächlich ernsthafte Zeit konnte Marko vorlegen - Marius konterte etwas später und als alle schon das Ergebnis abhaken wollten ,gelang Dennis Sekunden vor Ende noch eine Verbesserung und damit die Pole! Hinter den 3 Topfahrern konnte sich dann auch erst gegen Ende des Qualifyings Tim auf die 4 setzen - während Marvin den Kühlsachlauch in der Hand hielt, musste Tim den Füller / Computer noch bearbeiten. Folglich mit 5 Minuten Training ab ins Geschehen, da brauchte er einige Minuten, um in den Flow zu kommen. Mironight auf Platz 5 und Philip direkt dahinter. Sehr stark unterwegs GenesisParty auf Platz 7 - vor Marvin. Die Porsche-Gang dann schön im Pulk: Andreas, dahinter dann Daddycool und Tom und auf der 12 dann Sascha, der tatsächlich Werner auf die 13 verweisen konnte! Mehmet dann auf Platz 14 und Jeff mit der roten Laterne! Allerdings wenig verwunderlich, er kam weniger als 3 Minuten vor Ende des Qualifyings erst in die Lobby, sprich er konnte keine gezeitete Runde mehr fahren!

    So ging es dann ins Rennen, bereits in der ersten Runde kam Marius etwas zu weit raus und verlor eine Position und den direkten Anschluss an die Spitze, bereits in der zweiten Runde verpasste Mironight mit 274 km/h auf dem Tacho beim Versuch mehrere Boliden vor der ersten Kurve innen auszubremsen den Bremspunkt - er rutschte komplett geradeaus durch die Kurve und landete erst im Kiesbett und dann in der Betonwand. Unnötiger Alleinunfall, wenn - ha wenn da nicht noch der andere Marko / SirCharles im Weg gewesen wäre. Der konnte zwar einen Totalabflug verhindern, verlor aber Plätze und Zeit auf die Spitze. Mironight traf es noch heftiger, er fuhr von ganz hinten der Musik hinterher. Andreas lieferte sich ein schönes Windschattenduell mit Daddycool - das hätte man noch rundenlang so weitermachen können. Allerdings hatte Andreas dann mal kurz in der ersten Kurve keine Traktion - aber viel Fliehkräfte - damit dann auch in die vorletzte Reihe zurückgesetzt. Im weiteren Verlauf kam es vorne über die gesamte Renndistanz zu Positionskämpfen, wobei der Windschatten auf der langen Geraden natürlich für viel Überholmöglichkeiten sorgte, dazu noch unterschiedliche Tankstrategien - 3 und 4 Stopps waren möglich - da ging es immer wieder hin und her. In der zweiten Rennhälfte war allerdings schon klar, den Sieg machen Dennis, Marius und Marko unter sich aus, dahinter klaffte schon eine Lücke. Mit weniger als 2 Sekunden Vorsprung konnte Marius sich den Sieg holen und Marko mit dem Porsche auf Platz 2 verweisen - auch ohne Topspeed kann man schnell fahren! Dennis musste sich gegen Marko geschlagen geben und landete auf Platz 3! Dahinter wurde es wieder mal richtig eng - Tim sah lange wie der sichere Vierte aus, allerdings kam von hinten mit mächtigen Schritten und über die gesamte Renndistanz konstant schnell Jeff angebrettert. Nach schönen Zweikämpfen konnte er letztlich ein paar Zehntel Vorsprung ins Ziel retten und damit: Jeff auf 4 und Tim auf 5! Im Mittelfeld ging es auch über die gesamte Renndistanz eng zu, nach heftiger Gegenwehr konnte GenesisParty nicht verhindern, dass Daddycool und Philip an ihm vorbeizogen - damit GenesisParty auf der 8 - davor konnte Daddycool 2 Zehntel Vorsprung auf Philip verteidigen, wäre die Ziellinie nur 100 Meter weiter hinten, hätte es wohl für Philip gereicht - aber Hätte, hätte, Fahrradkette. Dahinter - ich nenne es mal das Feld der Geschlagenen - Mironight (nur Platz 9 nach dem Crash in Runde 2 - trotzdem Trostpflaster schnellste Rennrunde), Marvin (Tankstopp in der letzten Rennrunde!) und Andreas (Dreher zu Rennbeginn) in dieser Reihenfolge auf 9 bis 11! Am Ende des Feldes konnte Tom mit großem Vorsprung auf Werner Platz 12 holen. Werner und Sascha hatten sich heftige Duelle geliefert - am Ende Werner auf 13 und Sascha auf 14. Die rote Laterne dann an Mehmet, der allerdings vorbildlich bei Überrundungen mitdachte - kann auch nicht jeder!

    Jetzt gilt es die Aufmerksamkeit auf das nächste Rennen zu legen! Le Mans - oder wie der gebildete Japaner sagt: Sarthe! Da heißt es wieder die Lenkradkralle aus dem Keller hochholen - dann kann man auf den Geraden schön festklemmen und die Zeit bis zur nächsten Kurve sinnvoll nutzen…….. Dissertation schreiben, Marathon laufen, Weihnachtsgeschenke einpacken……. Wir werden wieder Windschattenduelle sehen, ich bin gespannt! Bleibt gesund!

    Down under!

    Aber für den ein oder anderen ging es gestern eher Left - Right, und zwar immer gegen die Betonleitplanken. Traditionell ist hier ja der Lackabrieb extrem hoch, die Gefahr sich wegzudrehen immer präsent und falls man sich mal dreht - steht man manchmal auch gegen die Fahrtrichtung zwischen den Betonwänden und übt mal wieder Wenden in drei Zügen. Aber das kennen und lieben wir ja. Mal wieder war die Strecke mit 2 langen Geraden für die Aston und Nissan Fraktion ideal - allerdings die engen Kurvenpassagen lagen dem Porsche deutlich besser, die Frage war, wer kann das Potential am besten ausschöpfen. Nachdem das übliche Tiefstapeln der Zeiten im Vorfeld den Fachmann kalt lässt, schlug die Stunde der Wahrheit im Qualifying. Da wurde dann auch schnell klar, dass es schon tiefe 2:00er Zeiten sein müssen. Hier schlug dann mal wieder Mister Hotlap zu - Gerardo konnte sich wieder mal eine Pole holen. Aber bereits auf Platz 2 Marius mit dem Nissan, bereits in der letzten Saison fuhr er hier bärenstark auf. Eine kleine Sensation dann Platz 3: Daddycool mit dem Porsche! Zugegeben, die Strecke liegt ihm nach eigenen Angaben, dennoch muss man erstmal so schnell um den Kurs kommen. Dennis erst auf 4 und dahinter Marvin mit starker Leistung - das Brüderpaar Jung vor Alt, sprich Philip vor Tim auf den weiteren Plätzen. Mironight auf Platz 8 - die Strecke lag ihm nicht wirklich, Andreas auf der 9 nur Tausendstel vor Werner. GenesisParty auf Platz 11 und der höher eingeschätzte Jeff konnte die Pace von Interlagos hier nicht umsetzen, daher nur Platz 12. Dahinter Tom, Sascha und Mehmet. Übrigens richtig stilecht unterwegs waren Sascha und Marvin, hatten sie doch zumindest zeitweise Känguruhbenzin getankt, die Frage ist nur, lag es am Lag oder an der Fahrweise……. Ohne Worte.

    Fliegender Start Down Under heißt auch für die Plätze ab 7 mitten in der engen Linkskurve geht es los……… auch hier kein Kommentar. In der ersten Kurve schleuderte Daddycool etwas am Kurvenausgang, im weiteren Verlauf auf der Kuppe hatte er nochmals Kontakt zu den Seitenwänden, das kostete ihn 2 Plätze, im Rennverlauf stabilisierte er sich aber und konnte die verlorenen Plätze auch wieder gut machen. Vorne blieb es lange extrem eng, Marius und Gerardo fuhren konstant und schnell, dahinter Dennis, der mit einem extrem kurzen ersten Tankstopp die Führung übernahm. Aber im Laufe der folgenden Stopps konnte sich Marius an die Spitze setzen, Gerardo blieb dran, aber außerhalb echter Schlagdistanz. Marvin verabschiedete sich aus der Spitzengruppe beim Versuch schnell in die Box zu fahren - die Boxenzufahrt hier ist natürlich sehr speziell, da dreht man sich gerne mal weg - Marvin parkte am Reifenstapel und musste Rangieren um in die Box zu kommen, das kostet Zeit. Es geht aber auch schlimmer! Dennis fuhr auch etwas beherzt in Runde 21 in die Box, schleuderte kurz zur Seite und wurde anschließend vom System auf der Start-Ziel-Geraden abgesetzt. Keine Chance in die Box zu gelangen und so fuhr er 2/3 der Runde dann mit leerem Tank und Standgas, das warf ihn dann fast nach ganz hinten zurück. Vorne war Marius nicht mehr zu bremsen, schnellste Rennrunde in Runde 26 legte er dann auch noch hin, verdienter Sieg! Gerardo mit starker Leistung auf Platz 2 und dann Daddycool auch auf dem Treppchen, Hammer! Tim hatte sich in der zweiten Rennhälfte einen heftigen Abflug geleistet und musste neben Marvin und Mironight auch Andreas und seinen Bruder vorbeiziehen lassen. Aber mit guten Runden holte er nach und nach auf und in der vorletzten Runde überholte er seinen jüngeren Bruder und kam als Vierter ins Ziel. Philip auf 5 und Andreas auf Platz 6 nur knapp dahinter. Marvin nach diversen Schwierigkeiten ein versöhnlicher Platz 7 und Jeff, der immer besser in Schwung kam dann noch auf Platz 8! Mironight mit den angesprochenen Schwierigkeiten dann „nur“ auf Platz 9 - Werner auf Platz 10. Der Vater mal vor dem Sohnemann im Ziel! Im Klartext GenesisParty auf Platz 11 und Dennis nur die 12! Tom auf 13 und Sascha und Mehmet dahinter. Insgesamt wurde das Rennen gerade im Mittelfeld durch viele Positionskämpfe und -wechsel geprägt. An dieser Stelle wird dann immer gerne über Pussys, Fuchsschwänze oder andere delikat-pikante Details während des Rennens berichtet. Aber außer einem Lag Switch (man kann anderen die Verbindung verlangsamen oder unterbrechen? Äh ja, ok…… da bin ich technisch raus) und wie so etwas funktioniert, wurde nur darüber diskutiert, ob man Eier hat oder ob die Eier dick genug sind…… das Gerücht mittels „Egg-Cam“ gegenseitig kontrollieren, ob man Eier hat oder nicht, hat sich zum Glück nicht bewahrheitet. Aber da so wenig zu berichten ist und weil es während der Trainingsrunden, Qualifying und Rennen so viele besinnliche und ruhige Phasen gab, kann man sich ja mal der näheren Betrachtung der Umgebung widmen. Mit einem kleinen Quiz kann jeder einmal prüfen, ob und wie gut er die Rennstrecke und die Peripherie wirklich kennt.

    Frage: In der bergauf Passage befinden sich links mehrere Werbeschilder bei denen nur die Rückseite (aus Fahrtrichtung gesehen) erkennbar ist. Wer macht dort auf der Rückseite Werbung?

    A: Fujitsu

    B: Supercharge

    C: Falken

    Frage: Apropos Falken Kurve. Wie schreibt der Sponsor Falken den mittleren Strich des „F“

    A: Schwarz - Rechteckig

    B: Rot - Dreieckig

    C: Grün - gerundet

    Frage: Nach der Falkenkurve bergab befinden sich links Betonleitplanken, die allerdings an jeder Hauszufahrt unterbrochen sind, wie viele Hauszufahrten gibt es bis zur nächsten Kurve?

    A: 7

    B: 8

    C:10

    Frage: Rechts nach der Falkenkurve befindet sich ein Resort, wie heißt es?

    A: Bathurst Goldfields

    B: Mount Panorama Suites

    C: Golf & Country Club Bathurst

    Frage: Das ratternde Geräusch kommt entweder von der zerschrotteten Karosserie deines Boliden oder vom Helikopter. Welche Farbe hat der Heli?

    A: weiß - blau

    B: grün - gelb

    C: schwarz - blau

    Frage: Immer noch geht’s in Richtung Ziel, in der letzten Linkskurve kann man theoretisch auch rechts fahren, dort befindet sich eine Pedigree Werbung. Was steht auf der Rückseite?

    A: Nix

    B: Das gleiche wie auf der Vorderseite

    C: We’re for dogs

    Frage: Nachdem ihr den Weg auf die Zielgerade gefunden habt, auf den Dächern der umliegenden Häuser sind riesige Werbeaufschriften. Wie heißt passenderweise das Steakhaus?

    A: Black Angus

    B: Bulls

    C. Appel

    Frage: was steht eigentlich direkt an der Ziellinie auf dem Asphalt?

    A: Finish

    B: Thank you for visiting Bathurst

    C: Mt Panorama Bathurst

    Nachdem wir uns den Kopf verdreht haben, um die Schrift entziffern zu können, schön dehnen und den Kopf nach oben in Richtung Tower der Rennleitung. Da hängen doch tatsächlich 2 Fahnen. Frage: Welche Fahnen hängen dort?

    A: Die australische

    B: Der Union Jack

    C: Die Neuseeländische

    Die richtigen Antworten kann ich gerne als persönliche Whatsapp schicken.

    Das dreckige Dutzend…

    Haben wir gestern mit unserem zwölften Saisonrennen vollgemacht. Dreckig war es für die meisten Fahrer bei den Ausritten rechts und links neben der Strecke und die gab es oft zu bestaunen. Interlagos war der Austragungsort des Rennens, gerne vom Portugiesisch-kundigen Racer mit „Zwischen den Bergen“ übersetzt. Im Vorfeld übertrafen sich die Fahrer außerhalb der Rennstrecke gegenseitig in der Disziplin „Tiefstapeln für Fortgeschrittene“ - ich sag nur: „Ich bin noch keinen Meter gefahren“ - „Ich komme mit der Strecke gar nicht klar!“ - „Mit Mühe komme ich auf 1:31er Zeiten!“ undsoweiter. Der erfahrene Fachmann ahnte da aber schon, dass die Wahrheit Donnerstagabend ganz anders aussehen wird. So trafen sich die 14 Piloten - unter ihnen ein Debütant, Jeff wird als Springer unsere Rennserie mitfahren - in der Abendsonne. Neben den Tücken der Strecke, hatten einige noch mit ganz anderen Störfaktoren zu kämpfen, wie zum Beispiel sich übergebende Katzen. Trendsetter vor dem Rennen allerdings Daddycool - nach Umzug der Rennecke ins Dachgeschoß kämpfte er mit Hitze durch die Heizung (bei einem Brasilienrennen allerdings so richtig Realitätsnah). Aber die Simulation wurde noch realistischer, als er feststellte, dass er mit langem Arm das Fenster öffnen konnte - naja, jetzt nur noch den Arm auf die Fensterbank hängen und schwupps ist man ganz lässig am cruisen - fehlt nur noch der Fuchsschwanz an der Antenne und by the way: wieso gibt es eigentlich keinen Manta in Gran Turismo? Oder Tina Ruland?

    Pünktlich um 20:40 h war es dann soweit: die Karten wurden auf den Tisch gelegt und schnell zeigte sich, dass die 1:30er Mauer von einigen Fahrern unterboten wurde. Hier zeigte dann Mironight den anderen wo der Hammer hängt und holte sich die Pole! Direkt dahinter der Favorit auf die Pole Gerardo, Platz 3 holte sich Dennis, der in Interlagos immer schnell unterwegs ist. Dann schon der erste Porsche mit Marko am Steuer und erst auf Platz 5 Marius, der allerdings erst auf den allerletzten Drücker in die Lobby kommen konnte und dementsprechend einen echten Kaltstart hinlegen musste. Daddycool fährt auch in Brasilien traditionell schnell, hier auf Platz 6 direkt vor dem Debütanten Jeff, der seinen Nissan auch verdammt flink um den Kurs kurbelte. Tim und Andreas dann mit enttäuschenden Plätzen 8 und 9 und nur knapp vor Werner. Dahinter dann Marvin und der stärker erwartete GenesisParty, am Ende der Startreihenfolge dann Tom und Sascha.

    Direkt nach dem Start ging es für das Feld durch das Senna S und hier wurde es direkt eng, Daddycool kam leicht von der Strecke ab und die dahinter fahrenden Jeff, Andreas und Tim konnten ihn überholen oder gleichziehen. So ging es als 4er Pack durch die nächsten Kurven, aber ein Rennkurs ist keine 3-spurige Autobahn, so ging Andreas dann der Asphalt unter dem Hinterrad aus und er drehte sich von der Strecke. Mit satten 20 Sekunden Rückstand auf die Spitze ging es dann von Platz 14 aus wieder auf die Strecke! Nach einem Fahrfehler mit Strafe konnte Dennis an Gerardo vorbeiziehen und kurz vor Ende der ersten Runde auch noch Marius. Beim Anbremsen zum Senna S war Gerardo dann etwas zu spät auf dem Pedal und schob Marius heftig von der Strecke. Gerardo wartete - leider mitten im Kurvenbereich auf der Strecke und brachte so die von hinten heranrasenden Piloten in arge Nöte. So kam es dann beim Wiedereinfädeln zu Kollisionen mit Tim, auch Marvin kollidierte noch mit ihm. Ein echtes Chaos! Beim ersten Boxenstopp zog Jeff die RM auf ? Mmmmhhh, entweder falsch informiert oder verklickt, wie auch immer, in Runde 5 fuhr er noch die schnellste Rennrunde aber mit den Reifen wurde er mächtig nach hinten gereicht und musste einen zusätzlichen Stopp einlegen, das kostete ihn definitiv eine bessere Platzierung. Dennis überholte Mironight und setzte sich an die Spitze, SirCharles zog durch einen kürzeren Stopp auch noch an Mironight vorbei. Nach und nach kam Marius immer besser in Fahrt und kämpfte sich nach vorne, schließlich konnte er Mironight auch noch überholen und lag wieder in der Spitzengruppe. Durch unterschiedliche Tankstrategien wurde das Feld allerdings immer wieder durcheinander gewirbelt. Das führte immer wieder zu schönen Zweikämpfen. Kurz vor Rennende lag Dennis in Führung, SirCharles auf zwei und Marius dahinter. Leider ging die Strategie von SirCharles nicht auf und er musste kurz vor Rennende noch einen kleinen Schluck Sprit aufnehmen, da war der Weg für Marius frei. SirCharles konnte sich aber knapp vor Mironight halten und wenigsten auch aufs Treppchen fahren. Einen starken Platz 5 holte sich Daddycool, der sogar eine Führungsrunde in der frühen Rennphase hatte. Jeff mit starkem Debüt trotz Fauxpas mit den Reifen; Gerardo nach Chaos zu Rennbeginn noch weit nach vorne zurückgekämpft landete auf Platz 7. Marvin auf 8 und damit noch vor Andreas, der auch mächtig Aufholarbeit leisten musste. GenesisParty knapp dahinter - ein zusätzlicher Stopp im direkten Vergleich zu den vor ihm liegenden kosteten da wohl eine bessere Platzierung. Werner auf Platz 11 und dann kam die Porsche Armada: Tom auf 12 und damit noch vor Tim, der nur auf der 13 landete. Ich sag nur Pech bei der Kollision mit Gerardo, Katzenkotze und zwischendurch noch die ein oder andere Strafe, das summiert sich. Sascha dann auf der 14! Das war es dann auch schon aus Brasilien - nächste Woche geht es nach Down Under ! Bathurst ist angesagt, 5:30 Uhr ingame Zeit bedeutet für die älteren Fahrer wieder Nachtsichtgeräte aufsetzen! Wer sich auf das Rennen vorbereiten will, insbesondere auf die Passagen mit den Betonwänden rechts und links, kann gerne schon mal eine Runde Flipper spielen. Aber was soll ich sagen - ich freu mich drauf! In diesem Sinne: Bleibt gesund!

    Pasta oder Basta?

    Das war die Frage am gestrigen Rennabend. Das elfte Saisonrennen spülte den GTFun Event - Tross an die Ufer des Lago Maggiore. Früh aufstehen war angesagt, das Rennen startete bereits um 5 Uhr - zum Glück nur ingame Rennzeit - im Real Life blieb es bei den üblichen Uhrzeiten. Die Strecke ist ja regelmäßig auf unserem Rennkalender, zuletzt war die schnellste Rennrunde eine 1:54,0 und im Qualifying wurde eine 1:53,8 gefahren. Da ja immer wieder über Niveau und Fortschritt gesprochen wird….. gestern wurden diese Zeiten mal mächtig eingedampft! Die schnellste Rennrunde kam von Marius mit einer 1:53,0 !!! Aber auch der Rest des Feldes war insgesamt schneller unterwegs (bis auf einige Ausnahmen, da lag es aber an der Fahrzeugwahl). Wie immer sollte es eigentlich am Mittwochabend zum Schaulaufen kommen, die Gelegenheit auch mal zu gucken, was die Konkurrenz denn so an Zeiten heraushaut. Aber aprospos heraushauen…. Sony haute Mittwoche leider das Systemupdate 8.0 heraus. Ich habe ja wenig Ahnung von Software und was die 8 bedeuten soll ? Keinen blassen Schimmer! Aber die Bedeutung der Null hinter der 8 war am Mittwoch selbsterklärend. Das war nämlich erstmal gar nix! Partys waren überwiegend nicht erreichbar - Lobbys gar nicht! Da verging allen die Lust zum trainieren. Sony bekam die Probleme dann über Nacht ganz gut in den Griff, so kam es dann am Donnerstag für den ein oder anderen zum echten Kaltstart: ein kleines Warm-up und dann ab ins Renngeschehen! Allerdings waren Freundeslisten nicht mehr verfügbar - aber wer braucht schon Freunde. Als Ersatz gab es eine riesige Zahl an Trophäen - na, dann braucht man sowieso keine Freunde mehr!

    Trotz einiger Ausfälle gingen wir mit 15 Fahrern an den Start. Im Qualifying stellte sich dann schnell heraus, dass man schon deutlich unter der 1:54er Grenze fahren muss, wenn man denn einen der vorderen Plätze erreichen wollte. Olaf konnte da eine tiefe 1:53 hinlegen - das war mal eine Ansage. Mironight auch mit dem Aston unterwegs lag lange direkt dahinter. Aber mit leerem Tank und frischen Reifen schlug der Atenza mit Gerardo nochmal zurück und konnte sich als Kabanossi-Scheibe zwischen die beiden Aston-Panescheiben legen - Lecker! Tim lag lange auf drei, aber gegen die geballte italienische Sandwich-Wucht war er machtlos - trotzdem mit einer klasse Runde auf Platz 4. Marius - hoch eingeschätzt - etwas überraschend nur auf Platz 5 und knapp vor Dennis. Das weitere Feld dann bunt gemischt: Andreas vor Marvin auf Platz 7…… Marvin? Da war doch was? Marvin ist die letzten Rennen nicht mitgefahren, hartnäckig hielt sich das Gerücht (aus zuverlässiger Quelle), er habe eine neue Freundin und sei deswegen nicht mehr verfügbar. Das warf in den letzten Wochen schon existentielle Fragen auf: Wer entscheidet sich bei der Wahl zwischen Rennen fahren und Beziehung nicht für das Rennen fahren???? Was macht er Donnerstags Abends mit der Freundin - Einparken? Und plötzlich ist Marvin wieder am Start! Warum auch immer - es ist gut so! Zurück zum Wesentlichen Philip statt Handball am Pad auf der 9, dahinter GenesisParty und Werner. Unter Wert Daddycool und Tom auf den weiteren Plätzen - die letzte Startreihe dann Sascha vor Mehmet.

    Das Rennen ging los….. allerdings mal wieder mit technischen Schwierigkeiten, Sascha und Andreas konnten Marvin nicht sehen, was besonders schade war, da gerade Andreas und Marvin über weite Teile des Rennens quasi ineinander fuhren - hoffentlich meckert da die Freundin nicht. Der Start verlief ohne Rempeleien und das Feld sortierte sich in der Quali-Reihenfolge. So ging es die ersten Runden immer schön im Kreis, lediglich Olaf und Gerardo konnten sich an der Spitze etwas vom Feld absetzen. In Runde 3 ging es dann das erste Mal hoch her: in der letzten Kurve fuhren Mironight und Tim Stoßstange an Stoßstange durch die vorletzte Kurve - besser gesagt innen neben der Strecke! Logisch: Strafe! Beide mussten daher auf Start-Ziel vom Gas, daher konnte Marius beide überholen, auch Dennis konnte noch an Tim vorbeirutschen. Kurz darauf überholte Dennis noch Mironight, Tim leistete sich einen kapitalen Dreher in der Steilkurve, das kostete Plätze! Im weiteren Rennverlauf zeigte sich, dass zwei unterschiedliche Tankstopp-Strategien gefahren wurden. Die einen setzten auf 3mal 9 Runden, die anderen auf 1 Stopp mehr und entsprechend kürzere Stints. Dadurch wurde das Feld natürlich immer ordentlich durchgemischt, aber nach der ersten Rennhälfte war klar, dass Marius im Schnitt die mit Abstand schnellsten Runden fuhr, Dennis auch flink unterwegs - beide mit Mehrstopp-Strategie unterwegs. Lediglich Olaf und Gerardo konnten trotz langer Stints das Tempo mitgehen. Marius konnte sich vorne mehr und mehr absetzen und fuhr den Sieg ungefährdet ein! Dahinter ging es allerdings hoch her - Olaf und Dennis fighteten um Platz 2 - direkt dahinter Gerardo in Lauerstellung. Nach einigen vergeblichen Überholversuchen drückte sich Dennis innen in der Steilkurve rein, beide Fahrzeuge berühren sich - aber beide können den Boliden auf der Strecke halten. Die dabei jedoch verlorene Geschwindigkeit konnte Gerardo nutzen und überholte auf der anschließenden Gerade direkt beide. So ging es dann auch ins Ziel: Gerardo auf 2 und Dennis auf 3 - für Olaf nur der undankbare Platz 4! Schon deutlich dahinter dann Mironight auf Platz 5 - Platz 6 und damit „schnellster“ Porsche wurde Andreas, der von Tim’s Fehler profitierte und mit fehlerfreier Fahrt seinen Vorsprung auf ihn halten konnte. Nur Hundertstel dahinter dann der unsichtbare Marvin auf Platz 8, allerdings noch vor Philip. GenesisParty mit gutem Platz 10 und damit noch vor Daddycool, der mit dem Auto nicht zurecht kommt. Werner auf Platz 12 und damit auch noch in der gleichen Runde wie der Sieger. Sascha lässt überraschend Tom hinter sich und holt Platz 13! Dann Tom und Mehmet.

    Was bleibt noch zu sagen? Ach ja, wir werden jetzt vom Big Brother in den Partys abgehört, angeblich sogar aufgezeichnet und wer was blödes sagt, der kann dann bestraft werden…. Mmmhhhh was muss man den sagen, um in diesen Status zu kommen? Reicht da ein lautes „Jehova!“ und man wird virtuell gesteinigt? Wenn Tim darüber spricht, dass er die Pussy streichelt, ist das dann sexistisch und damit verboten oder ist er nur tierlieb? Und können das die Japaner auseinanderhalten oder nur Katzen essen? Fragen über Fragen. Während ihr noch über antworten grübelt, bereite ich mich aufs Wochenende vor. Wir sehen und hören uns nächste Woche in Brasilien zum Klassiker in Interlagos - bis dahin: Bleibt gesund!

    Halbzeit!

    Was? Schon? In der Tat wurde gestern das 10te Rennen gefahren und es verschlug uns mal wieder an die idyllische Küste vom Dragon Trail. Yachthafen, großartiges Gebirgspanorama - herrliche Kulisse…. Wenn, ja wenn da nicht diese ominöse Schikane wäre! Aber das kennen wir ja schon - aber was heißt hier kennen? Die meisten von uns kennen leider nicht nur die ideale Linie durch die Schikane oder das perfekte Setup für diese Passage….. nein, wir kennen natürlich das Gefühl von 215 km/h auf Null runtergebremst zu werden. Und das ganz ohne Pedaldruck! Die freien Sessions zeigten schon die Tendenz, tiefe 1:36er Zeiten sollten es schon sein, wenn man ganz vorne mit dabei sein will. Nach einigen Zu- und Absagen fand sich dann ein 15köpfiges Fahrerfeld auf der Strecke zum Qualifying ein. Patrick hat uns endgültig verlassen, nach Null Renneinsätzen in dieser Saison ein nur logischer Schritt. Marvin hat eine Freundin - na dann, viel Spaß dabei! Überraschend dabei dann wieder Igor, der sein erstes Saisonrennen absolvierte. Auch ein Wiedersehen mit Philip, wenn der Handball ruht, dann juckt der Racer-Bleifuß! Leider kurzfristig absagen musste SirCharles, aber Wiedereingliederung geht vor!

    Im Qualifying zeigte sich dann mal wieder, dass der Aston das Maß aller Dinge ist. Die fleißigsten Fahrer konnten hier schon die erste Ernte einfahren: Olaf holte sich die Pole, dahinter mit Marco der nächste Aston! Gerardo wurde seinem Ruf als Hotlap-Künstler wieder gerecht und brachte den Atenza auf Platz 3 und damit noch vor Marius mit dem Nissan. Dahinter dann der große Pulk der Porsche - wie Rosinen im Stuten jedoch 2 weitere Astons reingeschossen! Tim auf 5, Andreas auf 6 und Achtung hier kommt die erste Rosine: Dennis auf Platz7! Daddycool auf der 8 und mit GenesisParty schon wieder eine Rosine (by the way, wieder ein starkes Ergebnis!), dann wieder Porsche wohin man auch sieht: Philip vor Tom. Auf den Plätzen dann Werner 12, Sascha 13, Igor 14 und Mehmet 15!

    Der Start verlief dann ohne besondere Vorkommnisse, aber schon nach wenigen Kurven ging es zur Sache! Andreas legte in der vierten Kurve ohne Fremdeinwirkung mal eben einen dreifachen Salchow mit Einschlag in die Leitplanke hin, Landung entgegen der Fahrtrichtung, Schaden satt - kurzer Blick zu den Wertungsrichtern - die Wertung: Platz 15 und schön hinterherfahren! Da hat er das gute Quali-Ergebnis ja mal so richtig genutzt! Aber es ging in ähnlicher Weise weiter! Gerardo war der Schnellste! Leider nicht im Rennen, sondern der erste, der in der „Todesschikane“ einschlug und auch heftig Plätze verlor! In Runde 2 legte Dennis einen doppelten Rittberger hin, inklusive Kies harken verlor er auch heftig Plätze! Und dann war da noch Tim - Thema Schikane die zweite - ebenfalls heftig eingeschlagen und mächtig Platzverlust. Naja, ich kann hier gar nicht die ganzen weiteren Einschläge zählen, sehenswert noch Philip in Runde 8 - schöne Pirouette! Aber auch Sascha konnte das ganz gut! Vorne lief das Rennen, mal abgesehen von den unterschiedlichen Tankstrategien, relativ klar ab! Olaf fuhr vorneweg und blieb letztlich ohne ernsthafte Gefahr vorne = mit fast 9 Sekunden Vorsprung Platz 1! Lange fuhr Marco auf der 2 aber Marius war mit dem Nissan verdammt schnell unterwegs (übrigens auch die schnellste Rennrunde mit einer 1:35er Zeit!) und knabberte den Rückstand nach und nach auf und überholte Marco dann in der Box, damit Platz 2. Marco mit 9 Sekunden Rückstand auf dem sicheren dritten Platz. Dahinter ging es über die gesamte Renndistanz schon ordentlich zur Sache, viele Zweikämpfe, enge Abstände, gutes Racing! Dennis konnte sich nach dem Crash langsam wieer nach vorne fahren und sogar noch an Gerardo vorbeigehen! Am Ende 1 Sekunde vor Gerardo auf Platz 4! Bereits mit größerem Rückstand dann Tim mit dem ersten Porsche auf Platz 6 - schnell war er der letztjährige Meister, allerdings ein kapitaler Crash beim Überrunden kostete ihn nochmal erheblich Zeit! Jeweils 1 Sekunde dahinter Daddycool auf Platz 7 und Andreas auf Platz 8 - und was kommt dann? Klar, noch ein Porsche! Philip auf Platz 9! Werner konnte sich mit 2 Zehntel Sekunden denkbar knapp vor Tom auf Platz 10 ins Ziel bringen. GenesisParty „nur“ auf Platz 12 - ein paar kleinere Ausritte in der Rennmitte kosteten da wertvolle Sekunden und eine bessere Platzierung. Sascha konnte sich deutlich vor Mehmet und Igor auf Platz 13 setzen.

    Und aus der Rubrik „Sätze für die Ewigkeit“- Sprachlobby ist einfach geil:

    • Welchen Porsche fahren wir eigentlich in dieser Saison?
    • Geil! Mit über 200 durch die Schikane…..aahhhhhh, Scheiße die nächste Kurve dafür nicht gekriegt!

    In diesem Sinne wünsche ich euch allen ein schönes Wochenende und wir freuen uns auf Italien! Der Experte lässt schon mal ein paar Ersatzteile in Dragon Trail liegen, wir kommen ja nochmal zu einem Gärten-Besuch am 10.12.

    Bonjour Pilote de Course

    Oder doch eher Bonsoir? Das hing gestern natürlich nicht unwesentlich vom Rennverlauf ab. Nach den Asia Wochen beim GTFun Event ging es wieder in europäische Gefilde und auf den Rundkurs um den Sainte-Croix-See - natürlich direkt mit der Variante A: 9477 Meter! Rund um den 1974 angelegten Stausee im Departement Alpes-de-Haute liegt der Naturpark Verdon - ideale Bedingungen für die Rennfahrer! Entweder auf die Strecke konzentrieren und sich an die 3 Minuten Grenze ran tasten oder sie sogar unterbieten oder die herrliche Landschaft genießen - macht beides Spaß! Leider bringt nur eine Variante auch Donnerstags Abends Punkte aufs Konto. Unter der Woche zeichnete sich bereits ab, dass das Fahrerfeld nicht vollständig sein wird, neben den (vorübergehenden) Dauerausfällen Daniel und Michael musste auch Marius noch passen. Am Rennabend erschienen dann auch Marvin und Steven nicht - da die verbliebenen Springer Igor und Patrick bislang keinen Einsatz einrichten konnten, gingen nur 13 Fahrer an den Start. Schade, drei potentielle Kandidaten standen bereit, da werden in den kommenden Tagen bestimmt die Drähte der Orga glühen und wir werden Zuwachs bekommen. Denn eigentlich gilt ja immer die Formel: Mehr Fahrer = mehr Racing = mehr Spaß!

    Aber zurück zum Renngeschehen, was sich bereits sachte in den Trainingslobbys andeutete, wurde dann Realität - die Strecke ist was für PS starke Boliden (oder muss man KW sagen?). Da ist mit den BoP Einstellungen der Atenza mit 452 KW ganz weit vorne, gefolgt vom Aston mit 430 KW - der Porsche fällt da mit mageren 394 KW bei nahezu identischem Gewicht deutlich ab. Vorteile in den Kurvendurchfahrten konnten auf dieser Strecke den Unterschied nicht kompensieren. Im Qualifying ging dann (nicht ganz unerwartet) der Vorhang für die Freak-Show auf! Hauptdarsteller waren der Atenza und Gerardo, beide fuhren bereits in der ersten gezeiteten Runde direkt an die 3 Minuten Grenze heran und im weiteren Verlauf auch deutlich darunter. Das war dann auch die Pole! Dahinter dann eine Armada aus 3 Aston Martins! Beide starken Springer, Olaf auf 2 und Marco auf Platz 3, trumpften richtig auf und holten sich wichtige Punkte und eine gute Ausgangsposition fürs Rennen. Die Überraschung schlechthin allerdings auf Platz 4: GenesisParty haute mal so richtig einen raus und ließ eine ganze Reihe Fahrer hinter sich! Wow! Da kommt jemand mit seinem High-End-Equipment immer besser zurecht und wird dementsprechend schneller! Erst auf Platz 5 der erste Porsche, Marko konnte gegen Ende des Qualifyings noch Plätze gut machen und sich vor Tim und Andreas schieben. Etwas enttäuschend Dennis nur auf Platz 8 - allerdings hat man bei der Länge der Strecke auch nur wenige Versuche für eine schnelle Runde, da kann dann auch mal Zeit liegen bleiben. Auf den Plätzen 9 und 10 dann mal wieder Porsche mit Daddycool und Tom, die den Nissan mit Werner hinter sich lassen konnten. Im hinteren Feld dann Mehmet noch vor Sascha - was diesen schon ärgerte.

    Wurde im Vorfeld des Starts noch rumgealbert, wo denn eigentlich im Rennsport der Unterschied zwischen „Unsafe release“ und „releasing the car in an unsafe manner“ ist und ähnliche Diskussionen rund um das bekannte Autisten-Team, so wurde es dann doch still und konzentriert. Der Start verlief durch die lange Gerade und den doch großen Kurvenradius und der insgesamt breiten Strecke völlig ohne Probleme. Wie immer ging es dann Stoßstange an Stoßstange gerade im vorderen Feld durch die erste Runde. Aufgrund unterschiedlicher Bremspunkte lauern hier natürlich immer wieder kleinere Rempler und Kollisionen, aber bis zur Anfahrt Richtung Hängebrücke lief es eigentlich gut. Dann allerdings überschlugen sich die Ereignisse, GenesisParty kam leicht von der Strecke ab und verlor dadurch erheblich Geschwindigkeit, in den folgenden Kurven wurde er daher überholt, dabei kam es mehrfach zu seitlichen Kollisionen, die das Verfolgerfeld ordentlich durcheinander wirbelten. Am Ende der ersten Runde knallte es in der letzten Kurve dann noch einmal, auch hier verloren der wartende Dennis und Daddycool mit beschädigtem Auto Zeit und Plätze. Unbeeindruckt davon fuhr Gerardo vorne weg und zog schon bald einsam seine Kreise. Schon bald lag die beste Rennrunde von ihm bei 3:00,003 - Huch! Da fiel dem geneigten Touristenfahrer sofort auf, das ist ja ein Akronym! Stopp! Nein, das ist ein Palindrom (Folge von Buchstaben oder Zahlen, die vorwärts wie rückwärts gelesen Sinn ergeben - z.B. Lager - Regal). Gerardo, Hut ab für so ein Zeitgefühl und die Unterhaltung für das hinterher fahrende Volk! Letztlich unterbot er mehrfach die Zeit und landete schließlich bei einer hohen 2:58er Runde, Wahnsinn! Mit fast 30 Sekunden Vorsprung holte er sich dann folgerichtig den Sieg! Dahinter ging es dann schon deutlich enger zu. Bereits in der frühen Phase des Rennens kam es zum Duell der Springer Olaf und Marco. Über das ganze Rennen hinweg blieb es eng zwischen den beiden, zwischenzeitlich lag Olaf auch auf Platz 2 aber ein Ausritt zu viel - schön akustisch untermalt mit: Ooooohhhh - Aaahhhhhhhh - Uhhhhhhh - Scheiße - Unfall! Kostete ihn dann am Ende die Silbermedaille. Marco auf Platz 2 knapp vor Olaf! Starke Leistung. Dennis konnte sich nach großem Zeitverlust nach der ersten Runde kontinuierlich nach vorne arbeiten und schaffte es letztlich noch auf Platz 4. Über weite Phasen des Rennens lieferte er sich mit den 3 Porsche Piloten Marko, Tim und Andreas enge Positionskämpfe. Marko konnte sich hier gegen Tim durchsetzen - bei Tim fehlte da wohl etwas Routine und die dadurch sich einschleichenden kleinen Ausritte kosteten ihn eine bessere Platzierung. Ich sag da nur „Three-Sixty“ im Renntempo auf der Strecke und weiterfahren, das kann auch nicht jeder. Obwohl die Theorie aufkam, dass der Reifenabrieb der vorderen Reifen bei dieser Aktion sich dann wieder auf die hinteren Reifen aufträgt, äh ja bestimmt ………… Sascha meint, Physik ändert sich alle 30 Jahre, nun denn, dann wird das wohl so sein, würde ja zum Real Driving Simulator passen! Aber zurück zum Rennen, GenesisParty nach durchwachsener ersten Runde im Dauerzweikampf mit Daddycool und am Ende dann auch 2 Sekunden vor ihm = Platz 8! Werner konnte seinen Topspeed nutzen und sich vor Tom auf Platz 10 platzieren. Hinten tobte der Kampf um die rote Laterne, hier hatte dann Sascha das bessere Ende für sich und holte Platz 12! Mein Fazit (auf gar keinen Fall objektiv): Sehr rhythmische Strecke, breit genug um fehlerverzeihend zu sein, tolle Zweikämpfe und wie eigentlich immer fair gefahren! Ich find’s gut! Für die Zukunft wünsche ich mir nur eine höhere Rennbeteiligung als die Wahlbeteiligung bei den Kommunalwahlen in NRW (51,9%). Und was kommt nach den wichtigen Nachrichten? Off Topic, wie der Ostwestfale zu sagen pflegt, Donnerstag teilte Trump noch mit: „Das Ende der Pandemie ist in Sicht!“ und heute ist er selbst positiv auf Covid-19 getestet. Da wurde einer offensichtlich von der eigenen Selbstüberschätzung und vom Realitätsverlust rechts überholt…… in diesem Sinne: Bleibt alle gesund, ich möchte euch noch oft überholen und überrunden, ihr Schnecken ;-)

    Und schon wieder Japan…..

    Manche Fahrer vertrieben sich den Daueraufenthalt in Japan - immerhin 3 Wochen - mit Sake und Shochu, dazu Koshihikari und für den Nervenkitzel natürlich Fugu. Andere tauchten ab, teils aus gesundheitlichen oder beruflichen Gründen, an dieser Stelle gute Besserung und gutes Gelingen in der Hoffnung euch alle bald wieder an Bord sehen zu können - idealerweise in meinem Rückspiegel und kleiner werdend.

    Durch die Ausfälle kamen am Donnerstagabend dann 13 Unverzagte Racer an den Start. Nachdem zunächst die Lobby instabil erschien (Probleme beim Einloggen, nicht jeder konnte alle Fahrer sehen), lief dann überraschenderweise über den ganzen Abend alles ohne technische Panne. Muss man ja auch mal positiv erwähnen. Das Qualifying brachte wie erwartet große Spannung - gerade auf dieser Strecke purzeln mit leerer werdendem Tank die Zeiten schon deutlich. So wechselte das Klassement auch fleißig durch. Zwischenzeitlich sah Marko schon wie der Sieger im Qualifying aus, doch da konnten erst Marius kontern und dann - schon überraschend - der andere Marco / Mironight! Er holte sich seine erste Pole in unserer Serie! Marius und Marko auf den Plätzen, erst auf 4 Gerardo. Olaf vor Dennis auf der 5. Andreas konnte sich knapp vor GenesisParty halten und Platz 7 erreichen. Auf der 9 dann Daddycool vor Werner. Sascha dann stark auf Platz 11 und damit vor Tom, der mit der Strecke so gar nicht zurechtkam. Mehmet auf der 13.

    Der fliegende Start ist auf dieser Strecke tatsächlich perfekt, alle auf der Zielgeraden und in der ersten Kurve viel Platz. So ging das Feld dann auch ohne Vorfälle auf die Jagd. Vorne wurde es dann aber doch recht schnell hektisch. Gerardo fing sich beim Versuch Marko zu überholen und dem damit verbundenen Verlassen der Strecke eine Strafe und musste sie abbauen - dadurch fiel er auf Platz 7 zurück, weitere Fehler ließen ihn dann noch weiter zurückfallen. Marius musste ebenfalls in der ersten Runde schon eine Strafe hinnehmen und auf der Zielgeraden abbauen, dadurch wurde er zunächst auf Platz 5 durchgereicht. Mironight vorne und dahinter dann Marko, Olaf und Dennis auf der Jagd - Marius holte sich nach und nach die einzelnen Konkurrenten und konnte bis Runde 9 Kontakt zur Spitze rausfahren. Mironight mit einem Fahrfehler in Runde 8 verlor seine Spitzenposition und so fuhr Marius dann wieder an der Spitze. Marko verlor ebenfalls Zeit durch einen Dreher ohne Fremdeinwirkung. Auch auf den anderen Positionen wurde ordentlich gefightet, Gerardo versuchte immer wieder nach vorne zu fahren - aber mit den RW Reifen (vermutlich hatte der Atenza massive Grip-Probleme und zu hohen Verschleiß) unterliefen ihm zu viele Fehler. Aber auch Daddycool und Andreas wechselten mehrfach die Plätze, Sascha und Werner kämpften weiter hinten ebenfalls heftig. Unterschiedliche Stopp-Strategien (3 oder 4 Stopps) führten darüber hinaus zu Positionswechseln und zu spannenden Duellen, da die Konkurrenten mit unterschiedlich vollem Tank und unterschiedlichem Grip der Reifen fuhren. Die Zweikämpfe wurden hart aber fair geführt - gerade gegen Rennende bewegte sich da noch einiges - so konnte Marko sich noch an Olaf vorbeischieben….. aber dazu später mehr. Marius ließ sich nicht mehr von der Spitze verdrängen, der (beinahe) schnellste Fahrer und dazu fast fehlerfrei - da kam letztlich keiner mit = souveräner Sieg mit fast 14 Sekunden Vorsprung. Mironight auf starkem zweiten Platz und mit schnellster Rennrunde! Dann auf Platz 3 nach Überholmanöver in der letzten Runde noch Marko, der seinen Vorsprung von wenigen Zehntelsekunden knapp retten konnte vor Olaf, der damit auf Platz 4 landete. Dennis ließ gegen Rennende Andreas immer näher rankommen, aber am Ende blieb er auf Platz 5 und 2 Sekunden dahinter Andreas, der sich im Dauerduell über die gesamte Renndistanz etwas über 5 Sekunden vor Daddycool halten konnte. Gerardo nach vielen Problemen auf Platz 8 - schon deutlich dahinter GenesisParty. Megastark Sascha auf Platz 10! In der letzten Runde gelang es ihm nach einem Fahrfehler von Werner diesen zu überholen und auch keinen Konter mehr zuzulassen, saubere Leistung! Werner daher auf Platz 11 -deutlich vor Tom und Mehmet auf den weiteren Plätzen. Und die Moral von der Geschicht? Ein Rennen dauert eben nicht nur 59 Minuten - Konstanz und Konzentration bis zum Schluss sind erforderlich, insbesondere bei unserer Leistungsdichte. War da noch was? Ach ja, Polizisten können auch links vom Weg abkommen - wenn der Grip weg ist. Und? Vor dem Rennen zu glauben es sei zu kalt und eine Strickjacke überziehen, bezahlt man im Rennverlauf mit Schweiß, Schweiß und nochmals Schweiß….

    In der Gesamtwertung schob sich Marius auf Platz 2 nach vorne, Marko auf Platz 4 - vorne bleibt Gerardo. Die Teamwertung scheint schon entschieden, Black Monster Racing mit 350 Punkten Vorsprung! Auch in der Gruppenwertung liegt das Monster Team mehr als 300 Punkte vorne - da muss man kein Hellseher sein, um zu wissen wie es ausgehen wird. Nächste Woche geht es dann auf den alten Kontinent zurück - Frankreich! St. Croix A ruft - extrem lange Strecke, da kann man gespannt sein welche Boliden besser zurecht kommen. In diesem Sinne das Motto für die kommende Woche

    Tokio Drift

    … aber nicht Fast and Furios Teil drölfzehn sondern der GT Fun Tross auf dem Östlichen Außenring. Eins vorweg: Wenn wir in den Lobbyeinstellungen die Seitenkontaktstrafe aktiviert hätten, dann würden manchen noch heute mittag damit beschäftigt sein die Strafen abzubauen! Die Strecke schrie ja förmlich nach Topspeed und so schraubten die Mechaniker fleißig die Spoiler nach unten, frei nach dem Motto Anpressdruck ? Bodenhaftung ? wer braucht denn sowas ? Die Nissans mal wieder ganz vorne mit weit über 270 km/h ohne Windschatten, Wahnsinn. Deutlich zurück schon der Aston, Porsche und Atenza konnten da nur hinterhergucken. Allerdings zeigten dann schon die Trainingszeiten, dass gerade in den schnellen Kurvenpassagen viel Zeit herauszuholen ist wenn – ja wenn man denn genügend Bodenhaftung hat. Ansonsten ging es in den Kurven und zwischen den Betonmauern hin und her wie in einem Flipper – das macht dann allerdings deutlich weniger Freude. Gerardo legte in der Woche dann schon mal die Latte für die schnellste Runde recht hoch mit einer tiefen 1:58er – die meisten waren froh wenn sie unter 2 Minuten fahren konnten. Am Renntag liefen dann lediglich 14 Boliden auf, Urlaube und sonstige Gründe sorgten für den Einsatz der Springer und trotzdem blieben 2 Plätze frei. Erst sollte Marius die Rennlobby aufmachen, der aber terminlich gebunden war, dann Andreas, allerdings konnte hier SirCharles nicht beitreten und so hatte Tom die Ehre, eine Rennlobby aufzumachen! Hat er auch gut gemacht, allerdings widerstand er Versuchen aus den Reihen seines Teams ihn zum Aktivieren des Boosts zu bewegen oder den Reifenverschleiß auf 12 hochzudrehen! Das wäre witzig geworden – aber Tom ist ja vernünftig.

    Im Qualifying bestätigte sich dann wie wichtig Windschatten für eine gute Runde ist – einigen gelang es auf der Geraden sich dort den nötigen Extraschub zu holen und sie konnten gute Zeiten abrufen, andere hatten etwas Pech und ohne Windschatten landeten sie deutlich weiter hinten, als erwartet. Aber ohne ernsthafte Konkurrenz war der Dominator des Rennabends: Gerardo holte ganz souverän die Pole. Zwar relativ wenig Topspeed aber unglaublich schnell in den Kurven, insbesondere die Kurvenkombination links-rechts in der Rundenmitte fuhr definitiv niemand so schnell wie er! Dahinter dann schon etwas überraschend Tim, wenig Training und wenig Streckenkenntnis – aber auch er peitschte den Porsche extrem schnell durch die Kurven. Platz 3 dann an das Topspeed Auto gesteuert von Marvin….. aber schon hier sprang das Auto schon heftig hin und her……. Internetprobleme, keine Frage. Olaf auf Platz 4 vor Michael und dann erst auf Platz 6 Marius. Allerdings kam er erst auf den allerletzten Drücker überhaupt in die Lobby – ohne Einrollen ist das schon schwer in den Flow zu kommen. Andreas konnte Platz 7 holen knapp vor Mironight und Daddycool, GenesisParty noch vor Tom auf Platz 10. Überraschend weit hinten SirCharles auf Platz 12, Werner und Sascha dahinter.

    Der Start verlief dann wie erwartet – durch den Windschatten kam es bereits vor der ersten Kurve zu Positionswechseln, Gerardo fiel auf 3 zurück, auch andere verloren Plätze. In den Kurven wurde es dann natürlich richtig eng, die Topspeed Boliden mussten teils heftig bremsen, die wendigen Boliden wollten hier mit Vollgas durch – das gab eine Menge Kratzer in den Lackierungen. Einer der Leidtragenden war Marius, der in der Haarnadel durch einen Verbremser des Hintermannes rausgeschoben wurde und Plätze verlor und damit mal wieder auch den Anschluss nach ganz vorne. Er konnte sich noch gut nach vorne fighten aber am Ende reichte es dann „nur“ zu Platz 2. Vorne fuhr Gerardo, der bereits nach 3 Runden die Spitze zurückholte und im weiteren Rennverlauf seinen Vorsprung ausbauen konnte, ein einsames Rennen – am Ende fast 30 Sekunden Vorsprung auf Marius – Respekt! Bereits in der frühen Rennphase verabschiedete sich mal wieder das Internet von Marvin und er flog aus der Lobby – sehr ärgerlich. So entstand ein Kampf um Platz 3 mit mehreren Beteiligten. Tim und Olaf beharkten sich da über weite Teile des Renngeschehens hin, von hinten kamen SirCharles und Andreas dann auch noch immer weiter heran. Mironight war auch lange Zeit bei der Musik. Nach vielen engen Runden zeigte sich aber im letzten Renndrittel, dass die Tankstrategien unterschiedlich waren. Und ob es nun Mathematik und ihre Tücken oder einfach nur etwas zu viel Verbrauch war, das spielt in der Endabrechnung keine Rolle mehr. Tatsache ist, dass kurz vor Rennende mironight einen Stopp mehr einlegen musste und so mächtig Plätze verlor. Tim hatte sich verrechnet und musste auch noch einen Splash and dash einlegen (ich liebe Anglizismen). Dann wurde es in den letzten beiden Runden eichtig eng. Olaf verlor plötzlich heftig an Leistung – naja Sprit sparen ist auf dieser Vollgasstrecke nicht hilfreich und so zogen Tim, SirCharles und Andreas noch an ihm vorbei. Tim fuhr so auf den dritten Platz und alles sah nach einem sicheren Platz 4 für Sir Charles aus – allerdings musste auch er in der letzten Hälfte der letzten Runde Spritsparen um überhaupt noch ins Ziel zu kommen und so fuhr Andreas noch auf die 4 vor! Kurios! Olaf damit auf der 6 – dahinter wurde dann mal wieder richtig eng gefightet. Daddycool holte sich in einem Windschattenduell Platz 7 weil er gerade einmal 5 Hundertstel vor mironight ins Ziel kam. Michael dann auf Platz 9 noch vor Werner, der allerdings dem ein oder anderen Verfolger den letzten Nerv raubte. Auf den Geraden flog er an den direkten Konkurrenten vorbei mit seinem Speed, in den Kurven hatte er Mühe durchzukommen und die Verfolger holten auf – na und dann fing das Spiel von vorne an. Tom auf Platz 11 – man kann festhalten, die Lobby aufzumachen bringt keinen zählbaren Vorteil! GenesisParty dann auf der 12 vor Sascha.

    So das war es mit dem verspäteten Rennbericht – ich hoffe, ich habe alles richtig in Erinnerung. Nächste Woche geht es auf die unrhythmische aber interessante Strecke Autopolis – leider ohne mich – ein echter Männersport-Urlaub in der kommenden Woche (Golf) lässt meine Teilnahme leider nicht zu. Daher auch kein Rennbericht – vielleicht findet sich ja ein rasender Reporter? Ein schönes Wochenende noch und wir sehen uns beim Training für das übernächste Rennen in Kyoto.

    Land der aufgehenden Sonne - Teil 1

    Gestern ging es in Fernost mal wieder auf die Jagd nach Punkten. Die erste Etappe von 4 Rennen in Japan am Stück stand auf dem Rennkalender und dann direkt Suzuka! Hochgeschwindigkeitsbereiche, die „Esses“ - da wartete direkt eine der anspruchvollsten Strecken auf die Fahrer. Da sind auch dicke Eier gefragt z.B. in den beiden Degner Kurven (8 und 9 schnelle rechtwinklige rechts vor der Tunneleinfahrt) - wer hier extrem räubert und auf dem Gas bleibt kann richtig Zehntel einsparen…. Allerdings bei etwas zu spätem Einlenken auch richtig Kieselsteine einsammeln. Naja und die sog. 130R (schnelle Linkskurve vor den Schikanen) muss man Vollgas fahren obwohl manchmal der Gasfuß zucken will. Auf jeden Fall hilft hier trainieren und in den Flow kommen, das sahen einige Fahrer auch so und so waren im Verlaufe der Woche regelmäßig Lobbys offen und es wurde fleißig trainiert. Bedingt durch die angekündigten Ausfälle von Daniel und Michael kamen die beiden Springer Marco und Olaf zum Einsatz und hatten auch ausreichend Zeit zum Trainieren. Schnell war klar, dass Zeiten unter 2 Minuten Pflicht waren und wer ganz nach vorne wollte, der musste schon tiefe 1:58er fahren können. Das da noch mehr geht, stellten einige Fahrer dann in einer offenen Lobby fest, als 2 japanische Fahrer mit unseren Einstellungen 1:56er Zeiten raushauen konnten ohne Worte. Japaner halt.

    15 Fahrer traten dann zum Qualifying an - Steven fiel auch noch aus. Die üblichen Verdächtigen tummelten sich schon zu Beginn des Qualifyings auf den vorderen Plätzen, Tim suchte man dort leider vergeblich. Der ganze Privatscheiß aus dem Real-Life verhinderte jegliches Training, Bildausfälle durch Wackelkontakt am Fernseher sorgten für wenig Trainingskilometer und die Katze wanderte regelmäßig an den Einlenkpunkten vor das Fernsehbild - das Leben ist hart. Gerardo - oder auch Meister der Hot Lap - wurde seinem Ruf mal wieder gerecht, dass er immer am Limit oder drüber fahren kann und so auch richtig schnelle Runden hinbekommt. So konnte er mit dem Atenza sogar Marius mit dem Nissan in Schach halten und die Pole holen. Dahinter schon sehr überraschend stark SirCharles mit dem Porsche auf der 3! Auch stark der Auftritt von Marko, der sich mit Platz 4 noch vor Dennis platzieren konnte. Marvin mit dem Nissan auch noch vor Tim, der ungewöhnlich weit hinten auf der 7 startete. Olaf mit Platz 8 und Werner mit sehr starkem Ergebnis auf Platz 9 - ebenso stark GenesisParty auf Platz 10…. Beide konnten damit die etwas höher eingeschätzten Andreas, Tom und Daddycool (in dieser Reihenfolge) hinter sich lassen. Hinten konnte Mehmet sich vor Sascha platzieren.

    Dann am Start mal wieder ein fast schon normales Bild - das Spiel hat einen Bug! Der Autopilot von GenesisParty fuhr in der Startaufstellung rückwärts, Saschas drehte sich nur noch. Auch nach dem zweiten Versuch das gleiche Bild - also dritter und letzter Versuch: alle kamen gut weg außer Sascha, der sich immer noch drehte, nach Startfreigabe aber das Rennen aufnehmen konnte, mit erheblichem Rückstand. Das Thema Fliegender Start wurde ja schon öfter thematisiert, in Suzuka waren die Auswirkungen mal wieder extrem, die hinteren Plätze starteten in oder sogar noch vor der Schikane. Ergebnis und Siegerehrung: auf der Start und Zielgeraden liegen zwischen den hinteren Fahrern teilweise mehr als 1,5 Sekunden Abstand - das ist schon ein hartes Brot da wieder ranzufahren.

    An der Spitze ging es in der frühen Phase schon turbulent zu, Fahrfehler - auch wenn sie nur gering sind - haben in Suzuka oftmals große Auswirkungen, denn es lauert an einigen Stellen tiefes Kies, rutschige Grasbankette und insbesondere die grün lackierten Bereiche neben den Curbs liefern Null Grip! So traf es frühzeitig Marius und auch Gerardo, die viel Zeit und Plätze einbüßten und in der Folge nicht mehr ganz nach vorne fahren konnten. Marius merkte man deutlich an, dass er aktuell weniger Zeit zum Trainieren zur Verfügung hat als in den vergangenen Saisons. So setzte sich Dennis an die Spitze, gefolgt von einem kleineren Verfolgerfeld aus dem sich Tim nach einem Fahrfehler auch verabschiedete. Stark hier unterwegs: Marko und Marco - also Mironight1 und SirCharles. Hier blitzte schon das Erfolgsmodell “schnell fahren aber auch auf der Strecke bleiben“ auf. SirCharles fuhr sehr schnelle Rundenzeiten und hatte im Gegensatz zu Dennis auch einen Tankstopp weniger geplant und so spülte es ihn in der Rennmitte an die Spitze des Feldes. Dort konnte er sich dann auch bis zum Schluss halten - auch wenn die letzten Runden ganz schön aufregend für ihn waren, weiß man doch, dass der kleinste Fehler direkt 10-15 Sekunden kosten kann und damit direkt mindestens einen Platz. So wurde die Traktionskontrolle auch wieder eingeschaltet, denn „Vorsichtig ist die Mutter der Porzellankiste“. So fuhr SirCharles dann seinen ersten Sieg in der Rennserie ein! Wenn man ihn denn interviewt hätte nach dem Rennen, so hätte er bestimmt die Worte von Eddie Irvine nach seinem ersten Sieg in Melbourne verwendet: „Mein erster Sieg? Das war wie Sex mit den 10 schönsten Frauen der Welt.“ Dahinter dann Dennis, der sich knapp 2 Sekunden vor Marko platzieren konnte und wiederum nur 1 Sekunde dahinter schon Marius, der nach seinen Ausritten immer besser in Schwung kam und mal wieder hinten heraus richtig Plätze gutmachen konnte. Fast schon logisch dann auch die schnellste Rennrunde durch Marius. Gerardo schon mit deutlichem Rückstand auf der 5 - bei Tim sah es kurz vor Rennende nach einem Verlust des Platz 6 an Olaf aus, denn er hatte einen heftigen Ausritt in der ersten Kurve nach Start-Ziel. Allerdings hatte Olaf sich die Linie und den (zu späten) Bremspunkt so gut eingeprägt, dass er direkt in der Folgerunde die bereits vorhandenen Spuren im Kies noch etwas tiefer ausfuhr - damit dann wieder der Platzwechsel. Im Ergebnis Tim auf der 6 und Olaf 7! Dahinter dann Andreas, zwar relativ langsam unterwegs, aber mal wieder konstant. Obwohl es im Verlauf des Rennens immer wieder mal knapp wurde, da GenesisParty schnellere Runden raushauen konnte und den Abstand immer weiter verkürzte bis, ja bis er wieder einen kleinen Fehler machte und das langsame Knabbern am Vorsprung von vorne beginnen musste. So blieb Andreas auf der 8 und GenesisParty auf einem sehr guten Platz 9. Platz 10 ging an Marvin, der im Verlauf des Rennens einige Ausritte hatte, die ihm in der Endabrechnung eine deutlich bessere Platzierung kosteten. Vom Speed her war da erheblich mehr drin! Tom konnte sich deutlich vor Daddycool auf der 11 platzieren. Auf Platz 13 dann Werner, der sich lange um die Plätze vor ihm mitgestritten hatte, doch auch hier verhinderten in der Endabrechnung zu viele Fehler eine bessere Platzierung. Sascha konnte trotz seines enormen Rückstands nach dem Startbug sich an das Feld ranfahren und Mehmet überholen, leider wurde er trotzdem 14ter und damit Letzter, denn Mehmet flog aus der Lobby und konnte das Rennen leider nicht beenden! Und bei den Interviews (oder besser die Rubrik, das hätten sie gesagt, wenn man sie gefragt hätte) nach dem Rennen kamen noch tiefschürfende Analysen und Erkenntnisse unters Volk: „Eine Pussy zu haben ist gut - allerdings nicht vor dem Fernseher im laufenden Rennen“ (Tim) oder „Ich würde lieber Hanomag fahren, da wäre ich siegfähiger (Daddycool) auch gerne genommen „Ich spende meine Rennprämie den Arbeitern an der Strecke - die mussten heute viel Harken und reparieren“ (Marvin) und natürlich ein Klassiker „Ooooooohaaaaaahhhhhhmmmmmmmm…….“ (Sascha) und zum Thema Autowahl "Bau mir den Überrollbügel raus - ich will Porsche fahren, aber nicht auf dem Dach fahren" (Andreas) oder auch: „Im Prinzip geht es darum, als erster Feierabend zu machen“ (Tom) und dann war da ja noch der Reporter, der zum Thema Rennen seinen Senf abgibt: „Für viele Männer ist Autofahren wie Sex: Die Frau sitzt teilnahmslos daneben und ruft immer: Nicht so schnell! Nicht so schnell!“

    Was sind nun die Erkenntnisse aus dem ersten Japanrennen? Der Porsche ist konkurrenzfähiger als erwartet auch auf einer schnellen Strecke! Tankstrategie und Reifenverschleiß sind mal wieder ein entscheidender Faktor! Konstanz über 60 Minuten ist ein Erfolgsgarant! Wir werden sehen was die zweite Etappe in Tokio bringt - Betonmauern beidseitig, da ist nix mit Kiesbett oder Graskanten! Aber Windschatten wird hier ganz groß geschrieben…… also wird die Devise wohl heißen: Immer schön an einen Nissan ranhängen! Schönes Wochenende!

    Piefkes in Österreich

    Gestern gastierte der Tross der GTFun Truppe beim heißgeliebten Nachbarn in Österreich. Austragungsort war der Rundkurs in Spielberg - heute als Red Bull Ring bekannt. Naja, wenn man mehr als 81 Milliarden Dosen gefüllt mit Wasser, Zucker, Koffein, Taurin, Niacin, Panthotensäure, Riboflavin und Vitamine B6 und B12 für einen Preis von knapp über 2 Euro für weniger als 0,5 Litern verkaufen kann, dann kann man als Dietrich Mateschitz auch schon mal einen Rennkurs kaufen - ach ja und mehrere Rennställe auch, aber andere Geschichte. Schön an dieser Stelle, dass die Hälfte der Fahrer unserer Liga mit Werbung des Konkurrenten fährt. Der Kurs ist mit 4,3 Kilometer eher kurz, es bieten sich wenige Überholmöglichkeiten - am besten noch nach der Niki Lauda Kurve (Kurve 1) und in der bergauf Anfahrt zur Remus (Haarnadelkurve). Bereits in den Trainings-Sessions zeichnete sich ab, dass die Abstände zwischen den Fahrern sehr gering ausfallen werden - im Qualifying wurde das dann auch so bestätigt - da fand man sich mit 1:29er Zeiten auf Platz 15 wieder !!! - Wahnsinn! Das spricht aber definitiv für ein insgesamt hohes Niveau unserer Truppe. Passend zum realen Wetter wurde auch in Red Bull mit bewölktem Himmel gefahren, eine Wohltat nach den Schweiß und Hitzeschlachten der letzten Wochen!

    Das Qualifying startete dann mit 16 Fahrern, Absagen von Marius und Daniel konnten durch die Springer Marko und Olaf kompensiert werden. Die hoch gehandelten Aston Martins konnten zunächst nicht so überzeugen, Dennis hielt zwar einige Zeit die Bestzeit - aber am Ende reichte es nur für Platz 4. Auf der 3 dann mit sehr starker Leistung Marvin mit dem Nissan. Gerardo lag mit dem Atenza und einer 1:27er Zeit scheinbar sicher auf Pole-Kurs. Aber wie bereits in der letzten Saison schlug Tim dann in letzter Sekunde noch mal zurück und konnte Gerardo die Pole entreißen! Steven liegt der Red Bull Ring, er holte auch überraschend Platz 5 - SirCharles jetzt auch mit dem Porsche unterwegs und damit direkt konkurrenzfähig auf einem guten Platz 6. Knapp dahinter dann Andreas, dicht gefolgt von Daddycool. Marko dann auf Platz 9 vor GenesisParty, etwas überraschend nach den Trainingseindrücken Michael erst auf der 11. Mit wenig Training dann Olaf auf Platz 12. Tom auf Platz 13 - da läuft es bislang nicht gut, Werner dahinter. Sascha und Mehmet dann auf den weiteren Plätzen.

    Entscheidend sollte die Tank und Reifenstrategie werden. Alle fuhren (bis auf eine Ausnahme) mit RSW - allerdings variierte die Zahl der Stopps und die Dauer der Stints. Einige setzten auf einen Stopp mehr um mit besseren Reifen fahren zu können, andere versuchten 11-12 Runden auf einem Satz zu fahren, um so einen Stopp zu sparen. Die unterschiedlichen Stopps führten natürlich während des gesamten Rennens für Positionswechsel, phasenweise war es kaum nachvollziehbar, wer nun wann und wie oft noch an die Box geht. In der Nachbetrachtung war die Strategie mit einem Stopp weniger augenscheinlich die erfolgreichere.

    So startete dann das Rennen leider für einige wieder mal mitten im Kurvenbereich oder auf Curbs…… nervig. Hektisch ging es in die erste Runde, kleinere Rempeleien aber keine großen Unfälle. Tim und Gerardo an der Spitze, da bahnte sich der nach dem Qualifying erwartete Zweikampf an. Allerdings konnte sich Dennis mit einem kurzen ersten Tankstopp vor Tim setzen und Gerardo setzte sich in der Folge kontinuierlich ab. Tim gelang es einige Runden nicht an Dennis vorbeizukommen - schneller fahren können und überholen sind halt 2 Paar Schuhe. Letztlich verlor Tim hier wichtige Sekunden, die im weiteren Rennverlauf nicht aufzuholen waren. Zumal Gerardo eine souveräne Leistung über die komplette Renndistanz ablieferte und im Ergebnis sicher mit über 15 Sekunden Vorsprung und schnellster Rennrunde sich den Sieg holte. Glückwunsch! Tim auf Platz 2 - da profitierte er allerdings auch davon, dass Marvin offensichtlich bei der Tankstrategie nicht perfekt vorbereitet war. Ein etwas überraschender Stopp kurz vor Rennende kostete Marvin Platz 2 - trotzdem Platz 3 schon bärenstark! Nach einigen Aussetzern in den ersten Rennen, dieses Mal ohne Fehler und trotzdem schnell: SirCharles! Dadurch sicher auf Platz 4! Hut ab! Andreas leistete sich auch keinen Dreher oder andere Pirouetten und konnte Platz 5 einfahren, obwohl es gegen Ende immer enger wurde. Marko drängte von hinten und kam Sekunde um Sekunde näher, am Ende rettete Andreas 2 Sekunden Vorsprung ins Ziel. Dennis erst auf Platz 7 - er hatte im Zweikampf mit SirCharles einige Zeit vergeblich versucht zu überholen und als er dann in der Schlossgold Kurve (Kurve 3) innen eine Lücke sah, nichts wie rein….. allerdings etwas zu schnell und ab ins Kies. Das kostete richtig Zeit und Plätze! Steven lag lange in guter Position mit Kontakt zu den Podestplätzen, ein krasser Dreher nach der Würth Kurve mit Ausritt ins Gelände links - dann quer über die Strecke und Ausflug nach rechts ins Gelände - frei nach dem Motto: Wenn schon abfliegen dann richtig - kostete ihn eine bessere Platzierung. Olaf nach durchwachsenem Qualifying auf Platz 9 direkt vor Michael und Tom. Daddycool mit für ihn unbefriedigendem Platz 12 - Probleme mit dem Auto und zu wenig Trainingskilometer vermutlich die Ursachen - aber die Saison ist ja noch lang! GenesisParty auf Platz 13 vor Sascha, dersich ein Dauerduell mit Werner lieferte. Während Werner auf den Geraden wegfahren konnte mit dem Nissan, holte Sascha in den Kurven auf - da ging es ständig hin und her. Mehmet auf Platz 16. Traditionell muss man in Red Bull über die Innenseiten der ersten und letzten Kurve extrem räubern um wirklich schnell zu fahren. Die dabei eingefangenen Strafen werden überwiegend in der Haarnadelkurve abgebaut, so dass kein wesentlicher Nachteil entsteht. Entsprechend sah die Strafenverteilung aus: nur 2 Fahrer blieben ohne Strafe! Den Extrapunkt haben sich GenesisParty und Andreas redlich verdient! Apropos Strafen: es sei daran erinnert, dass Strafen in der gleichen Runde (!!!) spätestens auf der Startzielgeraden neben der Ideallinie abgebaut werden müssen. Das klappte gestern nicht wirklich bei allen Fahrern.

    Nach den ernüchternden Ergebnissen der ersten Rennen scheinen die Porsche langsam etwas Fahrt aufzunehmen - wenn die Autisten jetzt auch noch diese ständigen Filmzitate weglassen würden…….. ja dann? Wären die Autos auch nicht schneller, aber die Party erheblich langweiliger. Wer die nachfolgenden Filmzitate oder Anspielungen alle zuordnen kann, darf beim nächsten Rennen in der Autisten-Party partizipieren (schönes Wortspiel finde ich):

    Romanes eunt domus? 42! Ich trete dir gleich mit meinen Stollen innen Arsch, da scheißt du nur noch Spaghetti. Sagen sie nichts gegen Masturbation. Es ist Sex mit jemandem, den man wirklich mag. Ich will genau das, was sie hatte! Ich wusste gar nicht, dass man Scheiße so hoch stapeln kann Ich mache ihm ein Angebot, das er nicht ablehnen kann Einigen wir uns auf Unentschieden!

    Auswertung: Wer googelt bekommt 50 kw Leistung abgezogen und muss den Rest der Saison mit Sportreifen Hart fahren! 1-2 richtige Antworten = Kauf dir einen Fernseher! 3-4 richtige Antworten: Du musst noch viel lernen, kleiner Padawan! 5-6 richtige Antworten: Master of the universe! 7-8 richtige Antworten: Morpheus würde dich mit Neo ansprechen! 9 richtige Antworten: *kopfschüttel*

    Wer eine Auflösung möchte - gerne per persönlicher WhatsApp

    Erneute Hitzeschlacht in Alsace

    Kann mal bitte jemand den Kühlschrank aufmachen? Täglich grüßt das Murmeltier oder im Klartext die brütende Hitze pünktlich zum Raceday. Da strömte der Schweiß literweise die gestählten Bierwampen herunter – Fahrwindsimulatoren waren wieder heiß begehrt – Kübelweise wurden Elektrolytgetränke konsumiert…… leider mit der Nebenwirkung, dass das ein oder andere röhrende „Bäuerchen“ (naja, wohl eher ein ausgewachsener Großgrundbesitzer) über die Party dröhnte. Aber zum wesentlichen: während in den Trainingslobbys fleißig Runden gedreht wurden und manchmal auch Autisten die Sprachpartys enterten, beobachteten Wirtschaftsfachleute erstaunliches an den Börsen der Welt. Die Kurse bei Stahlproduzenten, Gartenbedarf, Grassamenproduzenten explodierten förmlich in der vergangenen Woche. Während Ökonomen weltweit rätseln, weiß der geneigte Rennfahrer natürlich sofort woran das liegt: das Feld der GT Fun Boliden pflügt im Elsaß die benachbarten Rasenstücke, Felder um und die Zäune und Leitplanken werden gleich im Dutzend geschreddert. Also fanden sich alle nach gelungener Doodle Umfrage pünktlich in Alsace ein. Alle? Nein, einer musste kurzfristig absagen, da er eine Einladung zum Auswärtsspiel in Gütersloh nicht ablehnen konnte – Mehmet wurde vom Real Life eingeholt und musste passen. Marco/Mironight1 konnte kurz vor dem Rennen jedoch aktiviert werden. Trotz fehlendem Setup und Training zauberte er im freien Training mal eben Zeiten deutlich unter 1:50 hin, alle Achtung!

    Das Qualifying brachte dann ein teilweise vorhersehbares Ergebnis – Dennis holte sich die Pole, es ist halt einer seiner Lieblingsstrecken und traditionell ist er hier sehr schnell. Allerdings überraschend weit dahinter Marius erst auf Platz 5! Da hatte man vorher mehr erwartet. Platz 2 ging an Gerardo, der aus dem Atenza immer wieder eine schnelle Hotlap rausquetschen kann. Bärenstark und überraschend weit vorne dann schon Michael auf Platz 3 und ebenso stark Marco auf der 4! Tim mal wieder mit wenig Training und deutlichen Problemen mit der Strecke dann erst auf Platz 7, knapp vor Marvin. Marko/SirCharles mit dem neuen Auto direkt auf Platz 8 und damit knapp vor Andreas, der auch mit dem Porsche unterwegs ist. Nach überstandenem Urlaub Daddycool wieder am Start, der Porsche und er sind aber noch nicht ganz eine Einheit – Platz 10. GenesisParty auf der 11 kann Steven, Werner und Tom hinter sich lassen. Daniel im Privatduell mal wieder vor Sascha.

    Fliegender Start in Alsace ist für die Mittelfeldfahrer oder hinten platzierten wahrlich keine Freude, da befindet man sich mitten in einer engen Kurve wenn der Start freigegeben wird, ohne Worte. Alle kamen ohne Probleme in den Rennmodus. Was allen Veteranen klar war, bestätigte sich von Beginn an: Überholen in Alsace ist extrem schwierig - eigentlich nur möglich, wenn der Vorausfahrende einen Fehler macht. Dennis konnte sich souverän an der Spitze halten und auch schnell einen Vorsprung rausfahren. Marius gelang es nach und nach sich auf Position 2 nach vorne zu fahren, deutlich sichtbar kam er mit zunehmendem Rennverlauf immer besser in Schwung. Dahinter entwickelte sich ein spannender Dreikampf zwischen Mironight1, Michael und Gerardo um die Plätze 3-5. Da wurde – wie übrigens im gesamten Rennen – hart und fair gefahren. Leider sind die Leitungen oder die Server immer wieder mal Spielverderber, dieses Mal traf es zunächst Marvin und später dann Mironight1 mit einem disconnect – mega ärgerlich! Im letzten Renndrittel konnte Marius von besseren Reifen profitieren und kam immer näher an Dennis ran, in der letzten Runde ging es richtig eng her – aber am Ende kackt die Ente und Dennis konnte mit 2 Zehntel Vorsprung sich den Sieg holen! Marius auf der 2, dahinter war es richtig spannend. Über mehr als 20 Minuten Renndauer hatten sich Tim, Gerardo und Michael um den freien Platz auf dem Treppchen gestritten. Nach einigen Positionswechseln wurde Michael gegen Rennende deutlich langsamer, vermutlich auch hier Grip-Probleme mit den Reifen, und Gerardo und Tim konnten vorbeiziehen. Gerardo konnte Tim hinter sich halten und Platz 3 holen – Tim auf 4. Michael verlor immer mehr Zeit, konnte am Ende aber Platz 5 knapp vor Andreas behaupten. Daddycool, GenesisParty dahinter im stark besetzten Mittelfeld. SirCharles nur auf Platz 9 – ein Dreher in der frühen Phase des Rennens warf ihn weit nach hinten zurück und da lauert dann nun mal viel Verkehr und wenig Überholchancen. Werner dann dahinter. Platz 11 und 12 waren wieder hart umkämpft, hier konnte Steven kurz vor Rennende noch an Tom vorbeiziehen. Daniel schon fast wie gewohnt dann vor Sascha.

    In der Gesamtwertung zieht Dennis an Gerardo vorbei und liegt in Führung, Tim auf 3 und Marius kommt mit Riesenschritten auch näher an die Top-3. Black Monster Racing dominiert aktuell die Serie mit 99 Punkten Vorsprung! Auch in der Gruppenwertung liegen die Monster mehr als 130 Punkte vorne – das wird schwer für die Monkeys! In den nächsten Tagen soll es ja kühler werden, aber nächsten Donnerstag geht es in Österreich bestimmt wieder heiß her! Bis dahin – keep on running!

    Mitteilung der Rennkommission

    Bereits nach dem Rennen 1 in Sardegna wurde eine Szene aus der Runde 9 eingereicht. In der Anfahrt auf die letzte 90 Grad Linkskurve vor Start und Ziel fährt Marvin hinter Steven und Marko auf die Kurve zu. Nahezu ungebremst schleudert er innen durch die Kurve ohne Chance die Kurve durchfahren zu können und kollidiert mit beiden vor ihm fahrenden Konkurrenten. Alle Fahrer verlieren erheblich Zeit bevor sie das Rennen fortsetzen können. Entscheidung der Rennkommission: Verwarnung für Marvin

    Igor wird ab sofort vom festen Fahrer zum Springer, dafür wird Marko zum festen Fahrer in Gruppe 2. Er wechselt auch das Fahrzeug und wird ab sofort mit dem Porsche an den Start gehen. Die Reihenfolge der Springer lautet Patrick – Philip – Olaf – Marko. Hier noch der Hinweis, dass Patrick beruflich bis auf Weiteres ausfällt. Bitte ALLE an den doodle Umfragen teilnehmen, wer bis Mittwoch 20 h nicht reagiert, kann am Donnerstag NICHT starten! Nur so ist ein Mindestmaß an Planungssicherheit für die Springer möglich!

    Hitzeschlacht in Monza

    Wo sitzen gestandenen Männer in (oder auch ohne) Unterhose, Schweiß rinnt den Körper hinunter, die Atmung geht heftig, der Puls schnellt immer wieder nach oben und am Schluss löst sich die Anspannung in ein wohliges „Geschafft“-Gefühl auf? Bevor jetzt jeder im Kamasutra nach einer sitzenden Stellung sucht, nein, es ist keine Sexpraktik – lediglich Real Driving Simulator und Donnerstagabend im Hochsommer! Bei tropischen Temperaturen hockten wir gestern vor den Kisten und lieferten uns eine Hitzeschlacht und manche auch eine Positionsschlacht! Die Favoriten waren vorher schnell ausgemacht – Nissan und Aston Martin - mit Topspeed und Drehmoment ausgestattet, schienen klare Favoriten zu sein. Aber zwischen der zweiten Schikane und der Anfahrt zur Parabolica lag ja noch ein Sektor – von manchen Porschesektor genannt – da konnten die Handlingboliden ihre Stärken ausspielen. Allerdings ist das Überholen in Kurven eher schwierig. Soviel zur grauen Theorie. Im Warm-up kam man kruz vor dem Rennen auf die brillante Idee die erste Schikane einfach mit Vollgas durchzuknallen, die Strafe von 7 bis 8 Sekunden nach dem zweiten Sektor abzubauen und dann durchzufahren. Weird Move wie der Anglizist sagen würde, so kamen auch 1:43er Zeiten zustande. Aber das Ganze war ja nur Spaß – das unfaire Ausnutzen von fehlenden Tracklimits ist nicht Gentleman like und so machen wir das nicht.

    Qualifying, der Ernst beginnt. Und da zeigte sich schnell, dass graue Theorie auf dem heißen Asphalt von Monza zerschellt. Gerardo holte sich die Pole und dahinter etwas überraschend 2 Porsche mit Tim und Philip, mal wieder als Bruder-Doppelpack unterwegs. Erst auf Platz 4 der hochgehandelte Nissan mit Marius am Steuer und sogar erst auf der 5 der erste Aston Martin mit Dennis! Sehr überraschend. Wieder stark unterwegs Olaf auf Platz 6 und damit vor Andreas auf der 7 – Marvin und Michael dann direkt dahinter. Auf Platz 10 dann das Dauerpfeifen des Wankelmotors mit Marko am Steuer. Werner konnte sich vor Peter platzieren, dahinter dann völlig unter Wert Tom auf Platz 13! Daniel, Sascha und Mehmet dann auf den weiteren Plätzen.

    Fliegender Start in Monza bedeutet höhere Geschwindigkeiten in der Anfahrt zur ersten Schikane und damit die Zockerei, wer bremst zuerst und verliert dadurch direkt Plätze. Gerardo hat definitiv nicht als erster gebremst, allerdings leider zu spät und damit rutschte er durch die erste Schikane und verlor direkt einen Platz, dahinter ging es relativ glimpflich ab und es wurde wenig Schrott fabriziert. Stoßstange an Stoßstange ging es durch die Schikanen, da wurde direkt hart gefightet um jeden Platz. Marius etwas übermotiviert in der ersten Schikane räumt erst Dennis ab, der jedoch wieder auf die Strecke geschleudert wird, und beim Versuch Marius auszuweichen kollidieren Marvin und Andreas heftig miteinander. Marius dann immer noch mit Anschluss an die Spitze – Andreas wird durch das geniale Polyphony System VOR die Schikane zurückgesetzt, sprich Platz 16 – Marvin wartet zunächst, fährt dann aber weiter – beide dadurch erstmal im hinteren Feld gelandet und für den Rest des Rennens mit viel Überholmanövern beschäftigt. Gerardo in der frühen Phase mit mehreren Problemen in der ersten Schikane, verliert einen weiteren Platz. In der dritten Runde sammeln Philip und Gerardo Strafen ein – Nutznießer ist Dennis, der dadurch auf Platz 2 hinter Tim aufschließen kann. In der Folge schöne Zweikämpfe zwischen den beiden, durch einen etwas kürzeren Boxenstopp überholt Dennis dann Tim und kann sich in der Folge erst vorne halten und letztlich nach und nach etwas absetzen. Dazu keinen Strafenabbau im Gegensatz zu Tim, das reichte unter dem Strich um mit 9 Sekunden Vorsprung sich den Sieg zu holen. Tim dahinter auf Platz 2! Der Kampf um Platz 3 wurde eine ganz knappe Geschichte, Marius kämpfte sich immer weiter nach vorne und attackierte Philip in den letzten Runden. Der konnte in der letzten Kurve mit Kuscheleinlage seinen Platz behaupten, daher Philip auf der 3 und Marius auf der 4. Gerardo mit einigen Fahrfehlern „nur“ auf Platz 5 – da hatte er nach dem Qualifying sicherlich mehr erwartet. Olaf ganz knapp dahinter auf der 6 – da war mehr drin, wenn – ja wenn er denn das Reglement gekannt hätte! So wechselte er im Rennen ohne Not auf die weichen Reifen, das kostet sicherlich Zeit, die hätte er hintenraus in eine bessere Platzierung ummünzen können. Platz 7 ging an Marvin, nach vorne und hinten satt Platz. Um Platz 8 wurde auch heftig gefightet zwischen Michael und Andreas – der eine schneller in den Kurven, der andere schneller auf den Geraden. Mehrfach Platzwechsel sorgten für ordentlich Action – doch dann schlug das Karma in Form von Sascha übel zu. Der fuhr ausgangs der letzten Schikane mit dem Hinterrad auf den Curb und dann geht es beim Porsche richtig schnell – leider will nicht das ganze Auto schnell nach vorne, sondern nur das Heck! Ein Schlenker nach links und durch das Gegenlenken schleudert er heftig nach rechts und räumt Michael im vollen Speed ab – keine Chance zum Ausweichen. Kurios noch die Tatsache, dass Daniel den Crash gar nicht bemerkte, sondern den Aufprall für das Einschlagen in die Leitplanke hielt. Ärgerlich für Michael, der aber nur die Position an Andreas verlor. Damit dann Andreas auf der 8 und Michael auf der 9 . Werner deutlich dahinter und sicher vor Peter. Erst auf Platz 12 dann Tom, den man selten so häufig fluchen hörte – die erste Schikane und das Strafensystem machten ihm definitiv keinen Freude. Daniel mit gutem Platz 13 und erst auf Platz 14 dann Marko mit dem Wankelmotor. Das Auto mag technisch gesehen eine raffinierte Technik zu sein – aber schnell ist anders. Das was der Motor in pfeifendem Lärm von sich gibt, sollte er an Leistung dazu bekommen, dann wäre es echt eine Rakete. Wie heute morgen verlautete, wird Marko das Auto wechseln und auch den Porsche fahren – Marko: die Trommelfelle aller Fahrer danken es dir! Mehmet dann noch vor Sascha auf Platz 15. Das war es schon wieder vom Rennbericht, kühlt euch schön ab! Bereits nächste Woche geht es in den schönen Elsaß, eine anspruchsvolle Strecke, da werden die Karten neu gemischt.

    Debütantenball in Sardinien

    Saisonauftakt zur Saison 13 war gestern angesagt und das hatte was vom Wiener Opernball - viele Debütanten (Wiki sagt Debütantin = eine junge Frau, die in die Gesellschaft eingeführt wird) und wie beim Wiener Walzer wurde „leider“ auch sehr viel und schnell gedreht. Aber erst einmal die Personalien! In der letzten Saison haben einige Fahrer erhebliche Fehlzeiten gehabt. Racing lebt aber vom direkten Vergleich auf der Strecke und so wurden einige Springer und feste Fahrer neu geworben. Olaf / A-1969-OW sprang ebenso kurzfristig als Springer auf den Saison13-Zug wie auch Marco (mit C) / mironight1 - ansonsten alles alte Bekannte, gestern kamen Philip auch bekannt als Mister „eigentlich habe ich immer Donnerstags Handballtraining nur jetzt noch nicht“ und SirCharles - ein alter Bekannter - zum Einsatz.

    Wie immer zu Saisonbeginn gab es eine Menge Fragezeichen: Wer ist wie schnell? Ist das Auto konkurrenzfähig? Wie schnell sind die Neuen? Wer hat heimlich Daniel Abt als Fahrer für sich engagiert und wird das auflösen - allerdings erst, wenn das überraschend aufgedeckt wird? Einige Erkenntnisse brachte das gestrige Rennen. Bereits im Warm-Up wurde festgestellt, dass Gran Turismo ein „Real Driving Simulator“ ist, die Temperaturen im heimischen Wohnzimmer werden ab sofort an die Streckenauswahl angepasst - und so saßen wir bei über 30 Grad im eigenen Kühlwasser. Ich hoffe innig, dass wir keine Grönland-Rennen oder Sahara-Rallye fahren! In der Rennpause hatten einige Fahrer am Equipment aufgerüstet, allen voran Daniel! Kurz vor dem Qualifying wurde der Fahrwindsimulator (Ventilator) noch aufgebaut - mehr Realness geht nicht! Ungeklärt blieb dann später im Rennverlauf die Frage, ob es zu Rückenwind und damit mehr Topspeed auf der Geraden reicht, wenn man den Ventilator hinter den Sitz stellt.

    Qualifying in Sardinien ist Gerardo-Time! Wie bereits in vergangenen Saisons zeigte Gerardo auch hier, dass er diese Strecke „kann“ - er konnte sich die Pole holen mit seinem Atenza. Dahinter dann Dennis mit dem Aston Martin stark unterwegs und Olaf zeigte schon hier, dass er ganz vorne mitfahren will und Platz 3 im Quali. Der erste Fahrer aus dem Porsche Team dann Vorjahresmeister Tim, wenig Training und trotzdem schnellster Porsche auf Platz 4. Marius dann auf Platz 5 mit dem Nissan, die Strecke liegt dem GTR definitiv nicht. Dann schon auf 6 Marco, der überraschend sogar Philip mit dem Porsche hinter sich lassen konnte. Platz 8 an Marvin, Andreas auf Platz 9 und dahinter dann Steven. GenesisParty konnte mit Platz 11 sogar noch Tom schlagen, Werner auf der 13. Daniel auf der 14 und Sascha auf der 16 nahmen den Mazda RX von SirCharles in ein Porsche-Sandwich. Zwei neue Fahrer unter den Top 6! Das versprach Spannung im Rennen.

    Im fliegenden Start ging es dann in die ersten Walzer-Drehungen! Bereits in der ersten Kurve kam es vorne zu ersten Kollisionen, die zwar glimpflich abliefen, aber auf die Strecke zurückfahrende oder wartende Boliden auf der Ideallinie und eine ganze Meute von hinterherfahrenden Autos haben den umgekehrten Ziehharmonika Effekt. Das ganze Feld staucht sich zusammen, Bremspunkte ändern sich und prompt kam es im mittleren Bereich zu heftigeren Kollisionen, einer der Leidtragenden „mal wieder“ Marius. Die ersten beiden Runden ging es hektisch weiter, viele Berührungen und Kollisionen, nicht jeder hatte sein Auto unter Kontrolle, Leitplanken wurden regelmäßig mitgenommen. Das war oft nicht mehr lustig - die berühmtberüchtigte Brechstange war im Dauereinsatz. Ohne hier ins Detail zu gehen: Würden wir mit schwerem Schaden fahren, wäre mindestens die Hälfte des Feldes nach 2 Runden zur Reparatur in der Box gewesen! Unschön! Aber zurück zur Berichterstattung: Vorne lieferten sich Gerardo, Dennis, Olaf und Philip heftige Positionskämpfe, erst nach und nach konnten sich Olaf und Gerardo absetzen, Philip konnte nicht den Anschluss an Dennis halten. Dahinter flog Marvin in der Frühphase des Rennens ab und Marko und Andreas fighteten mit Philip um einen Platz im vorderen Mittelfeld. Auch dahinter ging es eng zu, Werner, Steven, GenesisParty und Tom stritten sich um die Plätze. SirCharles mischte da noch kräftig mit, fiel aber dann unfallbedingt auch zurück, das gleiche Schicksal wie Marius. An der Spitze hielt der Zweikampf zwischen Gerardo und Olaf bis zum Ende an, letztlich konnte Gerardo sich den Sieg holen und damit volle Punktzahl, denn die schnellste Rennrunde holte er sich auch noch! Olaf bärenstark mit Platz 2 beim Debüt! Dennis auch auf dem Podium mit Bronze. Marco, der am Anfang noch mit Andreas und Philip im Mittelfeld kämpfte, fuhr sich Runde um Runde besser in den Flow und konnte sich immer weiter nach vorne fahren. Im Zweikampf mit Tim konnte er sich kurz vor Rennende auf die 4 setzen, der Konter von Tim auf der Zielgeraden kam einen Hauch zu spät - am Ende fehlten weniger als 4 Hundertstel Sekunden! Damit Tim nur auf Platz 5 aber - immer wieder wichtig! - einen Platz vor dem kleinen Bruder Philip! An dieser Stelle brauchen wir mal wieder eine große Tüte Mitleid für Tim, der während des Rennens über Schmerzen in der Hand klagte, als Padfahrer natürlich ein großes Handicap. Der Rat vom Experten: Öfter die Freundin besuchen, dann hat er bestimmt keine Schmerzen mehr in der Hand! Schon mit deutlichem Rückstand dann Andreas, der sich im Dauerduell mit Tom durchsetzen konnte, obwohl es lange Zeit knapp war - selbst die Drohung von Tom Whisky mit Cola mischen zu wollen, klappte diesmal nicht! Marius nach den vorgenannten Schwierigkeiten auf Platz 9, Steven dann dahinter - wie immer mit schnellen Rundenzeiten, allerdings auch immer wieder mal schnell von der Strecke abgekommen. Mister Beständig GenesisParty dann auf der 11 und damit vor Werner, der sich nur 7 Hundertstel vor Marvin halten konnte! SirCharles unter Wert auf der 14 und Daniel und Sascha dann auf den weiteren Plätzen. Ok, Sascha war tagsüber mit 2 Rädern unterwegs und wurde während des Rennens immer wieder mal vom Sohnemann abgelenkt, Thema „Petzen ist kacke“ und „Einfach mal hören, was man dir sagt“ - da ist das Rennenfahren plötzlich Nebensache.

    So, der Startschuss ist gefallen, der Porsche ist langsam auf der Geraden, die Neuen sind stark, Zurückhaltung müssen wir noch üben, fliegender Start hilft dem Atenza……. Es bleibt spannend. Monza ruft zum nächsten Rennen.

    2020 - 20 - 20

    Was wie ein binärer Code oder wie ein Haltbarkeitsdatum auf einer Joghurtpackung klingt, sind tatsächlich die Eckdaten der Saison 13 - Jahr 2020 und 20 Wochen mit 20 Rennen! Das klingt nach viel Racing - und das ist es auch. Nachdem in den vergangenen Saisons das Reglement stetig verfeinert wurde, Regeln angepasst oder hinzugekommen sind, Gruppe 4 Rennen implementiert wurden, geht es jetzt nach dem Motto: Back tot he Roots! Wieder zurück zu den Anfängen der Rennserie. Es wurden 2 Gruppen mit jeweils 8 Fahrern überwiegend nach Leistungsgesichtspunkten und persönlichen Vorlieben gebildet. Jeder Fahrer darf sein Fahrzeug frei wählen, keine Vorgaben, keine Regeln. Gleiches gilt für die Reifenwahl im Rennen, keine Vorgaben, keine Reifenwechselpflichten. Es werden ausschließlich Gruppe 3 Rennen gefahren. Ansonsten wurden keine wesentlichen Änderungen vorgenommen, lediglich der Start erfolgt nun fliegend.

    Vier Streichrennen sind vorgesehen, da kann auch mal eine Urlaubsreise kommen (so Corona das denn überhaupt zulässt) und die Chancen auf eine gute Platzierung bleiben erhalten. Sollte jemand bei seiner Fahrzeugwahl völlig „verwachst“ haben, so kann zwischen Rennen 2 und 3 in Absprache mit der Rennkommission ein Fahrzeugwechsel in Betracht kommen - eine gute Rückfallebene.

    Was das Teilnehmerfeld angeht, so haben wir natürlich einige Abgänge zu verzeichnen, allerdings haben sich auch wieder einige neue Fahrer unserer Community angeschlossen, so bleibt es dabei: Volles Fahrerfeld mit Springern!

    In Gruppe 1 tummeln sich das Black Monster Racing Team und das White Monster Racing Team. Das BMR Team besteht aus Marius (Nissan GTR) , Gerardo (Mazda Atenza), Dennis (Aston Martin Vantage) und Marvin (Nissan GTR) - 3 Boliden, die bereits mehrere Meisterschaften gewonnen haben und das Kurvenwunder Atenza (leider kein Startwunder, aber bei fliegendem Start wohl kein großer Nachteil), eine bunte leistungsstarke Mischung.

    Das WMR Team besteht aus GenesisParty/Peter1 (Aston Martin Vantage), Werner (Nissan GTR), Michael (BMW M6) und Mehmet (Aston Martin Vantage)- auch hier 3 Ex-Meisterfahrzeuge und der wiedererstarkte BMW.

    Gruppe 2 sind die Speed Monkeys, die Black Speed Monkeys sind Tim, Daddycool/Peter3, Tom und Andreas. Die White Speed Monkeys sind Steven, Daniel, Sascha und Igor. Eine große Auflistung der einzelnen Fahrzeuge benötigt es hier nicht. Es fahren ALLE den Porsche 911 RSR! Und von den Rängen hört man es Johlen: Porsche! Porsche! Porsche! Neben der Mittelmotorherausforderung wollen natürlich alle von den Setup-Künsten des Meisters Tim profitieren. Hoffentlich geht es in die richtige Richtung frei nach dem Motto: Weniger Dreh, mehr Drehmoment! Und dann haben wir noch 3 Springer - allesamt bereits alte Bekannte: Patrick, Marko und Philip stehen in den Startlöchern.

    Viele Fragen sind schon beantwortet - aber es bleiben Wichtige offen: Wieviel Lack wird auf die Betonmauern in Mount Panorama aufgetragen durch einschlagende Fahrzeuge? Wer räumt die meisten Pylonen bei einem Verbremser in den Schikanen von Monza ab? Wer schläft auf den Geraden in Sarthe als Erster ein?

    Aber mal im Ernst: Wer wird Meister? Kann Tim seinen Titel verteidigen oder können Marius oder Dennis zuschlagen? Wenn Gerardo Konstanz findet, wo landet er? Daddycool lauert auch noch und hat zumindest ein Auge auf das Treppchen geworfen. Andreas würde gerne wieder Mittelfeld-Meister werden, allerdings haben da Tom, Marko, Marvin, Michael und einige andere bestimmt andere Vorstellungen. Sascha war letzte Saison völlig unter Wert, der will weiter nach vorne und da sind ja bereits Werner, GenesisParty, Daniel und Co.! Bei Mehmet und Igor hoffen wir auf deutlich mehr Renneinsätze, Patrick in der ersten vollen Saison wird schauen, wo er seine Ziele sieht. Wie immer werden die Rennen spannend, die Rennberichte am Folgetag werden versuchen das einzufangen und zu dokumentieren, allerdings mit einer ordentlichen Portion Humor. Nun denn: Ludi incipiant wie der alte Lateiner zu sagen pflegt, später wird dann der Daumen nach oben oder unten gedreht, aber das ist eine andere Geschichte.

    Kein Wellness im (n) Spa

    Die Saison 12 ist nach 14 Rennen in Gruppe 3 und 4 Boliden gestern zu Ende gegangen. Die Rennstrecke ist definitiv eine der schönsten und damit ein würdiger Austragungsort, leider konnten nicht alle Rennszenen diesem Kriterium standhalten. Aber zu den Fakten.

    Der bereits feststehende Meister Tim sprang mal wieder - vorher durch private Termine verhindert - kurz vor dem Rennen erst ins Cockpit, merkte man dann aber nicht. Im Qualifying haute er früh auch eine tiefe 2:16er Zeit raus und zeigt erstmal allen, wo denn der Hammer hängt. Wo er nun genau hängt, weiß ich nicht, aber es ist offensichtlich ein italienischer „Martello“ oder besser Gerardo, der mit seinem SLS nochmal kontern konnte und sich damit hauchdünn die Pole sicherte. Platz 3 holte sich der hier starke Aston DBR9 mit Marius. Daddycool mit dem Geradaus-Monster überraschend weit vorne auf Platz 4! Dennis auf der 5 und damit vor Marvin und Steven. Andreas etwas unter Wert nur auf Platz 8 - dahinter Michael und Teamkollege Tom. Daniel direkt dahinter - dann Werner, GenesisParty, Sascha und Patrick.

    Was die Strategie anging, war das Feld zweigeteilt - die einen versuchten mit RW Reifen komplett durchzufahren, andere setzten auf RSW und nahmen entweder einen Stopp mehr in Kauf oder einen längeren Stint auf RM. Wie sich zeigen sollte, war es möglich mit beiden Strategien erfolgreich zu fahren. Am Start ging es wie erwartet in der langsamen 90 Grad Kurve kuschelig zu, da wurde schon ordentlich gerempelt, bleibt allerdings bei dieser Kurve auch nicht aus. Anschließend ging es in die hektischen ersten Runden. Mit Vollgas die Eau Rouge hoch und durch die schnellen Kurvenpassagen, Stoßstange an Stoßstange und mit Windschatten - das erfordert höchste Konzentration. Nicht zuletzt lauerten ja auch noch die rutschigen grünen Kunststoffmatten neben der Strecke - Reifenkontakt mit gleichzeitigem Gasgeben ist gleichbedeutend mit einer Eintrittskarte fürs Karussell. Da ging es entsprechend hoch her. Einer der entscheidenden Vorkommnisse offensichtlich eine Kollision von Michael mit Steven am Ende der Bergaufpassage, Michael dreht sich weg und bei der Rückkehr auf die Strecke kommt es zu weiteren Kollisionen, die Vorbeifahrenden hatten ebenfalls Mühe unfallfrei auf der Strecke zu bleiben, einige traf es allerdings heftig, als sie in den plötzlich nicht mehr geghosteten Mercedes krachten. Das wirbelte das Feld mächtig durcheinander. Vorne kämpften Gerardo, Tim und Dennis um die Spitze. Aber je länger das Rennen dauerte, umso klarer wurde: der Stint auf RM wird erheblich Zeit kosten! Und so konnte Tim unter dem Strich die Führung nach der Hälfte des Rennens übernehmen, alle Positionskämpfe vorher machten Spaß, waren allerdings nicht Rennentscheidend. Ebenfalls durch die Reifenstrategie wurde Andreas nach vorne „gespült“ - mal wieder Zweikämpfe mit Gerardo um die Position, dieses Mal mit dem besseren Ende für Andreas - allerdings auch mit seitlicher Berührung - die Rennkommission wird sich auch hierum kümmern. So fand sich Andreas kurz vor Rennende auf Platz 2 - hinter ihm die wilde Meute, angeführt von Marius - dahinter Dennis, Gerardo, Daddycool und Marvin, die meisten auf frischen RSW unterwegs. So konnte Marius den Vorsprung von Andreas innerhalb von 2 Runden egalisieren, dabei fuhr er auch die beste Rennrunde, eine 2.15er Zeit! Am Ende der Eau Rouge zog er dann auch ohne Probleme am „Alten“ Aston Martin vorbei und holte sich Platz 2. Dennis holte auch auf, aber am Ende konnte Andreas Platz 3 knapp verteidigen und mal wieder aufs Podium fahren, Dennis Platz 4. Das eigentliche Drama spielte sich dahinter ab. Das 3er Paket Gerardo vor Daddycool und vor Marvin flog in der letzten Runde auf die letzte Schikane zu. Hier vergaß Marvin offensichtlich völlig, dass es ja auch noch einen Bremspunkt gibt und knallt ungebremst in Daddycool, der durch die Schikane geschleudert wurde und Gerardo voll abräumt. Marvin wartet vor der Ziellinie und lässt beide passieren - da dies erhebliche Zeit dauerte, rutscht auch noch Tom durch - Rennzufall! Am Ende damit Daddycool auf 5, Tom auf 6, Gerardo auf Platz 7 und Marvin auf der 8. Steven holte Platz 9, der Crash in der Anfangsphase verhinderten eine bessere Platzierung - gleiches gilt für Michael, der auf der 11 landete. Dazwischen Werner - wie immer geradeaus schnell, in den Kurven mit Schwierigkeiten - Nissan halt. GenesisParty kann Daniel distanzieren und landet auf der 12 - Daniel sicher vor Patrick und Sascha.

    Das war sie dann - die Saison 12. Was hat sie gebracht? Einen neuen Meister, wie Phönix aus der Asche vom Praktikanten zum Dominator, Tim war über alle Rennen gesehen der beste Fahrer im Feld und siegte entsprechend mit Riesenvorsprung von 62 Punkten! Glückwunsch! Marius konnte sich Platz 2 holen und damit Teampartner Dennis auf Platz 3 verweisen - Gerardo oft mit viel Speed, aber auch mit Pech und eigenen Fahrfehlern häufig einen Tick zu weit hinten dran und damit „nur“ Platz 4. Danach kommt erst einmal weite Leere bevor das Mittelfeld beginnt. Andreas konnte das Teaminterne Duell gegen Tom für sich entscheiden. Auch Steven als Aston Fahrer musste sich dahinter einreihen - das waren die Plätze 5-7. Michael als Neueinsteiger in unsere Serie mit bemerkenswertem Platz 8 und dann schon der erste Springer Daddycool. Werner konnte sich knapp vor dem Springer Philip und vor allem vor GenesisParty platzieren. Daniel auf Platz 14 hat sein Duell mit Sascha für sich entschieden. Igor und Mehmet auch auf Grund extrem geringer Teilnahme an Rennen dann weit dahinter - Patrick fuhr nur 4 Rennen, deswegen auch nur auf der 19 - über Lothar schreibe ich nicht - nur Platz 20. Die Teamwertung holten sich überlegen die Blues Brothers, dahinter Monster Racing Team - eng wurde es um Platz 3 - da lagen die Corner Cowboys letztlich knapp mit 27 Punkten vor dem personell gebeutelten True Devil Racing Team. Die Gruppenwertung holten sich die „Weißen“ trotz Black Lives Matter.

    Und sonst? Wir fuhren Gruppe 4 Rennen, vielen gefiel es - leider nicht allen. Die Reifenregeln wurden geändert, das führte zu taktischen Möglichkeiten, das brachte mehr Abwechslung. Es gab mehrere Fahrzeuge pro Team - hat letztlich kaum zu Veränderungen geführt. Die neue Saison startet dann am 06.08.2020 mit 20 Rennen wird es eine lange Saison - viele Strecken, die im Rennkalender selten auftauchten sind dabei - kein Gruppe 4 Rennen, keine Reifenvorgabe. Back to the Roots! Es gab keine Vorgabe bei der Wahl der Boliden - da sind einige Aston Martins und Nissans unterwegs und Gruppe 2 fährt geschlossen den Porsche 911! Das wird interessant! Hier ein Dank an die geneigten Leser dieser Kolumne - ich hoffe wir sehen uns in Saison 13 auf der Strecke und lesen uns an dieser Stelle.

    Mitteilung der Rennkommission

    Besser spät als nie – eingereicht wurden nach dem Rennen Red Bull 2 Szenen. Eingereicht von Andreas wurde der Startunfall. In der ersten Kurve fährt Michael innen zu schnell in die Kurve bzw. bremst zu spät und kollidiert dort mit insgesamt mindestens 3 weiteren Fahrzeugen. Insbesondere Marius dreht sich durch den Zusammenstoß von der Strecke, er kann das Rennen nur als Letzter und mit Schaden fortsetzen. Es findet kein Platzausgleich statt. Unbestritten handelt es sich um einen ungewollten Unfall, jedoch wurde an dieser Stelle immer wieder hingewiesen insbesondere beim Start Vorsicht und Umsicht walten zu lassen. Auch das Thema „erste Kurve“ wurde in epischer Breite diskutiert. Entscheidung der Rennkommission: 2 Punkte Abzug für Michael.

    Steven reichte den Mitschnitt / Stream aus der Qualifikation ein. Der vor ihm fahrende Dennis bremst auf der Ideallinie im Bereich Start und Ziel erheblich ab, um eine Strafe abzubauen, Steven gelingt es auf der schnellen Runde knapp auszuweichen. Trotz intensiver Diskussion konnte keine mehrheitliche Entscheidung getroffen werden, daher: keine Bestrafung.

    Auch wenn wir heute unser letztes Saisonrennen fahren, hier doch die dringende Bitte der Rennkommission: Wir fahren nicht in Konkurrenz mit Vettel um einen neuen Profivertrag! Etwas mehr Vorsicht und Rücksicht und eine größere Portion Gelassenheit (bei allem Ehrgeiz und Wettkampf) bei ALLEN Fahrern…. Führt zu erheblich mehr Freude für alle. Also nicht um jeden Preis mit der Brechstange überholen, geduldig auf Chancen zum Überholen warten…… und ansonsten mal kurz innehalten und sich vor Augen führen, wie selten man eine solch colle Truppe zum Rennen fahren trifft.