GT FunEvents Gr.3 Saison#9 Rennen 3 am 20.06.2019 - Circuit de la Sarthe 13.629m

La troisième course - Le Mans

Es war soweit - die Überseesaison mit 2 Rennen beendet, es ging auf den europäischen Kontinent. Eine der traditionsreichsten Strecken stand auf dem Programm, seit 1923 werden hier die 24-Stunden von Le Mans veranstaltet: Kult pur!

Wir traten zum keine Ahnung wievielten Mal zu unserem 1-Stunden von Le Mans an. Leider fehlte einer aus dem Fahrerfeld, der in der vergangenen Woche sein letztes Rennen beginnen musste. Claus aus Bielefeld alias Bib-Pepschmir ist unerwartet verstorben. Auch wenn er noch nicht lange bei uns mitfuhr, so haben wir ihn doch alle in guter Erinnerung und der Verlust ist schmerzlich.

Am Ende der Qualifikation trafen sich alle Fahrer in ihren Fahrzeugen auf der Start und Ziellinie und gedachten gemeinsam dem fehlenden Fahrer. Ruhe in Frieden und drehe deine Runden so, wie du dir das immer gewünscht hast.

Da tritt der Alltag immer weit in den Hintergrund. Trotzdem ein paar Worte zum Renngeschehen.

Traditionell ist das Qualifying in Le Mans speziell, man hat realistisch 2 maximal 3 (eher nicht) Chancen auf eine schnelle Runde auf Grund der extremen Länge der Strecke. Am besten konnten die Hyundais ihre Pace auf die Strecke bringen. Wowa auf der Pole war noch so zu erwarten gewesen - er hatte unter der Woche schon klasse Zeiten rausgehauen. Überraschend Schulle auf der 2 noch vor Dennis auf der 3!

Dass auch der Beetle schnell gehen kann zeigten Dyddycool auf der 4 und Tom auf der 6 - Marius mit dem Aston Martin mitten im Sandwich. Völlig unter Wert Gerardo auf der 8 - der Alfa wollte auf dieser Strecke so gar nicht, wie der Heißsporn das gerne hätte.

Leider hatte der ein oder andere Pilot während des Quali schon eine Überdosis Adrenalin im Blut oder besser im Gas-Fuß………. Aber Rennunfälle oder Brechstangenmanöver im Qualifying? Das geht gar nicht!

Nach Schweigeminute und einem Fehlstart wegen Bug - der übliche Dank geht an Sony und Polyphony - konnte dann das Rennen beginnen. Zeitlich bedingt kann der Autor bei der Rennberichterstattung leider nur auf eingeschränkte Informationen zurückgreifen, eine Auswertung ist bedingt durch einen Kurzurlaub nicht mehr möglich.

Dennoch:

Rasant und knapp ging es zu, sowohl direkt nach dem Start, aber auch über die ganze Renndistanz. Es entwickelten sich relativ schnell einzelne Fahrergruppen, die untereinander heftig um Positionen kämpften. Durch die Möglichkeit im Windschatten sich anzusaugen, ergaben sich hier auch viele Gelegenheiten für teils schöne Manöver.

An der Spitze fighteten Dennis und Wowa über die gesamte Renndistanz um den Sieg. Am Schluß lagen 6 Sekunden zwischen ihnen. Dabei wurden mehrere Runden Stoßstange an Stoßstange gefahren. Da soll es zu Berührungen gekommen sein, aber alles im Rahmen, ein Vorfall wurde sofort durch wieder vorbeilassen bereinigt. Das ist Racing!

Die Zielflagge sah dann Dennis als Erster - Wowa blieb als Trost die schnellste Rennrunde: eine fast phantastisch anmutende 3:55:xxx - unfassbar!

Platz 3 und 4 trennten dann weniger als 1 Sekunde - daddycool mit dem Beetle vor Marius - sehr Cool!

Schulle nachdem er in der frühen Phase plötzlich ganz hinten war - Unfall? - kämpfte sich noch auf Platz 5 nach vorne.

Harte Fights lieferten sich auch Carbon, Steven und Andreas, die sich im Verlaufe des Rennens immer wieder auf der Strecke trafen.

Weil hier immer wieder von harten Positionskämpfen die Rede ist. Einige Manöver werden der Kommission sicherlich noch vorgelegt. Aus eigener Anschauung kann ich bestätigen, dass der ein oder andere mal wieder die ganz große Brechstange im Gepäck hatte. Zum dem Thema wurde ja schon viel Papier und WhatsApp Verläufe schmutzig gemacht. Nur so viel: Wenn ich beim Versuch zu überholen mich in einen Kurvenbereich derart hineindränge, dass ich den anderen Fahrer zwinge zu bremsen, um den Crash zu verhindern, dann mag das funktionieren - hat mit Racing allerdings wenig zu tun.

Der Brechstangen-Fahrer lässt seinem Kontrahenten nur die Wahl zwischen: Nachgeben und einen Platz verlieren oder Nicht-Nachgeben und beide Fahrzeuge kollidieren und beide verlieren Plätze……..da muss man kein Einstein sein um zu erkennen, wer denn der Klügere ist. Erzeugt Frust und verdirbt vielen den Spaß am Racing. Die betreffenden Fahrer erkennen sich bestimmt wieder - vielleicht mal an den eigenen Kühlergrill fassen.

Anderes Thema: Der Alfa raubte Gerardo auch den allerletzten Nerv. In einer Kurzschlusshandlung beendete er das Rennen. Heute morgen hat er sich in aller Form entschuldigt und er wird die zukünftigen Rennen bis zum Ende mit der zickigen Lady kämpfen!

Dann war da ja auch noch der Bug, der in den letzten Tagen vor dem Rennen beobachtet wurde…….Andreas landete vor Tom in der Rundenbestzeit. Leider konnte dieser Bug passend zum Rennen offenbar behoben werden - ich fahre wieder hinterher, Toll Polyphony, ganz toll!

In der Fahrerwertung liegt Dennis weiter deutlich in Führung vor Wowa und Marius. Gerardo verlor einen Platz an Daddycool, Schulle kam von Platz 10 auf 7 nach vorne.

In der Teamwertung hat „Ladedruck“ mal mächtig aufgetrumpft und mit 16 Punkten Vorsprung auf Black Hornet Racing den Tagessieg geholt. Nur 4 Punkte dahinter „Die Ü-Eier“……über das Alfa Team reden wir besser nicht.

Damit liegt die Gruppe Weiß auch mittlerweile satt mit 56 Punkten vorne.

So damit hat das Geradeausfahren ein Ende - es geht in den Elsaß !!! Bekanntermaßen eine von Dennis Lieblingsstrecken - von anderen gefürchtet. Mal schauen für wen es am Donnerstag dann Flammkuchen und Federweißen gibt und für wen eine Scheibe trockenes Brot mit Getriebeöl-Aroma!